Montag, 20. Juni 2016

Attilas Grab?




Der Sage nach, zog Attila der Hunnenkönig,
nachdem er von den Römern und Westgoten
451 n.Chr. auf den Katalaunische Feldern
  geschlagen worden war,
sengend und brennend den Rhein hoch
und zerstörte auch Augusta Raurica.
Der Muttenzer Historienmaler 
Karl Jauslin stellt diese Schrecknisse
so lebensnah dar, 
als wäre er selbst dabei gewesen.





Dann ereilte den Hunnenkönig
 ein plötzlicher Tod ...




...und die Hunnen bestatten
 die „Geissel Gottes“
unter einem Erdhügel,
nahe Zunzgen.




Dieser ca. 30 Meter hohe
 Erdhügel, der „Büchel“
 gilt heute noch, wenn auch 
etwas verloren am Rande
der Autobahn, als Wahrzeichen
Zunzgens.




Eine andere Sage erzählt,
dass im Büchel eine goldene
Jungfrau lebt, die sich einen
 Ziegenbock hält. Jeden
Weihnachtsmorgen reitet sie auf ihm an den
 Diegterbach, um mit einem goldenen
Kamm ihre Haare zu bürsten.




Heute nimmt man an, dass 
es sich um die Ueberreste
 eines Turmhügels aus der Zeit um
 9oo n.Chr handelt,
 einer sogenannten Motte.




Auch das ehemalige
 Fischerdorf Kleinhüningen und
die benachbarte französische Gemeinde
Huningue berufen sich
 stolz auf die Hunnen.

Zwar lässt sich  nicht
bestreiten, dass während 
dieses Durchzugs im Frühjahr 451 
 Strassburg und Metz zerstört wurden.
Ansonsten finden sich
allerdings wenig historische
Belege für diese Behauptung.

Viel wahrscheinlicher ist, 
dass das Kleinhüninger Wappen 
an den Durchzug eines weiteren Reitervolks
 zu Beginn des 10. Jahrhunderts erinnert, 

 Im Jahre 917 suchten die Magyaren, ungarische
 Reiternomaden, plündernd und mordend 
Süddeutschland heim und kamen bis Basel.
 Binnen kürzester 
Zeit ging die nur wenig geschützte
Unterstadt in Flammen auf, 
und wenig später fiel auch die Oberstadt
 in ihre Hände. Keiner wurde verschont
und auch Bischof
 Rudolf Amit  wurde von
den Heiden erschlagen.