Der mit Herstellungskosten
von 3,5 Millionen
von 3,5 Millionen
gedrehte Schweizer
Monumentalfilm
Monumentalfilm
“ Wilhelm Tell - Burgen in Flammen”
(Original “Wilhelm Tell
(Bergfeuer lodern)” feierte
am 16. Dezember 1960
im Zürcher Kino
im Zürcher Kino
Es wurden weder Kosten
noch Mühen gescheut.
Gedreht wurde an
Originalschauplätzen,
Originalschauplätzen,
in Farbe und Breitwandformat.
Wir sahen damals den Film
- patriotische Pflicht, -
mit der Schule und waren enttäuscht.
Obwohl Schillers Geschichte des wackeren
Schützen Tell, der die Urschweiz von der
Tyrannei der habsburgischen Landvögte
befreite, genug Stoff für einen
packenden Film geboten hätte,
Trotz einer langen Reihe
herausragender Schauspieler
und obwohl er mit
aufsehenerregenden Actionszenen
aufwarten konnte, war er
irgendwie langatmig.
irgendwie langatmig.
bekanntesten Szenen aus der
Befreiungssage, wie den Apfelschuss,
die Fahrt über den sturmgepeitschten
Vierwaldstättersee, Gesslers
Tod in der Hohlen Gasse
Nebenfiguren wie etwa Ulrich von
Rudenz und dem Landfräulein
Berta von Bruneck wurde
zuviel Platz eingeräumt.
Der Film verlor so jedes Tempo,
Der Film war ein Kind des
Kalten Krieges und war als
“Aufruf der freien Welt an alle Tyrannen
zu jeder Zeit und an jedem Ort” gedacht.
Der Film floppte, spielte nur die Häfte der
Produktionskosten ein, gewann aber
zum allgemeinen Entsetzen ausgerechnet
am Festival von Moskau den Regiepreis.
und die Sowjets boten
500’000 Franken
für die Verwertung des Films an.
In Bern formierte sich daraufhin eine
“Aktion Pro Wilhelm Tell”,
die Geld sammelte,
um den Kauf durch den Systemfeind zu
verhindern. Vergeblich.
Auch der Aufruf des Produzenten
Josef Kaelin dass das
Parlament, sein Defizit von
1,5 Millionen Franken
übernehmen solle, scheiterte.
Bis heute schwelt ein Streit
um die Rechte an dem Film.