1960 kehrte, angeregt durch
die grossen Erfolge der
Edgar Wallace Filme, einer der
ganz grossen Filmbösewichte
auf die Kinoleinwand zurück: Dr. Mabuse.
Mit “Die 1000 Augen des Dr. Mabuse” der
am 14. September 1960 Premiere hatte,
nahm Fritz Lang nach 27 Jahren den Faden
zu seinen besten, im Vorkriegsdeutschland
gedrehten Kriminalfilmen, wieder auf.
Es war Fritz Langs letzter Film.
Das Drehbuch basierte auf
dem Esperanto Roman
“Mr. Tott kauft 1000 Augen”
von Jean Forge.
Der Journalist Barter wird
durch eine winzige
Stahlnadel im Kopf
umgebracht .
Das erinnert an den
mysteriösen Dr. Mabuse, der
angeblich 1933 in einem
Irrenhaus starb.
Doch Mabuses Akten sind
spurlos verschwunden.
Ist der genial-verrückte Verbrecher
noch am Leben?
Die Spur führt in das von den
Nazis erbaute Hotel Luxor,
das von Dr. Mabuse durch
eingebaute Fernsehkameras
und Mikrofone kontrolliert wird.
Mabuse ist zwar tot,
doch sein teuflischer Geist lebt weiter.
Wieder ist es ein wahnsinniger Psychiater, der
nach der Weltherrschaft greift.
Der Film erreichte nicht die dämonische Intensität
seiner Vorgänger. Dafür wirkte der Hintergrund
des Wirtschaftswunderlands
der beginnenden 60er Jahre, allzu bieder und
widerstand der von Lang
angestrebten Doppelbödigkeit
dieser Idylle, hartnäckig.
Die Orwellsche Big-Brother Thematik
der Gedankenmanipulation und der
totalen Ueberwachung,
wirkt heute fast schon putzig.
Trotzdem hatte der Film eine Reihe
eindrücklicher Szenen und zumindest
beim Publikum wurde
der Film ein Erfolg.
Eine Reihe von Dr. Mabuse Fortsetzungen
folgte.
folgte.