Samstag, 11. November 2023

55 Tage in Peking

 

 
 Eigentlich hätte der Film  "55 Days in Peking"
das Zeug zu einem grossen
Monumentalfilm gehabt. Eine dramatische Story um
die eingeschlossenen,  westlichen Diplomaten zur Zeit
des chinesischen Boxeraufstands.  Weltstars wie
David Niven, Ava Gardner und Charlton Heston in
den Hauptrollen. 
Aber die Sache stand unter keinem guten Stern.








Regisseur Nicolas Ray erkrankte schwer
und musste ersetzt werden.
Ava Gardner zickte.
Charlton Heston, der zwei Jahre zuvor
in "El Cid" Triumphe gefeiert hatte,
 beklagte das schlechte, improvisierte  Drehbuch.
 
 

 
Der prachtvoll ausgestattete Film zeigte ein
farbenprächtiges Spektakel mit imposanten Bauten,
aufwendig inszenierteKampfszenen.





Grossartige Musik von Dimitri Tiomkin,
litt aber unter einer dünnen Geschichte
und historischer Ungenauigkeit.




Gedreht wurde in Las Matas (Spanien) und
 für die Statisten wurden chinesische
Gastarbeiter aus halb Europa rekrutiert. 
Angeblich hatten die meisten
China Restaurants in Spanien deshalb geschlossen.
 


 
In den Hauptrollen wurde fleissig 
"yellow facing" betrieben und die Rollen
von weissen Darstellern gespielt.
 



 Der chinesisch-amerikanische 
Künstler Dong Kingman schuf die 
Aquarelle der Eingangssequenz.
 

 
Der Auftritt des Martial Art Darstellers 
Yuen Siu Tien ( Drunken Master)
zeigte meines Wissens zum ersten 
Mal chinesische Kampfkunst in
einem westlichen Film