Das Bild des blutrünstigen Indsmen
kontrastierte schon früh mit
dem Bild des "edlen Wilden"
wie es etwa von J.F. Cooper,
oder in Europa von Karl May
gezeichnet wurde.
Die Glorifizierung des amerikanischen
Westens nahm aber nicht zuletzt mit
“Buffalo Bill Cody’s Wild West Show”
ihren Anfang, mit der er die
USA aber auch Europa erfolgreich
bereiste und fast alle bis heute gültigen
Klischees über den Westen festlegte.
Es war ihm gelungen,
auch berühmte
Indianerhäuptlinge, wie
Sitting Bull ...
... Red Cloud,...
... oder Iron Tail für sein
Unternehmen zu gewinnen und
damit seinen Anspruch
zu unterstreichen,
ein authentisches Bild der
amerikanischen Ureinwohner
zu zeigen.
Hier einige Indianer aus
Buffalo Bills Show in Glasgow.
Die von ihm und andern, ähnlichen
Unternehmen, wie etwa dem der
Miller Brothers propagierten
Stereotypen wurden
vom neuen Medium
Film unbesehen
übernommen und auch durch
Romane und Zeitschriften
zementiert, romantisiert
und glorifiziert,-
wie die nachfolgenden
Titelbilder einiger
grosser, amerikanischer
Zeitschriften zeigen mögen.
Mag das Bild, das sie
vermitteln,
auch faktisch umstritten sein,
sind es dennoch grossartige
Beispiele amerikanischer
Illustrationskunst.
Indian on Horseback
14. Dezember 1901
Indian Guide
Remington Schuyler
25. February1922
Indian Sunset
J.C. Leyendecker
17. März 1923
Paul Stayer
The Country Gentleman
1. November 1929
Indian Chief on Horseback
Charles Hargens
22.August 1936
Lon Megargee
Federngeschmückte
IndianerInnen
machten bald einmal Werbung
für alle möglichen Artikel.
Vorab für das "Indian"
Motorrad,...
Aber auch für
allerhand andere Artikel,...
fanden auch, etwa als ...
... Sammelbilder
oder gar als Zigarrenwerbung
ihren Weg in die Schweiz.
Auf mich übten solche
Indianerbilder
von Kind an, eine unglaubliche
Faszination aus,
deren ich mich auch
nicht entziehen konnte,
nachdem ich durch den
Schweizer Jugendschriftsteller
ein durchaus realistischeres Bild
vermittelt bekommen hatte.