Der Fall Bridey Murphy erregte in den 1950er
Jahren weltweit grosses Aufsehen und
brachte das Thema “Hypnose”
wieder einmal in die Schlagzeilen.
Der US-amerikanische
“Hobbyhypnotiseur” Morey Bernstein,
führte mit der Hausfrau Virginia Tighe
etliche Hypnosesitzungen durch.
Bei der dritten bis achten Sitzung
(vom 29. November 1952 bis zum 1. Oktober 1953)
beschrieb Tighe ausführlich ein früheres Leben als
Bridey (eigentlich Bridget Kathleen) Murphy,
die am 20. Dezember 1798 in Cork (Irland) geboren
worden sei.
Der Fall war eine Sensation.
Eben gerade hatte man die UFO Hyterie
halbwegs hinter sich gebracht,
schon rüttelte eine neue
Unglaublichkeit an den Grundfesten
des Weltbildes.
Reinkarnation!
Das Thema war in aller Munde.
Die Presse überschlug sich.
Eine ganze Reihe von Detailinformationen
konnten durch spätere Nachforschungen
von William J. Barkers in Irland
bestätigt werden und wurden dann wieder zerzaust.
Der Fall löste heftige Diskussionen über
das Thema “Reinkarnation” aus ,
die, wie in solchen Fällen üblich,
in einem "Glaubenskrieg" endeten.
Ueber die "Echtheit" wurde heftigst gestritten
und Frau Tighes Erinnerungen wurden
mit der Kryptomnesie-Hypothese
weg zu erklären versucht. Das Buch selber erlebte viele
Auflagen in verschiedensten Ländern und wurde
1956 unter der Regie von Noel Langley verfilmt.
griff das Thema 1957 für seinen
Horrorfilm “The Undead” auf.
Andere Zeitgenossen folgten
Mehr oder minder seriöse Bücher und Kurse
Bridey Murphy Hochkonjunktur.