Karl May - Orangen und Datteln

Erst glaubte ich
an einen Aprilscherz,

den sich Michael Sowa bei

diesem Titelbildentwurf
 geleistet hat.

Dann erst wurde mir klar,

dass er damit auf die 

Deckblätter des Künstlers

Sascha Schneider anspielt.

Der "liebe Schneider" wurde

 von May eine Zeitlang zum

Gestalter der Titelbilder

erkoren. Seine  Illustrationen

brachten den Verleger 

Fehsenfeld allerdings fast

an den Rand des Ruins. Die Bilder

wurden als befremdlich 

empfunden und

die Umsätze brachen ein.

Buch der Schatten 244/245

Chinesische Mumien

In der ersten Hälfte  des 

20. Jahrhunderts berichteten 

europäische Forscher wie 

Sven Hedin, 

Albert von Le Coq, 

und Sir Aurel Stein

 über  ihre  Entdeckungen von 

mumifizierten  Körpern in Zentralasien.

 Die meisten wurden am östlichen

 Ende des Tarimbeckens gefunden.

 Alle  Mumien waren 

durch das Wüstenklima

natürlich getrocknet

 und nicht künstlich mumifiziert.

Doch dies war nicht das einzige Rätsel, das

die Funde ihren Entdeckern aufgaben.

Die Herstellung des Garns,

die Webtechnik und die Muster 

 der Kleidung der Mumien 

glichen auffallend frühen 

Textilien aus Österreich,

 Skandinavien und Deutschland. 

Wissenschaftler der

 Universitäten von Shanghai und 

Changchun haben in neuerer Zeit

von 20 Mumien aus der Nekropole Xiaohe 

 DNA-Proben genommen 

 und diese  untersucht. 

Alle männlichen Proben stammten aus einem 

europäischen Gen-Pool, die Frauen aus zwei 

verschiedenen Populationen – einer europäischen 

und einer asiatisch-sibirischen.

Diese »Europäer« in der 

äussersten Nordwestecke 

des heutigen Chinas sind bis jetzt 

 ein wissenschaftliches Rätsel 

Buch der Schatten 242/243

Hans Geisen - Ein Rabe in Basel

Der 1919  Koblenz 

geborene ...

... Hans Geisen zog

1967 mit seine Familie 

nach Basel und prägte 

den Alltag seiner

 neuen Heimatstadt

 als Karikaturist der

 “National Zeitung”,

 später der “Basler Zeitung”,

tagtäglich über mehr 

als zwei Jahrzehnte mit.

 Von 1967 bis 1992 kommentierte

 Hans Geisen  (Gei)  jeden 

Tag die grosse Weltpolitik

oder das lokale Geschehen mit

 einer unverkennbaren Karikatur. 

Hier zu dem  

sogenannten 

" Chemie -Ereignis vom 1. November 1986"

Immer signiert mit seinem

 Markenzeichen, dem Raben.

Geisens Karikaturen erreichten

 unerhörte Popularität ...

... und 

wurden in mehreren 

Bänden nachgedruckt.

Auch wenn die jetzige Generation

die dargestellten Politgrössen

kaum mehr kennt, ...

... so schwelen die

vor Jahrzehnten karikierten

Probleme heute noch weiter.

Vor zwei Jahren schenkte Geisens 

Sohn dem Cartoonmuseum Basel

 den Nachlass seines Vaters mit über 

8000 Zeichnungen und Bildern

 sowie Tagebüchern und Fotografien. 

Inzwischen hat das Cartoonmuseum

 Basel diese riesige Sammlung 

 aufgearbeitet und 

ermöglicht mit der Ausstellung

 "Weltansichten" vom 24. März 

bis 17. Juni 2018

einen vertieften Einblick in das Schaffen 

des bekannten Basler Karikaturisten.

Eine kaum mehr bekannte Seite
in Reisens Schaffen sind die Märchencomics,
die er in den späten 1950er Jahren
für die "Westfälische Rundschau" schuf.

Karl May Buntstiftschachteln von Staedtler.

Ein weiterer Anhang 

 von Alexander Brandts

 Karl May Sammelbilderbibliografie, 

beschäftigt sich mit Buntstiftschachteln 

von Staedtler.

Die Schreibwarenfabrik Staedtler, Nürnberg,

 versah angeblich sieben ihrer Buntstiftschachteln

um 1941, mit Bildmotiven nach Karl May. 

Als Künstler wird Norbert Ehrenfreund genannt.

Die Bilder nehmen offensichtlich Anleihen 

bei den Karl May Sammelbildern, 

sind jedoch vom künstlerischen Niveau

her auf der Stufe einer Schülerzeichnung.
Ob sie das Resultat eines Zeichen -
Wettbewerbs waren? 

Ob das von Staedtler im Hinblick

 auf die Kundschaft so gewollt war?

Robert Louis Stevenson - The Strange Case of Dr. Jekyll...

Robert Louis Balfour Stevenson

 (13. November 1850 - 3. Dezember 1894)

schuf in seinem kurzen

 Leben eine Reihe von

Geschichten, die mittlerweile

 als Klassiker gelten.

Vor allem der Jugendbuchklassiker

” Die Schatzinsel”...

...  und die Schauernovelle

 “Der seltsame Fall 

des Dr. Jekyll und Mr. Hyde”, 

werden bis heute immer 

wieder aufgelegt

und wurden auch

 mehrfach verfilmt.

Die Schauernovelle 

“ Der seltsame Fall des

 Dr. Jekyll und Mr. Hyde”

 aus dem Jahr 1886, 

die von einer 

Persönlichkeitsspaltung 

erzählt, nimmt die 

Thematik des gemeinsam

 mit Henley verfasste Dramas 

Deacon Brodie wieder auf. 

Deacon William Brodie 

( 18. September 1741- 1. Oktober 1788) 

war ein schottischer Tischler 

und Stadtrat von Edinburgh, 

der heimlich ein Doppelleben

 als Einbrecher führte,

Die Beute seiner 

Einbrüche nutzte Brodie, 

um sein geheimes zweites

 Leben und seine Spielsucht

zu finanzieren ... 

 Bereits 1818 hatte Mary Shelley  mit

“ Frankenstein” einen Wissenschaftler

 geschaffen, der von unbändigem

 Wissensdurst ergriffen, 

 keine Grenzen mehr kennt. 

Stevenson nahm das 

Motiv des “Mad Doctors”

oder “Mad Scientists” wieder auf. 

Dr. Jekyll war 

die Erfindung einer 

synthetischen Droge gelungen,

 die die Wandlung vom 

Saubermann Jekyll 

zum Bösewicht Hyde bewirkte.

 Nach Stevensons 

Angaben soll ihm die 

Idee zu der Novelle nach 

einem  Albtraum

gekommen sein. 

 Stevenson nahm aus 

medizinischen Gründen 

über längere Zeit  das

 damals frei erhältliche 

 opiumhaltige

 Laudanum ein, worin

 Manche eine mögliche

 Inspirationsquelle sehen.

Das Buch wurde 

ein Verkaufserfolg,

wurde von Thomas Russell

 Sullivan dramatisiert und

1887 in New York und ein 

Jahr später in London auf 

die Bühne gebracht.

Die erste deutsche 

Filmversion von 1920 

stammt von Friedrich 

Murnau mit Conrad Veidt

 in der Hauptrolle.

Die Hollywood-Fassung aus dem

 Jahr 1941 unter der Regie 

von Victor Fleming,...

...  wurde mit 

Spencer Tracy, Ingrid 

Bergman und Lana

 Turner in den Hauptrollen besetzt.

Deine lange Reihe mehr oder weniger

  werkgetreuer Adaptionen folgten

bis zum heutigen Tag.

Stevenson schuf daneben 

eine Reihe  von  bekannten 

Abenteuerromanen

Entführt

Kidnapped (1886) 

Der Schwarze Pfeil

The Black Arrow (1889) 

Der Erbe von Ballantrae

The Master of Ballantrae (1888) 

Catriona (1893) 

Mehrere Reiseerzählungen

An Inland Voyage (1878) 

Travels with a Donkey in the Cévennes (1879) 

 Silverado Squatters    (1883)

Dazwischen gab es immer wieder

Erzählungen

die Horrorcharakter

The Suicide Club ( 1878)

The Body Snatcher (1884)

hatten oder fantastische Elemente

beinhalteten.

“The Bottle Imp”(1891)

Robert Louis Stevenson 

starb am 3. Dezember 1894 in

Apia/Samoa im Alter von nur 

44 Jahren an seiner Lungenkrankheit.

Buch der Schatten 240/241 Dr. Jekyll

Die Hintergründe
des seltsamen Falls
von Dr. Jekyll und Mr. Hyde
habe ich bereits auf früheren Blogs
auszuleuchten versucht.
Die vielfältigen Facetten
eines wie auch immer gearteten
Doppelgängers finden sich unter
dem entsprechenden Label.

Remington Guns

Ganz so berühmt wie Colt

 und Winchester wurden

die Waffen der Firma Remington

 im Westen und im 

Western nie.

Clint Eastwood schwor in 

„Pale Rider“ allerdings auf ...

...den Remington Model 1858 wie

 auch auf das Pocket Model.

John Wayne verwendete 

mehrfach Remington Derringer.
"Betsy" in "Big Jake"...

... und in der Eröffnungssequenz
von "The Shootist".

Gegründet von Eliphalet

 Remington II  produzierte

die Remington Arms Company, Inc. 

 in Madison, North Carolina,

  Büchsen, Flinten, 

Revolver und Pistolen, 

zeitweilig auch Militärwaffen für

verschiedene Staaten, 

stellte Munition her und 

war auch im  

Auto, - Fahrrad, -

Rasierapparat und

Schreibmaschinen-

geschäft tätig.

Bekannt wurde Remington vor 

allem für Jagdwaffen und

Jagdzubehör.

Wie man jüngst lesen konnte, steht 

Remington  nun, nach mehreren 

Besitzerwechseln, kurz vor der Insolvenz.