Freitag, 20. Januar 2012

Westward the Women






Von der Thematik ein aussergewöhnlicher Western über den
wohl ungewöhnlichsten Treck nach Westen.
Eine Art Frauenwestern...
Ein Film, in dem die Frauen nicht, wie sonst in so
vielen Western, nur Beigemüse waren,
oder als unausstehliche Zimperliesen der
Handlung im Wege standen.
Es soll historische Vorbilder für den Film geben,
der nach einer Geschichte von
Frank Capra entstand.





1851. Der Bürgermeister einer kleinen kalifornischen Stadt heuert
den Scout Buck Wyatt, gespielt von Robert Taylor, an
um einen Treck mit rund 150 Frauen quer durch den Kontinent
in die frauenlose Gemeinde zu führen.





Frauen, die in Chicago ihre künftigen Ehemänner
lediglich auf Grund von Fotografien
ausgesucht haben. Frauen, über deren "Vergangenheit"
auch nicht allzu viel bekannt war...
Allfällige Fragen werden von Bürgermeister
Whitman abgeschmettert.
“They’ll be good women — make sure
you’ll be good enough for them."





Vielleicht war die Story ein wenig zu "ausgefallen",
um den ganz grossen Erfolg zu bringen? Frauen
als eigentliche Heldinnen in einem Western?
Der Begriff "gender" wurde ja erst ein paar Jahre später geprägt.
Jedenfalls bis heute ein Phänomen, und im klassischen Hollywood
Western bis heute eine fast einzigartige Erscheinung .
Ich bin jedenfalls der Meinung, dass der
Film sträflich unterschätzt wird.
William A. (Wild Bill) Wellman inszenierte sorgfältig, mit fast
semi-dokumentarischer Erzählweise und imposanten
Bildern bestem schwarz-weiss, den
gefahrvollen Weg nach Westen,
sodass ich den Film auch rund sechzig Jahre
nach seiner Entstehung immer noch empfehlen kann.