Donnerstag, 31. Dezember 2009

Eins, zwei,drei!


Eins, zwei, drei! Im Sauseschritt
Läuft die Zeit; wir laufen mit.
(Wilhelm Busch)

Prosit Neujahr !!!

Dienstag, 29. Dezember 2009

Professor Bell




Die Indizien mehren sich, dass nicht nur Dr. Watson
uns bei seinen Aufzeichnungen über Sherlock
Holmes, gewisse Dinge vorenthalten hat.
Sogar Sir Arthur Conan Doyle scheint aus nicht
geklärten Gründen, die dunklen Seiten seines
Mentors Professor Joseph Bell, der ihn zu der Figur
von Mr. Holmes inspirierte, verschwiegen zu haben.
wikipedia.org/wiki/Joseph_Bell


Bereits zum fünften Mal legt Monsieur Joann Sfar unwiderlegbare Beweise über das geheime Doppelleben von Professor Bell vor. Drei Dossiers sind auch in Deutsch erschienen und können bei
http://www.avant-verlag.de
eingesehen werden


Samstag, 26. Dezember 2009

Duane Eddy

Duane Eddie
26. April 1938
war „Twang“wikipedia.org/wiki/Twang-Gitarre



wikipedia.org/wiki/Duane_Eddy

Zu Duane Eddys berühmtesten
 Instrumental-Titeln
gehören “Rebel Rouser „ und
 „Peter Gunn“, komponiert
von Henry Mancini, das von vielen
 Beat Bands bis weit in
die Sechziger immer wieder als Intro
gespielt wurde.



Sein Stil wurde irgendwie
 immer mit dem Western
assoziiert und Enrico Morricone verwendete den
E–Gitarrensound auch folgerichtig
 für den Soundtrack
der ersten Spaghettiwestern Sergio Leones.



Mittwoch, 23. Dezember 2009

Magischer Realismus?

© Herbert Leupin

Die Basler Grafiker der 40er und 50er Jahre waren
für einen eigenen Stil bekannt, der durch altmeisterliche
Zeichenkunst in Verbindung mit modernen Inhalten
hervorstach, was den Plakaten oft eine fast
„surreale“ oder magische“ Note verlieh.

In meinem Verständnis eine Form des magischen Realismus,
eine Verschmelzung von greifbarer, sichtbarer,
rationaler Wirklichkeit und magischer Realität.
Eine „dritte Realität“, eine Synthese aus den
für uns getrennten Wirklichkeiten.

Ob das in der Absicht der Schöpfer lag, weiss ich nicht.
Laut Alejo Carpentier ist der magische Realismus
natürlich, nicht erzwungen;
er ist die Einbettung des Wunderbaren in den Alltag.
Oder des Alltäglichen ins Wunderbare ?


Die Plakatsäulen waren jedenfalls sozusagen ein
Kunstmuseum im Alltag.
Namen von Plakatkünstlern wie etwa Donald Brun,
in jedermanns Munde.



Niklaus Stoecklin, der vor allem auch als Maler in Erscheinung trat,
wird je nach Blickwinkel der „Neuen Sachlichkeit“
oder dem „Magischen Realismus “ zugeordnet.



Peter Birkhäuser, entwickelte sich in eine ganz persönliche Richtung
„innerer Bilder“ die von C.G. Jungs Psychologie beeinflusst war.


Andere, wie Herbert Leupin oder Heiri Strub
schufen auch fantastische Märchenbücher.



Der magische Realismus nimmt dem Unvertrauten
seine Fremdheit, er macht es zu einem natürlichen Teil des Lebens.
wikipedia.org/wiki/Magischer_Realismus
Eine mögliche Alternative zu Freuds Definition
des Un-Heimlichen?



Montag, 21. Dezember 2009

Pierangelo Boog "Schlagschatten" im NZZ Folio


Seit 2006 gestaltete Pierangelo Boog regelmässig ein
Portrait zu der Rubrik "Schlagschatten"
des deutschen Schriftstellers
und Journalisten Wolf Schneider.

Im Dezember 2009 ist nun die letzte Illustration
im NZZ Magazin "Folio" erschienen.



Leider wurden die Bilder nur sehr klein abgedruckt,
sodass man den Detailreichtum der Illustrationen nur
erahnen konnte.





Im Januar soll es mit gleicher Besetzung , mit einem verwandten
Thema,
weitergehen. Es wäre zu hoffen, dass man den
Bildern
ein wenig mehr Platz einräumt....




PS. Pierangelo war vor kurzem
mit seinem Bild "Stranded" in
der
neuesten Ausgabe des
Fantasy & Sci-Fi Digital Art Magazins

Imagine FX
vertreten.
Weitere Bilder sollen folgen.



community.imaginefx.com/

Freitag, 18. Dezember 2009

Modesty Blaise Peter O'Donnell



1965 erschien im Zsolnay Verlag der erste Band von
“Modesty Blaise”.
Eine weibliche Agentin! Mit zwielichtiger Vergangenheit und
einem ebenso geheimnisumwitterten Partner:
Willie Garvin.
Abenteuerliche Plots, herrlich
verrückte Schurken!
Leider hielt der bald darauf entstandene Film mit
Monica Vitti nicht, was er versprach.



Ursprünglich eine Comicfigur, erfunden von
Peter O’Donnell, geboren 1920.



Die Serie, die erstmals 1963 in
der Londoner Zeitung »Evening Standard«
erschien, wurde zum Welterfolg: Fast vier Jahrzehnte
lang erschien sie ohne Unterbrechung in
englischen Tageszeitungen, zeitweise wurde
sie in 42 Ländern gleichzeitig gedruckt.
Neben den Comicszenarios schrieb
Peter O’Donnell auch elf nicht minder
erfolgreiche Romane mit Modesty Blaise.



Gegen Modestys berüchtigten “Festnagler”,
bei dem sie nackt bis zur Taille auftrat,
konnte 007 abstinken.
“Diese Methode nagelte garantiert ein ganzes
Zimmer voll Männer fest und liess sie zumindest
für zwei, drei lebenswichtige
Sekunden erstarren.”
Unglaublich!!!!

Der Union Verlag legt seit einiger
Zeit die lange vergriffenen Romane wieder auf.
Ansonsten findet der geneigte Leser alles
Wissenswerte über Modesty auf:
www.sayyide.de

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Jürg Kreienbühl

 
Der kleine Mann mit der Zeichenmappe unter dem Arm, 
den der französische Comiczeichner Tardi hier in 
seinem Buch „Abwärts“ verewigt hat, ist der 
Basler Maler Jürg Kreienbühl, 12.August 1932 - 30 Oktober 2007.
 
 
 
Kreienbühl absolvierte in Basel, wie damals für 
angehende Künstler üblich, eine Flachmalerlehre um 
einen Brotberuf zu haben und absolvierte daneben 
Kurse an der Kunstgewerbeschule. Aus Protest gegen 
die damals alles dominierende abstrakte Malerei, 
widmete er sich konsequent einem betont gegenständlichem 
Stil. Kreienbühl war ein engagierter und streitbarer 
Verfechter seiner Auffassung von Kunst und Malerei. 
 
 
 
1956 zog er in die Umgebung von Paris wo er 
unbeirrt Bewohner der Pariser Banlieue portraitierte, 
triste Wellblechhütten,, ölverschmutzte Weiher und 
trostlose Abfallberge festhielt, ohne 
sentimentaler Sozialromantik zu verfallen.

 

Er öffnete einem die Augen für Dinge, die im 
allgemeinen gerne übersehen wurden, nüchtern 
dokumentierte er die Verschandelung ganzer 
Landschaften durch den Moloch Grosstadt.


 
Ein weiteres grosses Motivfeld fand er in der 
zerfallenden Zoologischen Galerieim „Jardin des Plantes“
von Paris, deren Sammlungen in einem Dornröschenschlaf 
verfallen, vor sich hin vergammelten.

 
Jahrelang versuchte er die Pracht und den 
Zerfall einer vergangenen Zeit festzuhalten.



Von der Wahl seiner Motive her, wie auch seiner 
Maltechnik, blieb Kreienbühl ein „Aussenseiter“ 
ein Einzelfall, fernab vom Schickimicki des Kunstbetriebs. 
 Unbestritten ist seine Genialität und sein ehrgeizig bis 
zur Virtuosität perfektioniertes handwerkliches Können.

Dienstag, 15. Dezember 2009

Montag, 14. Dezember 2009

Mary Long


Die Lady, die mich nun schon über 40 Jahre begleitet- Mary Long


Mary Longs Bild erhitzte seit seinem Erscheinen auf den Plakatwänden anno 1953, die Gemüter. Um die Frage, wer ist die Frau auf dem «Mary Long»-Zigarettenpackli wirklich, gabs 50 Jahre lang die wildesten Gerüchte. Eine „Verflossene“ des Velorennfahrers Hugo Koblet, wollten einige wissen. Andere stellten die völlig verwegene Behauptung auf, sie sei in Wirklichkeit ein Mann...??? Ein Transvestit...???Unglaublich!


Dann outete sich nach Jahren der tiefsten Unsicherheit und Verwirrung in dieser Frage, ein damals über 70 Jähriges ehemaliges Mannequin, Madame Colette Schneider. Sie sei 1952 als Modell für das Mary Long Logo auserwählt worden. Zu jener Zeit Ballerina am Zürcher Opernhaus, sei sie einem Fotografen für 500 Franken Modell gestanden. Ein halbes Jahr später lachte ihr Bild von allen Plaktsäulen.


„Ich würde die Dame nicht als Lügnerin bezeichnen. Sie hat vielleicht eine etwas starke Fantasie“, meinte anlässlich des 50 jährigen Jubiläums der Zigarette der britische König der Pin-Up Zeichner, Archie Dickens.


Archie Dickens 1907 –2004)
http://en.wikipedia.org/wiki/Archie_Dickens


„Mary Long“ Schöpfer Archie Dickens , damals 96, löste 2003 das Rätsel. „Meine Ex-Frau June stand mir Modell“ liess er die Katze aus dem Sack: „Die Australierin June Ward war 17, als ich sie heiratete - ich 20 Jahre älter. Sie war sehr hübsch.“ Deshalb wählte Dickens sie als Logo-Model für eine ihm bislang unbekannte Schweizer Zigarettenmarke der British American Tobacco. Ja, wem soll man nun glauben?


Heute ist das Bild auf dem Päggli verschandelt durch die Aufdrucke gutmeinender Gesundheitsapostel ... Dabei ist Frau Colette Schneider überzeugte Nichtraucherin, wie sie auch heute noch vehement behauptet. Kann so jemand „Mary Long“ gewesen sein?

Freitag, 11. Dezember 2009

Reinhard Kleist



Eine besonders eindrückliche Version der Geisterreiter zeigt
Reinhard Kleist in seinem
Johnny Cash Comic "I see a darkness"
den ich allen Cashfreunden hiermit wärmstens empfehle.

http://www.reinhard-kleist.de/







Mittwoch, 9. Dezember 2009

Ghostriders in the sky





“Schlechte” Cowboys kommen nicht in die Hölle,
sondern werden dazu verdammt,
für alle Zeiten die Herden des Teufels
durch sturmgepeitschte Nächte zu treiben.
Ein US Variante der “Wilden Jagd”?
wikipedia.org/wiki/(Ghost)_Riders_in_the_Sky



Unzählige Sänger haben das Lied interpretiert.
Die erste Version, die mir zu Ohren kam, war von
Bruce Low... und sie jagte mir ( ca.1956) einen Schauer über den Rücken.


Es war in einer Regennacht
auf einsamer Prärie.
Die Cowboys saßen dicht gedrängt,
nur Whiskey wärmte sie.
Oh Kerle sind das, hart und zäh,
für sie gilt Blut wie Faust,
und Regen, Sturm und Wolkenbruch
sind über sie gebraust.

Yippie ey je, yippie ey jo,
die Geisterreiter ziehn vorbei.


Da tritt der Teufel in den Kreis
und winkt dem einen zu.
Er wendet sich verzweifelt um
und sucht beim Himmel Ruh'.
Zu den Sternen will er flüchten
und zur Sonne will er fliehn'
Alle Sterne werden bleich,
die Sonne will verglühn.

Yippie ey je, yippie ey jo,
die Geisterreiter ziehn vorbei.




Da öffnen sich die Himmel weit
und Reiter kommen aus Höh'n.
Und Feuer bricht aus Pferdenüstern,
rauhe Winde weh'n.
Der tote Cowboy wird genommen,
keiner hat gefragt.
Weiter geht es aufwärts dann,
in toller wilder Jagd.

Yippie ey je, yippie ey jo,
die Geisterreiter ziehn vorbei.

Yippie ey je, yippie ey jo,
die Geisterreiter ziehn vorbei.

Die Geisterreiter ziehn vorbei.

Yippie ey je, yippie ey jo,