Dienstag, 31. Oktober 2017

Verkehrsregelung früher




Zu der Zeit, als Basels
Innenstadt noch nicht
autofrei war,...






...wurde
der Verkehr
an Kreuzungen
von solchen Kanzeln 
herab geregelt.




Auf den beiden
oberen Bildern
ist noch...



...  der damals typische,
den Londoner Bobbys
nachempfundene Helm zu erkennen.




Montag, 30. Oktober 2017

Schaubudenzauber




Der Schaubudenzauber 
überlebte, allen Stürmen
zum Trotz , ...




...bis zum heutigen Tag.
Das legendäre "Broadway",
jahrelang Attraktion der
Basler Herbstmesse, erfand
 sich mehrfach neu,
um überleben zu können.





Es gab Schlangenmenschen 
zu sehen, 
Schwertschlucker, Feuerspeier, ...
 Kraftmenschen, ...



...Damenringkämpfe, 
dressierte Tiere, 
vom Flohzirkus bis zum ...




...Tanzbären, ...





... und dem boxenden Nilpferd,...




...Tätowierte...





... Haarmenschen ...




... und alle möglichen,
sonstigen Abnormitäten,...




... Akrobaten, ...







... Tänzerinnen, je exotischer,
desto besser.




Die Welt der Schaubuden 
 beflügelte die Fantasie
 so manchen Künstlers.



Die Grenzen zwischen Panoptikum,
Schaubude, Varieté und Zirkus
waren  oft fliessend.
Ausführlichst mit allen Aspekten
dieser Welt befasst sich
Stefan Nagels Blog







Aus den Wandermenagerien entwickelten
 sich die Zoologischen Gärten,
zu deren Tradition aber noch
 lange Zeit auch die sogenannten
“Völkerschauen” gehörten, ...




.. wie fremdländische
Attraktionen 
andererseits  auch...





in seinen Wild West Shows 
gezeigt wurden.




Eine reichhaltige Sammlung
von alten Plakaten
und Berichten findet sich in
den Büchern von Hans A. Jenny



Sonntag, 29. Oktober 2017

Die dicke Berta - Paula Sonderegger




Schaubuden, Menagerien 
 und Raritätenkabinette
(engl. Freakshows)  bildeten 
bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts
noch einen festen Bestandteil auf auf 
Jahrmärkten und Messen.




Da gab es etwa Tiermenschen aller Art,
 wie etwa Lionel, den Löwenmenschen,
(Stephan Bibrowsky 1890 -1932) 
 Tätowierte, Fakire,  Kannibalenfrauen,
 Riesen, Zwerge, Frauen ohne Unterleib,




Kraftmenschen und orientalische Tänzerinnen. 
 Die Präsentation von  Abnormem 
 und Aussergewöhnlichem,
von Exotischem und Sensationellem
 dominierte das Gewerbe.




Paula Gostelli-Sonderegger (1910-1972) 
litt an einer Drüsenstörung
die zu enormem Gewichtszuwachs führte.
Sie wurde 1946  von dem
 Marktfahrer Pius Buser 
entdeckt und trat fortan
 in einer Schaubude 
 unter dem Künstlernamen
 “Dicke Berta, dickste 
Frau der Schweiz ” auf. 


Sie erlangte unglaubliche Popularität.
Landauf, landab strömten Besucher herbei 
um sie anzuschauen. 
Angeblich hatte sie sich mit
ihrem Schicksal versöhnt.
Ihr war ein fröhliches Naturell 
beschieden und nötigenfalls verstand 
sie sich auch zu wehren.




Allzu dreist staunenden 
Gaffern beschied sie jeweils 
kurz und bündig "Häsch mi 
etz lang gnueg aagaffet ? 
Wotsch wohrschindli no
 e Foti vo mier, du Lappi".

Ihre Fotos im Trachtenkostüm
 fanden reissenden Absatz.
Mitte der fünfziger Jahre 
zwangen sie gesundheitliche
Probleme, sich von der 
Schaustellerei zurück
zu  ziehen.
Ausführlicher wird ihre 
Lebensgeschichte
auf der Website
beschrieben.

Samstag, 28. Oktober 2017

Pius Buser - König der Gaukler




Am 11. Juli 1471
 erhielten die Basler das 
Messeprivileg mit kaiserlichem 
Siegel und Basel ist
seitdem offiziell 
Messestadt. 
“D’Mäss” hat 
sich seit meinen 
Kindertagen verändert. 
Vieles was uns damals 
begeisterte, lebt nur 
noch in der Erinnerung fort.
Die “Geisterbahn” durfte
 ein nostalgisches 
Revival erleben, aber 
bislang ist es mir nicht
 gelungen, ein Bild vom 
“Tanzrad” zu finden, oder von
der “Himalaybahn”. 




 Das ebenso
 legendäre “Broadway” lebt in
 anderer Form zumindest weiter.
Fast verschwunden sind die 
Schausteller, wie etwa Pius Buser.




“Kommen! Sehen! Staunen! Bewundert 
von allen Frauen - Beneidet
 von allen Männern -
 Vergöttert von einer ganzen Nation!”




Pius Buser - Der König der Gaukler
und Begründer der
Schaustellerdynastie Buser.




Nun, zumindest in Sissach, wo er 1898
 geboren wurde, war Pius Buser  so
 etwas wie ein Volksheld
und zu meiner Kinderzeit immer
 noch eine lebende Legende.




Vor Jahrzehnten war er auch an 
“dr Herbschtmäss” in Basel zu sehen.
 Pius Buser (1898 – 1968) 
war Entfesselungskünstler, 
Ausbrecherkönig, angeblich 
hatte er seine Lehre beim 
weltberühmten Houdini gemacht.
 Er öffnete jeden Käfig, 
liess sich ein Kisten einsperren, 
die zugenagelt  und angezündet 
wurden, zeriss Zwangsjacken
und  liess 250 Volt auf 
dem elektrischen Stuhl
 durch seinen Körper fliessen. 





Er war Messerwerfer 
und Kunstschütze, zudem  zog er
 Lastwagen von Hand ,
 verbog Eisenstangen
und war menschliche 
"Fliegerbahn".
 Er reiste um die halbe Welt und
feierte Triumphe.




In den 1950er Jahren liess
der Erfolg langsam nach.
1963 fiel dem "stärksten Mann der
Schweiz" beim Aufstellen
seiner "Sputnik" Attraktion 
 ein Balken herunter
und zertrümmerte ihm den Fuss.
Seinen Lebensabend verbrachte er
im aargauischen
Wegenstetten.




Im Henkermuseum
 in Sissach sind
bis heute einige seiner
Requisiten zu sehen.




Freitag, 27. Oktober 2017

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Fats Domino RIP




26. Februar 1928 -25. Oktober 2017 




Während des Hurrikane Katrina 2005 wurde
 Fats Domino bereits einmal irrtümlich für tot
erklärt, jetzt ist die Rock‘n Roll Legende
 im Alter von 89 Jahren verstorben.




Er war einer der Gründerväter des Rock'n'Roll. 
Seine Karriere begann 1949
 mit „The Fat Man“...







... und seine
 grössten Triumphe feierte er in den 
fünfziger und frühen sechziger Jahren.




Domino wurde 1986 in die Rock
 and Roll Hall of Fame und 
2003 in die Blues Hall of Fame aufgenommen.
Der Rolling Stone listete ihn auf 
Rang 25 der 100 größten Musiker
und zusammen mit Dave Bartholomew auf Rang
 72 der 100 besten Songwriter aller Zeiten.