Montag, 31. Oktober 2011
Sonntag, 30. Oktober 2011
Samstag, 29. Oktober 2011
Colt und andere Revolver
Wie schon da und dort erwähnt, lässt die historische
Richtigkeit der Bewaffnung in älteren Filmwestern sehr zu wünschen übrig. Der meist gezeigte Colt Single Action Army, der sogenannte " Peacemaker" , wurde erst ab 1873 produziert und gehört eher in die Spätzeit des Westens.
Wegen des relativ hohen Preises war er war längst nicht so rasch im ganzen Westen verbreitet, wie Film und Romane glauben machen wollen. Wer sich näher für technische und geschichtliche Details zu den unten aufgeführten Waffen interessiert, sei auf die jeweilige Darstellung von Wikipedia verwiesen.
Während John Wayne und Montgomery Clift in "Red River" bereits mit neuen Modellen bewaffnet sind, waren in der Zeit der grossen Viehtriebe waren meist noch (umgearbeitete) Perkussionsrevolver im Gebrauch.
Der Colt Navy oder Colt Dragoon in allen erdenklichen Varianten.
Manche zum Hinterlader umgebaut, was heisst, dass die Trommel durchbohrt, der Hammer angepasst und die Ladepresse entfernt wurde. Solche Waffen waren auch noch lange über die 1870 Jahre in Gebrauch. Manchmal wurde auch der rund 20 cm lange Lauf abgesägt. Neben dem im Film zumeist gezeigten Colt, waren auch noch andere Waffen im Umlauf.
So etwa Produkte der Firmen "Smith & Wesson" Der Smith & Wesson Modell No 1 war 1857 der erste Revolver, der Metallpatronen benutzte.
Auch die Modelle "American" und "Russian" von Smith &Wesson entstanden erst Anfangs der 1870er Jahre.
"Remington" konnte Dank einer Absprache mit dem Patentinhaber Smith & Wesson einen Umbausatz zum Hinterlader mit Patronen anbieten.Ab 1875 wurden dann ebenfalls Patronenrevolver hergestellt.
Die Firma Merwin Hulbert stellte ihre Waffen ab 1875 her, aber es kursierten auch...
...ausländische Modelle, wie der englische Deane Adams Revolver,
...oder französische Modelle wie die von Lefaucheux . Der vom Konföderierten Colonel Dr. Jean Alexandre Francois LeMat entworfene Revolver wurde z.T. in England und Frankreich produziert und war lange über die Bürgerkriegszeiten im Umlauf.
Und daneben wohl noch so manches obskure andere Schiessgerät.
Die Art der Waffe hatte auch Einfluss auf die Art, wie sie getragen und gezogen wurde und welche Art von Holster bevorzugt wurde.
Mein Interesse an altem Schiessgerät
findet nicht zuletzt seinen Niederschlag in meinen Comics.
Mehr dazu:
revolver-und-pistolen
Wegen des relativ hohen Preises war er war längst nicht so rasch im ganzen Westen verbreitet, wie Film und Romane glauben machen wollen. Wer sich näher für technische und geschichtliche Details zu den unten aufgeführten Waffen interessiert, sei auf die jeweilige Darstellung von Wikipedia verwiesen.
Während John Wayne und Montgomery Clift in "Red River" bereits mit neuen Modellen bewaffnet sind, waren in der Zeit der grossen Viehtriebe waren meist noch (umgearbeitete) Perkussionsrevolver im Gebrauch.
Der Colt Navy oder Colt Dragoon in allen erdenklichen Varianten.
Manche zum Hinterlader umgebaut, was heisst, dass die Trommel durchbohrt, der Hammer angepasst und die Ladepresse entfernt wurde. Solche Waffen waren auch noch lange über die 1870 Jahre in Gebrauch. Manchmal wurde auch der rund 20 cm lange Lauf abgesägt. Neben dem im Film zumeist gezeigten Colt, waren auch noch andere Waffen im Umlauf.
So etwa Produkte der Firmen "Smith & Wesson" Der Smith & Wesson Modell No 1 war 1857 der erste Revolver, der Metallpatronen benutzte.
Auch die Modelle "American" und "Russian" von Smith &Wesson entstanden erst Anfangs der 1870er Jahre.
"Remington" konnte Dank einer Absprache mit dem Patentinhaber Smith & Wesson einen Umbausatz zum Hinterlader mit Patronen anbieten.Ab 1875 wurden dann ebenfalls Patronenrevolver hergestellt.
Die Firma Merwin Hulbert stellte ihre Waffen ab 1875 her, aber es kursierten auch...
...ausländische Modelle, wie der englische Deane Adams Revolver,
...oder französische Modelle wie die von Lefaucheux . Der vom Konföderierten Colonel Dr. Jean Alexandre Francois LeMat entworfene Revolver wurde z.T. in England und Frankreich produziert und war lange über die Bürgerkriegszeiten im Umlauf.
Und daneben wohl noch so manches obskure andere Schiessgerät.
Die Art der Waffe hatte auch Einfluss auf die Art, wie sie getragen und gezogen wurde und welche Art von Holster bevorzugt wurde.
Mein Interesse an altem Schiessgerät
findet nicht zuletzt seinen Niederschlag in meinen Comics.
Mehr dazu:
revolver-und-pistolen
Freitag, 28. Oktober 2011
Skizzen
Donnerstag, 27. Oktober 2011
Christel Espié Sherlock Holmes
Dr. Watson sieht zwar manchmal arg zerzaust und verwuselt aus
und auch Mr. Holmes hat nicht ganz das gewohnte Aussehen,...
...aber ansonsten ein schön illustriertes Kinderbuch.
"Sherlock Holmes und das gefleckte Band"
mit 18 äusserst stimmungsvollen Bildern
der französischen Illustratorin ...
Christel Espié.
Erschienen im Wollf Kinderbuchverlag.
und auch Mr. Holmes hat nicht ganz das gewohnte Aussehen,...
...aber ansonsten ein schön illustriertes Kinderbuch.
"Sherlock Holmes und das gefleckte Band"
mit 18 äusserst stimmungsvollen Bildern
der französischen Illustratorin ...
Christel Espié.
Erschienen im Wollf Kinderbuchverlag.
Mittwoch, 26. Oktober 2011
Bruno Weber
Mit Bruno Weber ist am 24.Oktober 2011 eine der
fantasievollsten und eigenständigsten
Künstlerpersönlichkeiten der Schweiz verstorben.
fantasievollsten und eigenständigsten
Künstlerpersönlichkeiten der Schweiz verstorben.
1962 begann der am 10. April 1931 geborene Weber
mit seinem heute 20'000 m² grossen
Skulpturenpark in Spreitenbach und Dietikon.
Immer wieder im
Clinch mit den Gemeindebehörden,...
...liess Weber,
als Kunstmaler, Bildhauer,
Gipser, Maurer, Zimmermann,
Architekt und Erfinder in Personalunion
sein phantastisches
Reich namens "Weinrebenpark" entstehen.
Ein Gesamtkunstwerk ,
das jährlich Tausende von Besuchern anzieht.
Nachdem die Gemeinde Spreitenbach jahrelang mit
allen legalen Mittel versuchte, Weber zu vertreiben,
schlossen zu seinem 80. Geburtstag alle Frieden miteinander
und Weber erhielt den Kulturpreis der Stadt Dietikon.
bruno-weber-skulpturenpark.ch
Angefangen hat Bruno Weber als Maler.
Nach dem Besuch Kunstgewerbeschule Zürich
unter Johannes Itten, folgte eine
Lithografenausbildung bei Orell Fuessli.
Über 25 Jahre lang widmete sich Bruno Weber
der Malerei in der er sich zum phantastischen Realisten
entwickelte.
Zum 80. Geburtstag von Bruno Weber
ist im Hirmer Verlag ein oppulenter
Bildband über Webers Leben und Werk er-
schienen.
Dienstag, 25. Oktober 2011
Bruce Lee Fist of fury
Ueber Bruce Lee zu schreiben, heisst wohl Wasser
in den Rhein schütten, oder Eulen nach Athen tragen.
Trotzdem...
Um seine Wirkung zu verstehen, muss man einen
Blick auf die Filmkämpfe vor seinem Auftreten werfen.
Da gabs John Waynes berüchtigte
Schwinger und ca. eine Million weiterer Westernschlägereien
nach dem ähnlichen Schema...
Eddie Constantines Schlägereien waren zwar
bravourös, aber oft näher beim Slapstick als
bei einem realisitischen Kampfgeschehen.
Mr. Bond und Miss Peel brachten zwar ansatzweise
fernöstliche Kampfkunsttechniken ins Kino
und auf den Bildschirm, aber es waren immer
Schauspieler, die da einen Kampf mimten.
Es gab ein paar Cross Genre Versuche, in denen
etwa ein Samurai im Wilden Westen auftauchte,
wie hier Toshiro Mifune neben Charles Bronson.
Und die paar wenigen Hongkong Eastern, die sich bei
uns ins Kino verirrten zeigten derart "unrealistische"
Kampfszenen, dass man sie einfach nicht ernst nehmen konnte.
Dann kam Bruce Lee.
Der erste Film, den ich gesehen habe, war "Fist of Fury".
Gut, die Kulissen waren unübersehbar aus Pappe,
wie weiland die Ponderosa in Bonanza.
Und die Story war etwas hölzern.
Aber die Kampfdarstellungen waren einfach sensationell,
phänomenal, umwerfend, nie zuvor gesehen.
Auch wenn man sich einredete, dass da und
dort die Kamera etwas schneller lief...
Er wirbelte seine Nunchakus, die mir bislang nur als
Würgeholz ein Begriff waren, so schnell herum,
dass das ungeübte Auge kaum zu folgen vermochte.
Von unglücklichem Nachahmungstrieb beseelt, hab
ich mir im Anschluss mehrere Beulen selbst verpasst
und auch die Herausforderung, Nunchakus zeichnerisch
in den Griff zu kriegen, übersteigt meine Möglichkeiten
bis heute.
Kurz, Lee stellte alles bisher Gesehene auf den Kopf....
PS. Der sauerkrautgelockte Darsteller des russischen Fighters Petrov hiess im übrigen Robert Baker
in den Rhein schütten, oder Eulen nach Athen tragen.
Trotzdem...
Um seine Wirkung zu verstehen, muss man einen
Blick auf die Filmkämpfe vor seinem Auftreten werfen.
Da gabs John Waynes berüchtigte
Schwinger und ca. eine Million weiterer Westernschlägereien
nach dem ähnlichen Schema...
Eddie Constantines Schlägereien waren zwar
bravourös, aber oft näher beim Slapstick als
bei einem realisitischen Kampfgeschehen.
Mr. Bond und Miss Peel brachten zwar ansatzweise
fernöstliche Kampfkunsttechniken ins Kino
und auf den Bildschirm, aber es waren immer
Schauspieler, die da einen Kampf mimten.
Es gab ein paar Cross Genre Versuche, in denen
etwa ein Samurai im Wilden Westen auftauchte,
wie hier Toshiro Mifune neben Charles Bronson.
Und die paar wenigen Hongkong Eastern, die sich bei
uns ins Kino verirrten zeigten derart "unrealistische"
Kampfszenen, dass man sie einfach nicht ernst nehmen konnte.
Dann kam Bruce Lee.
Der erste Film, den ich gesehen habe, war "Fist of Fury".
Gut, die Kulissen waren unübersehbar aus Pappe,
wie weiland die Ponderosa in Bonanza.
Und die Story war etwas hölzern.
Aber die Kampfdarstellungen waren einfach sensationell,
phänomenal, umwerfend, nie zuvor gesehen.
Auch wenn man sich einredete, dass da und
dort die Kamera etwas schneller lief...
Er wirbelte seine Nunchakus, die mir bislang nur als
Würgeholz ein Begriff waren, so schnell herum,
dass das ungeübte Auge kaum zu folgen vermochte.
Von unglücklichem Nachahmungstrieb beseelt, hab
ich mir im Anschluss mehrere Beulen selbst verpasst
und auch die Herausforderung, Nunchakus zeichnerisch
in den Griff zu kriegen, übersteigt meine Möglichkeiten
bis heute.
Kurz, Lee stellte alles bisher Gesehene auf den Kopf....
PS. Der sauerkrautgelockte Darsteller des russischen Fighters Petrov hiess im übrigen Robert Baker
Montag, 24. Oktober 2011
Sonntag, 23. Oktober 2011
Neil Diamond und das Pony Macaroni
Nicht um "Bony Moronie" geht es hier,
sondern um das Pony Macaroni,
mit dem 1962 die kleine Caroline
Kennedy abgebildet war.
Dieses Bild soll Neil Diamond so tief beeindruckt
haben, dass es ihn zu seinem Welthit "Sweet Caroline"
inspirierte.
Allerdings lagen zwischen dem Photo und dem Lied 7 Jahre...
... und es dauerte bis zu Carolines 50. Geburtstag,
bevor der "Jewish Elvis" sich die Sache von der Seele
reden konnte und Caroline gestand, dass sie es gewesen
war, der er seinen vielleicht wichtigsten Song
zu verdanken hatte.
Auch wenn sie bislang nichts von
ihrem Glück geahnt hatte.
sondern um das Pony Macaroni,
mit dem 1962 die kleine Caroline
Kennedy abgebildet war.
Dieses Bild soll Neil Diamond so tief beeindruckt
haben, dass es ihn zu seinem Welthit "Sweet Caroline"
inspirierte.
Allerdings lagen zwischen dem Photo und dem Lied 7 Jahre...
... und es dauerte bis zu Carolines 50. Geburtstag,
bevor der "Jewish Elvis" sich die Sache von der Seele
reden konnte und Caroline gestand, dass sie es gewesen
war, der er seinen vielleicht wichtigsten Song
zu verdanken hatte.
Auch wenn sie bislang nichts von
ihrem Glück geahnt hatte.
Samstag, 22. Oktober 2011
Larry Williams "Bony Moronie"
Auch ihn lernte ich erst verspätet und über den
Umweg der frühen englischen
Beat Musik kennen.
Larry Williams 10. Mai 1935 - 7. Januar 1980
Larry Williams war angeblich ein "schlimmer Finger" der
neben der Musik auch noch als Kleindealer und Zuhälter
tätig gewesen sein soll, was ihn mehrfach in
den Knast brachte.
Jedenfalls fand er aber daneben die Zeit,
einige der berühmtesten
Rock'n Roll Klassiker zu schreiben,
die wie gesagt , vor allem durch Coverversionen
der British Invasion bekannt wurden.
british-invasion
Die frühen Beatles spielten vier seiner Titel ein:
Bad Boy, Dizzy Miss Lizzy, Short Fat Fannie und Slow Down.
"Slow down" wurde von Alvin Lee, Blodwyn Pig,
Episode Six, Gerry & the Pacemakers , The Jam und
von Casey Jones & The Governors gecovert.
Casey Jones spielte auch "Dizzy Miss Lizzy" ein.
Williams bekanntester Titel
dürfte wohl "Bony Moronie" sein,
das zu den 500 Songs gehört, die
den Rock 'n' Roll am meisten geprägt haben
und von dem es eine schier unendliche Liste
von Coverversionen gibt.
Darunter:
John Lennon,
Livin' Blues, Johnny Burnette,...
...The Creation, Bill Haley & his Comets,...
...Dr. Feelgood, Flying Burrito Brothers,
Ronnie Hawkins, John Paul Jones,
The Hush,...
...Johnny Winter,...
...Little Richard, Showaddywaddy,
The Walker Brothers? zumindest verewigten sie
den Song in ihrer Textzeile "Gotta know how to pony
Like Bony Maronie "
The Who, Neil Young, Jumpin' Gene Simmons...
...The Shadows und ungezählte andere mehr.
Williams wurde am 7. Januar 1980 tot neben
seinem Revolver aufgefunden.Die Ermittlungen wurden
rasch eingestellt und obwohl einige Dinge
ungeklärt blieben, wurde allgemein Selbstmord
angenommen.
Umweg der frühen englischen
Beat Musik kennen.
Larry Williams 10. Mai 1935 - 7. Januar 1980
Larry Williams war angeblich ein "schlimmer Finger" der
neben der Musik auch noch als Kleindealer und Zuhälter
tätig gewesen sein soll, was ihn mehrfach in
den Knast brachte.
Jedenfalls fand er aber daneben die Zeit,
einige der berühmtesten
Rock'n Roll Klassiker zu schreiben,
die wie gesagt , vor allem durch Coverversionen
der British Invasion bekannt wurden.
british-invasion
Die frühen Beatles spielten vier seiner Titel ein:
Bad Boy, Dizzy Miss Lizzy, Short Fat Fannie und Slow Down.
"Slow down" wurde von Alvin Lee, Blodwyn Pig,
Episode Six, Gerry & the Pacemakers , The Jam und
von Casey Jones & The Governors gecovert.
Casey Jones spielte auch "Dizzy Miss Lizzy" ein.
Williams bekanntester Titel
dürfte wohl "Bony Moronie" sein,
das zu den 500 Songs gehört, die
den Rock 'n' Roll am meisten geprägt haben
und von dem es eine schier unendliche Liste
von Coverversionen gibt.
Darunter:
John Lennon,
Livin' Blues, Johnny Burnette,...
...The Creation, Bill Haley & his Comets,...
...Dr. Feelgood, Flying Burrito Brothers,
Ronnie Hawkins, John Paul Jones,
The Hush,...
...Johnny Winter,...
...Little Richard, Showaddywaddy,
The Walker Brothers? zumindest verewigten sie
den Song in ihrer Textzeile "Gotta know how to pony
Like Bony Maronie "
The Who, Neil Young, Jumpin' Gene Simmons...
...The Shadows und ungezählte andere mehr.
Williams wurde am 7. Januar 1980 tot neben
seinem Revolver aufgefunden.Die Ermittlungen wurden
rasch eingestellt und obwohl einige Dinge
ungeklärt blieben, wurde allgemein Selbstmord
angenommen.