Die “Pulps” waren die Nachfolger der “Dime Novels”,
also mehr oder minder billigen Schundheftchen,
die in den USA in der ersten Hälfte des
letzten Jahrhunderts grosse
Verbreitung fanden.
Der Name „Pulp“ leitet sich vom
billigen, holzhaltigen Papier ab, auf dem
diese Hefte gedruckt waren.
Der Pulper ist ein grossen Rührbottich,
in dem Altpapier oder Zellstoff gerührt und
aufgelöst wird. Pulper (und verschiedene
Refinerarten) sind Weiterentwicklungen,
die nach mehr als 300 Jahren den
älteren Papier-Holländer verdrängt haben.
Aus diesem Umfeld stammt übrigens auch
das Schimpfwort “Haderlump”.
„Haderlumpen“ waren Lumpensammler, die
Stoffreste und -fetzen, sogenannte „Hadern“ bzw. „Lumpen“,
sammelten und an Papiermühlen verkauften.
Jedenfalls entstiegen den Pulps eine
ganze Reihe unvergesslicher Gestalten,
wie etwa "Conan"
oder "Zorro"
Eine ganze Reihe später hochgeachteter Autoren ,
wie etwa Ray Bradbury, Raymond Chandler
oder Dashiell Hammett ( um nur einige
Wenige zu nennen) verdienten sich ihre Sporen
in den Niederungen der “Pulps” ab.
Vor allem aber zeichneten sich die Pulps durch
prachtvolle Titelbilder aus, geschaffen von Künstlern,
deren Namen lange und unverdientermassen in Vergessenheit
geraten sind.