Samstag, 25. Juni 2016

Blake und Mortimer - Part 2





Edgard Félix Pierre Jacobs
(30. März 1904 - 20. Februar 1987
debütierte 1944 mit
"Le Rayon U "einer SF Serie,
nachdem die Deutsche Besatzungsmacht
den Comic "Flash Gordon"
an dem er arbeitete,
weil die Nachlieferungen
aus den USA wegen
des Kriegs ausblieben,
verboten hatte.
Am 26. September 1946 erschien
im ersten "Journal de Tintin",
"Der Kampf um die Welt"
 ("Le secret de l’Espadon")
das erste Abenteuer von
"Blake und Mortimer"
komplett  konzipiert, geschrieben
und gezeichnet von Jacobs.
Jacobs  schuf
einen Klassiker und gilt damit
als Mitbegründer
des Stils der  "ligne claire".




Philip Edgar Angus Mortimer
ist Atomphysiker,
Francis Percy Blake
Agent des britischen MI5.




Zusammen erleben sie eine
Reihe von
futuristisch durchsetzten
Kriminal- und Spionagefällen.

Als letzter Band erschien
1971/72 Die drei Formeln
des Professor Sato
(Les trois formules du professeur Sato)
Aus gesundheitlichen Gründen musste
Jacobs seine Arbeit  danach
 aufgeben. Er verstarb 1987.

Nach Edgar P. .Jacobs  Tod
gestaltete Bob de Moor 
nach Jacobs  Entwürfen ...






... den Band
Mortimer gegen Mortimer 
(Mortimer contre Mortimer),
womit die Geschichte 
um Professor Sato
ihren Abschluss fand.
Die Geschichte spielt
Anfang der 1970er Jahre und
die beiden Helden wirken
bereits anachronistisch,
wie aus "ihrer" Zeit
gefallen.




Ab Mitte der 1990er Jahre 
wurde Blake und Mortimer 
durch neue Teams 
erfolgreich weitergeführt.
 Jean van Hamme (Text) und 
Ted Benoît (Zeichnungen)
 präsentierten 1996 mit ...




Der Fall Francis Blake 
(L'Affaire Francis 
Blake) ein Spionageabenteuer 
im klassischen Stil
und nach meiner Meinung
eines der besten Alben.
Glücklicherweise
verzichtete man darauf,
die Helden in eine
 "modernere Zeit"
zu versetzen, sondern
beliess sie in ihrem ureigensten
Kosmos. Man füllte sozusagen
Lücken zwischen den
einzelnen Abenteuern auf.
Die Geschichten atmen den Geist
der klassischen Vorlagen und
der Zeit zwischen
dem Ende des Krieges
und Mitte der 1960er Jahre.




 2000 folgte  Die Voronov-Intrige 
(La Machination Voronov)
von Yves 
Sente und André Juillard 
(Text und Zeichnung)




 Mit Unheimliche Begegnung 
(L'étrange rendez-vous) legten 
 van Hamme/Benoit 
2002 ein weiteres Album vor.




2004 und 2005
 präsentierten Sente/Juillard




 Die Sarkophage des 6. Kontinents
 (Les sarcophages du 6ème continent) 
einen Zweiteiler.




. 2008 folgte
 Das Heiligtum von Gondwana 
(Le sanctuaire du Gondwana), 
wieder von Sente/Juillard). 




Jean van Hamme war der Texter des 
Doppelabenteuers 
Der Fluch der dreissig Silberlinge
 (La Malédiction des trente deniers),
 das 2009 und 2010 erschien.




Von René Sterne, Chantal
 De Spiegeleer, Aubin Frechon
 (unter dem Namen Antoine Rubin) 
und Étienne Schréder gezeichnet wurde 
 Le Rayon U




2012 legte das Team Sente/Juillard 
Das Gelübde der fünf Lords
 (Le Serment des cinq Lords) vor.




Mit Die Septimus-Welle
(L'Onde Septimus, 2013)
 knüpften Jean Dufaux
(Text) und Antoine Aubin
 und Etienne Schréder (Zeichnungen) 
direkt an den Klassiker Das gelbe M 
 an.




Yves Sente und André Juillard
 sind die Autoren von 
Der Stab des Plutarch.
Die Geschichte ist im Jahr 
1944 und damit unmittelbar 
vor der allerersten
Blake und Mortimer-Geschichte
 "Kampf um die Welt" angesiedelt.




Das letzte Kapitel zeigt Blake und Mortimer
im Rentenalter, nur noch durch Briefkontakt 
miteinander in Verbindung.
" Seit dem Tode unseres Freundes und
Biografen Edgar P. Jacobs
haben wir uns nicht mehr gesehen"
schreibt Blake.
In einem traumähnlichen Zustand
ermitteln sie dann zusammen weiter.
Werden sie sich an die vergessenen 
Geschehnisse in der grossen Pyramide
erinnern?




Nicht zuletzt diese Fortsetzungen
trugen mit dazu bei, ...




... dass
Jacobs Werk sich
einer immer grösser
werdenden  Aufmerksamkeit
 erfreuen darf.




Mehrere Biografien
zeichnen seinen
Lebensweg nach ...



... und dokumentieren
sein aussergewöhnliches,
künstlerisches Schaffen.






Schon Hergé setzte seinem
Mitarbeiter
ein Denkmal...




... daneben wurden 
Jacobs...




... und seine Helden
 mit Briefmarken geehrt...




... von Karikaturisten gewürdigt...




... zitiert...




... persifliert...





... und Blake und Mortimer 
zieren auch
eine Hauswand in Brüssel.