Beim Sammeln alter Märchen stiessen
Jacob und Wilhelm Grimm auf Schauergeschichten,
um den Alchemisten, Theologen und Arzt
Johann Konrad Dippel von Frankenstein.
(10. August 1673 auf Burg Frankenstein-25. April 1734)
Der Pfarrer von Nieder-Beerbach beschuldigte angeblich
Dippel derLeichenräuberei und Grabschändung.
Dippel soll aus Leichenteilen und dem
Blut von Jungfrauen vermittels “geheimer Künste”
einen künstlichen Menschen erschaffen haben.
und in die Wälder geflohen sein. Dort fristet der
Unhold noch immer sein einsames Dasein und
wird für das Verschwinden von Kindern und
Jacob Grimm soll 1813 diese Schauergeschichte
der englischen Übersetzerin der Märchen,
Mary Jane Clairmont, mitgeteilt haben.
Diese wiederum war die Stiefmutter von
Mary Wollestonecraft -Shelley, die wiederum
1814 bei einer Rheinfahrt angeblich
auch die Burg Frankenstein besuchte.
Zwei Jahre später schrieb Mary Shelley
ihr weltberühmtes Buch
“Frankenstein, der neue Prometheus”.
"Se non è vero, è ben trovato"
wie das italienische Sprichwort meint.
Eine schöne Geschichte, die von Radu Floresco in den
1970er Jahren in Umlauf gebracht wurde,
deren Wahrheitsgehalt allerdings dürftig ist.
Denn der Geschichtsverein Eberstadt/Frankenstein
zerpflückt die Legende in seinem Artikel
"Sechs Irrtümer zum Frankenstein" gnadenlos.
Büchern frischfröhlich weiter:
"Frankenstein's Womb" schliesst
Wie meinte doch John Ford :
"When the legend becomes fact,
print the legend".