Dienstag, 31. März 2015
Montag, 30. März 2015
Betty Bossi Post
Eine Schweizer Kochlegende, die es gar nie gab.
“Betty Bossi” war die Erfindung
der jungen Werbetexterin
der jungen Werbetexterin
Emmi Creola-Maag.
Die Idee für Betty Bossi stammte aus
dem “Gelobten Land” der 1950er Jahre,-
den USA. Dort gab es eine an
Hausfrauen gerichtete Zeitschrift
namens “Betty Crocker”.
Am 1. April 1956
erschien in helvetischen Landen, als beidseitig
bedruckte Zeitungsseite,
erstmals die “Betty Bossi Post”
Sie lag bei Detailhändlern
gratis auf und richtete sich ...
... an die “moderne Hausfrau”,...
... einem von der Werbeindustrie kreiirten
frankensteinschen Geschöpf, weiblichen Geschlechts.
Geschaffen, um den Frauen der 1950er Jahre
angeblich unerlässliche und absolut lebensnotwendige
Apparaturen wie Staubsauger, Toaster, Mixer,
Bügeleisen, Eisschränke,
Waschmaschinen und alles nur erdenkliche
neumodische Zeugs anzudrehen.
Betty Bossi war die “gute Fee der Küche”,
wurde zur “Köchin der Nation”.
“Betty Bossi” gab Antwort auf
die tagtäglich neue Frage:.
Was koche ich heute? und wurde
von der Öl- und Speisefettproduzentin
Sais/Astra herausgegeben.
Die «Betty Bossi Post» traf
irgendwie den Nerv der Zeit.
Es gab einen Menüplan für eine
Woche, einen Briefkasten zu allem Fragen
die das Thema Kochen und Haushalt betrafen.
Von Kochrezepten, Budgetplänen über
Strickanleitungen, Kreuzworträtseln und
einen Ratgeber zu allen Nöten die Schule und
Elternschaft berafen.
Der Titel klang modern und
manches biedere Bethli
nannte sich von da an flugs “Betty”
Viele waren irrtümlicherweise der Meinung,
dass es sich bei Betty Bossi um eine
realexistierende Person handeln würde.
1966 wurde die "Betty Bossi Post" eine
Eine lange Reihe weiterer,
spiralgebundener Koch- und Backbücher folgte.
Die Marke "Betty Bossi" wechselte im
Laufe der Jahrzehnte mehrmals den
Besitzer, blieb aber ungebrochen erfolgreich...
... und beeinflusste die Küche
Helvetiens massgeblich mit.
Mittlerweile sind ganze
Generationen von Schweizerinnen
und Schweizern
mit ihr und ihren Rezepten aufgewachsen.
Sonntag, 29. März 2015
Lois Maxwell - Miss Moneypenny
For your eyes only...
Ja, wer hätte das gedacht?
Miss Moneypenny,
leicht geschürzt im
Playboy November 1965...
Lois Maxwell
14.. Februar 1927 - 29. September 2007
hiess eigentlich Lois Hooker
und stammte aus Kanada.
Die Rolle ihres Lebens fand
sie in der Figur von Miss Moneypenny
in den James Bond Filmen.
Eine der berühmtesten Nebenrollen
der Filmgeschichte.
Sie war von Anfang an mit dabei
From Russia with Love (1963),
Diamonds Are Forever (1971),
Und in allen Filmen mit Roger Moore
spielte sie M's Sekretärin,
ein Fels in der Brandung,
ein Fixpunkt im Bond Kosmos.
Und in allen Filmen mit Roger Moore
spielte sie M's Sekretärin,
ein Fels in der Brandung,
ein Fixpunkt im Bond Kosmos.
Live and Let Die (1973),
The Man with the Golden Gun (1974),
The Spy Who Loved Me (1977),
For Your Eyes Only (1981),
Octopussy (1983)
A View To A Kill (1985).
"Ich glaube, es war eine grosse Enttäuschung für sie, dass sie
nicht zur M. aufgestiegen ist. Sie hätte eine wunderbare M.
abgegeben", sagte Roger Moore , nachdem sie 1985
ihre Rolle ein letztes Mal spielen durfte.
Nun, für eine Frau als "M" war die Zeit
offenbar noch nicht reif.
Es sollte noch rund ein Jahrzehnt dauern,
bis mit Judy Dench eine Frau diesen Posten
übernehmen durfte.
Nach Lois Maxwell übernahmen
junge Dinger den Posten, ...
Caroline Bliss (1987–89)
The Living Daylights (1987)
Licence to Kill (1989)
Samantha Bond (1995–2002)
GoldenEye (1995)
Tomorrow Never Dies (1997)
The World Is Not Enough (1999)
Die Another Day (2002)
Naomie Harris
Skyfall (2012)
... die mit der ursprünglichen Figur
nur noch den Namen gemein hatten.
Im wirklichen Leben sollen eine ganze
Reihe von bemerkenswerten Frauen
Reihe von bemerkenswerten Frauen
Ian Fleming für die Gestalt
der Miss Moneypenny Modell gestanden haben.
Kathleen Pettigrew war persönliche Assistentin von
M16 Director Stewart Menzie.
“…a grey-haired lady with the
square jaw of the battleship type”.
“…a grey-haired lady with the
square jaw of the battleship type”.
Vera Atkins diente in den Special Operations Executive
und war Assistentin von Maurice Buckmaster.
Dame Victoire "Paddy" Risdale
war Sekretärin beim
Secret Service. Fleming hatte in
seiner Eigenschaft als Offizier des
Naval Intelligence Department öfters mit ihr zu tun.
Joan Bright Astley
organisierte das Special Information
Center für Winston Churchill ...
Center für Winston Churchill ...
... wo Fleming sie kennen lernte.
Weitere mögliche Vorbilder waren
Fleming’s Sekretärin Joan Howe,
Fleming’s Sekretärin Joan Howe,
Margaret Priestly, die in der 30 Commando Assault Unit diente.
Fleming soll ihre Leistungen bewundert haben.
Schliesslich nimmt auch Jean Frampton ,
die die ersten Romane Flemings
ins Reine tippte,
für sich in Anspruch, ein Stückchen
zu Miss Moneypennys
zu Miss Moneypennys
Persönlichkeit beigesteuert zu haben
Samantha Weinberg schrieb unter
dem Pseudonym Kate Westbrook
eine Reihe von Spionagethrillern,
die in den 1950er und 60er Jahre spielen und
Miss Moneypenny als Hauptfigur haben.
Für Loelia Ponsonby, James Bonds persönliche Sekretärin
in Moonraker und Diamonds Are Forever
stand übrigens die Frau des 2nd Duke of
Westminster, Loelia, Lady Lindsay
Westminster, Loelia, Lady Lindsay
Modell.
Samstag, 28. März 2015
(Get Your Kicks On) Route 66
Strasse der Hoffnung,
Strasse der Sehnsucht,
Strasse der Träume. wurde sie genannt.
Die Route 66, die “Mutter aller Strassen”,
- The Mother Road die 2.448 Meilen
von Chicago (Illinois)
nach Santa Monica (Kalifornien) führt.
Ein Mythos,
beinahe ein Klischee für
den “American Way of Life”.
Eine Strasse, die im wahrsten Sinne
des Wortes durch Postkartenlandschaften
quer durch die USA führt...
,,, vorbei an Motels und Tankstellen,
die aussehen, aus seien sie
aus Edward Hoppers Bildern
herausgeschnitten.
Heute eine Touristenattraktion,
früher tatsächlich eine Strasse der Hoffnung
für die arbeitslosen Wanderarbeiter
während der grossen Depression.
Berühmt durch John Fords Meisterwerk
“Grapes of Wrath” (Früchte des Zorns),
der auf John Steinbecks
gleichnamigen Roman basierte.
Vor allem aber auch berühmt, durch den 1946
von Robert William „Bobby” Troup
( 18. Oktober 1918 - 7. Februar 1999)
komponerten Song
(Get Your Kicks On) Route 66
1949 ein Hit für
Nat King Cole
Ein Hit auch für
Chuck Berry 1961,
The Rolling Stones 1964,
und Depeche Mode 1987.
Route 66 war auch der Titel
einer TV Serie auf CBS, die vom
7. Oktober 1960 bis am 20. März 1964.
Stars waren
Martin Milner und George Maharis
die in ihrer Corvette Abenteuer entlang der
Route 66 erlebten.
Das Titelthema wurde
durch Nelson Riddle
durch Nelson Riddle
bekannt gemacht.
Mittlerweile gibt es ganze
Compilations mit Songs, die
sich um die Route 66 drehen...
Sogar Frankreichs Altstar
Eddy Mitchell benannte ein LP
nach dem berühmten Highway.
Der Road- und Bikerfilm
"Easy Rider" tat ein übriges
um den Mythos der Strasse zu zementieren,...
... ebenso, wie der Disneyfilm "Cars"
in jüngerer Zeit.
Freitag, 27. März 2015
Shakin' Stevens
Anfang der 1980er Jahre war er ein Teenieidol,
und mit vier Nummer-eins-Hits
und über 35 Charttiteln
in Grossbritannien einer der
erfolgreichsten Solosänger überhaupt,
Manche Puristen warfen ihm deshalb vor,
Shaky, der Rock'n Roll Prince of Wales,
hatte sein Handwerk aber von der
Pike auf gelernt.
Der als Michael Barratt am 4. März 1948
in Wales geborene Sänger spielte schon Anfang der
sechziger Jahre mit seiner Band
„Shakin’ Stevens and the Sunsets“
alte Rock’n’Roll-Songs und tourte lange Jahre durch
Clubs in England, Dänemark und Holland.
Clubs in England, Dänemark und Holland.
1972 wurden sie vom New Musical
Express zur besten Live-Band
des Jahres gewählt.
Nach der Auflösung, 1976,
spielte Shaky 19 Monate lang die Hauptrolle in
einem Elvis-Musical im Londoner West End
und trat in TV Shows auf..
und trat in TV Shows auf..
Dann nahm ihn Freya Miller, die
in Anlehnung an Elvis' Manager
„Colonel Parker“ Major Miller
genannt wurde, unter ihre Fittiche.
Sein erster, grosser Erfolg "Marie Marie"
stammte von Dave Alvin und war
auf dem Soundtrack des Films
"Teenage Cruisers" zu hören. Shakin Stevens
coverte den Song und erreichte 1980 Platz 19 in England.
Dann folgte Hit auf Hit
You Drive Me Crazy
ein Song von Stuart Hamblin,
mit dem Rosemary Clooney 1954
Triumphe gefeiert hatte.
"Green Door" war ein Hit für
Jim Lowe aus dem Jahre 1956
und brachte Stevens auf Platz 1.
Es folgten weitere,
erfolgreiche Single Hits, wie
It’s Raining
Oh Julie
seine ersten Eigenkomposition.
Shirley
... bis hin zu dem Duett mit Bonnie Taylor
1983 A Rockin’ Good Way
(To Mess Around and Fall in Love)
Dazu etliche, sehr hörenswerte
LP's, auf denen Stevens Qualitäten um einiges deutlicher
zum tragen kommen als bei den Singlehits.
Auch auf dem Kontinent
war Shakin Stevens ein Star.
Bei der Bravo Ottowahl gewann er
1981: „Gold“
1982: „Gold“
“1983: „Silber“
1984: „Bronze“
in der Kategorie „Sänger“
Danach ebbte der Erfolg ab.
Shakin' Stevens trennte sich
von Freya Miller, machte etliche
persönliche Krisen durch, stritt sich mit
früheren Produzenten um Tantiemen
und versuchte immer wieder
erneut Fuss zu fassen.
2010 erlitt Stevens einen
schweren Herzinfarkt und musste
die geplante Jubiläumstournee
und die Veröffentlichung eines
neuen Albums verschieben.