Sonntag, 12. Mai 2024

Max Brand

 
 
Am 12. Mai 1944 starb
Frederick Schiller Faust,
besser bekannt als Max Brand, als
Kriegskorrespondent für
das Harper's Magazine  in
Latium, Italien.
 
 

 
Als der damalige General Eisenhower 
von seinem Tod erfuhr,
nannte er Brand als seinen Lieblingsautor.


Frederick Schiller Faust
(29. Mai 1892 – 12. Mai 1944)
war der König der Pulps.
 


Nebst seinem Pseudonym
Max Brand, schrieb er noch als
George Owen Baxter, Evan Evans,
Peter Dawson, George Challis
David Manning, 
 


John Frederick, Peter Henry Morland,
George Challis und Frederick Frost und
auch unter seinem richtigen Namen.
 
 

 Neben Zane Grey und 
Ernest Haycox dürfte
er der bekannteste Western Autor
seiner Zeit gewesen sein.
Seine Produktivität war immens
Angeblich schuf er 196 
Romane, 226 Novellen,
162 Erzählungen, 44 Gedichte
und 56 Filmvorlagen.
Mit 5 Cent pro Wort war er der
bestbezahlte Pulpautor 
seiner Zeit und
soll bis 100'000 Dollar
pro Jahr verdient haben.
 
 
Max Brand arbeitete  an 
verschiedenen Filmen mit,
oder lieferte die Vorlage dazu.
u.a. mit Tom Mix (1922, 1923 1925),
den Western "Destry rides again " (1939) mit
James Stewart und dem Remake 
1954 mit Audie Murphy)
"The Desperadoes" (1943)
mit Randolph Scott und
"Uncertain Glory" (1944).
 

 





 
Daneben schuf er den
Charakter "Dr. Kildare" , eine
der erfolgreichsten Arztserien.
 

 

 
Trotz seines grossen kommerziellen Erfolgs
litt Brand darunter, dass seine Gedichte,
die er unter seinem richtigen Namen
veröffentlichte, kaum wahrgenommen wurden.
Er geriet in eine Schaffenskrise
und hatte Alkoholprobleme.
Er lebte zeitweise in Florenz, wo
er neuen Lebensmut fand  und
u.a. die Tizzo Serie schuf.
 
 

 
Seine Popularität
hielt weit
über seinen Tod hinaus an.
 
 

 Auf deutsch erschienen seine Romane u.a.
 im AWA Verlag und später bei Heyne.





 
 





 

Samstag, 11. Mai 2024

Salvador Dali

 

 Salvador Dalí
( 11. Mai 1904 - 23. Januar 1989)
wäre heute 120 Jahre alt geworden.



1971 pilgerte ich nach Baden-Baden, wo
es eine grosse Dali Ausstellung gab.
Nebst seinen Bildern
hatten mich die Traumszenen, die er
für alfred Hitchcock's "Spellbound"
entworfen hatten, tief beeindruckt.
 
 



Dali  war damals schon eine lebende Legende.
Der exzentrische Surrealist mit seinem
gezwirbelten Schnurrbart ist seither
über die Kunstwelt hinaus, ein
Teil der Popgeschichte geworden.
 
 



Sein Einfluss auf die Popkultur
ist schier unüberschaubar.
Nicht zuletzt prägten seine
Bilder auch  die
Science Fiction Art mit.


In Alejandro Jodorowsky's geplanter
"Dune" Verfilmung
war Dali als Padisha Shadam IV vorgesehen.

Hier in einer Skizze
von Moebius.







Mittwoch, 8. Mai 2024

Die Octopus Verschwörung 179 -180

 

Die Contessa begenet  der geheimnisvollen
Gestalt  von Captain Nemo
nicht zum ersten Mal....

Samstag, 4. Mai 2024

Flash Gordon- Jungle Jim-Secret Agent X- Alex Raymond

 

1934 war ein bedeutendes Jahrin
der Geschichte der Comics.
Alex Raymond veröffentlichte
am 7. Januar 1934
seinen Comic"Flash Gordon "
für King Features, als Konkurrenz
für den fünf Jahre früher
gestarteten "Buck Rogers".
 

 
Raymond's Stil durchlief
innert kurzer Zeit eine
enorme Entwicklung und
überflügelte seinen Konkurrenten
innert kurzer Zeit.
 
 
Die erste vollständige deutschsprachige 
Ausgabe stammte aus dem Wiener
Pollischansky Verlag.
 
 




 

Gleichzeitig lief auch "Jungle Jim",
als Konkurrenz zu "Tarzan", an.
Am 22, Januar 1934 startete seine dritte
Serie "Secret Agent X-9",
die er allerdings wegen
Arbeitsüberlastung bald abgab.
 
 

 
"Flash Gordon" und "Jungle Jim"
zeichnete er  bis zu
seinem Eintritt in die Armee 1944.

1944 übernahm Austin Briggs
die Sonntagsseiten.
Briggs folgten weitere Zeichner,
darunter Mac Raboy, Dan Barry
und Al Williamson. 
 


Ab 1946 erschien täglich
sein Comic-Strip um den
Meisterdetektiv Rip Kirby.
 
 

Eine Flash Ausgabe aus dem Heyne Verlag


Von all seinen Comics dürfte "Flash Gordon"
die bekannteste und einflussreichste Serie
sein.
Ab 1936 entstanden Film-Serials mit Buster Crabbe
die ausserordentliche Popularität erlangten.
und bis in die Star Wars Reihe nachwirkten.

Neben Hal Fosters Prinz Eisenherz,
Burne Hogarths Tarzan und
Milton Caniffs Terry and the Pirates
zählt
Raymonds Flash-Gordon zu den besten
amerikanische Abenteuercomics.




 

Dienstag, 30. April 2024

Wehrhafte Schweiz 1964

 
 
 
Am 30. April 1964
öffnete die EXPO 64 in
Lausanne ihre Pforten.


Mit ihrem 1'100 000 Franken teuren
Film "Wehrhafte Schweiz"
(Fortress of Peace) überwältigte unsere
Armee  zumindest das Publikum.
 

Die älteste Volksarmee der Welt 
hatte damals noch rund 500 000 Soldaten.
 

Der Mythos vom "Wehrhaften Igel Schweiz"
beeindruckte mitten im "Kalten Krieg".
 
 

 

 
 

Rund vier Millionen sahen die inszenierte
Abwehrschlacht. Man setzte voll auf "Action".
 
 


Man wollte nicht eine biedere Milizarmee zeigen,
die ein bisschen schiessen geht und am Abend
in der Beiz sitzt, wie Gustav Däniker,
einer der Verantwortlichen später sagte.
 
 

Angeblich wurde bei
allen Szenen mit scharfer Munition geschossen.



Dass der aufwändig auf 70mm produzierte
Propagandafilm zur Hauptsache von
Ausländern gedreht wurde, löste Proteste der heimischen
Filmschaffenden aus.
 
 

 
Trotzdem erhielt der Film eine Oscar-Nominierung.
Fünfzig Jahre später wurde der Film sorgsam
restauriert und kann in der EXPO und der
 internationalen Fassung
im Internet abgerufen werden.
 

Freitag, 26. April 2024

Jimpy im Märchenland


 
Ich freue mich immer wieder,
wenn ich im Internet über lange
verschollene Bilder stolpere.
Ich war wohl grad gegen 5 Jahre
alt, als ich das Junior Heft  
mit "Jimpy im Märchenland" in der
damaligen Drogerie Aebli  
entdeckt habe  und ich
war nullkommagarnichts
quai auf dem "Trip".
Ich hab dann sofort versucht, selber
auch so etwas zu zeichnen.
(und bin trotz
tagelangen Versuchen
kläglich gescheitert) 
 
 

Und ich staune immer wieder,
wie stark diese Bilder
in der Erinnerung haften
geblieben sind und wie
lange mich die Motive
"Sesam öffne dich" und
"Gefangen in einer Flasche"
bzw "Flaschengeist"
noch beschäftigt haben.

Mittwoch, 24. April 2024

Winnetou 2 - Film

 
 
Während Artur Brauner mit
"Old Shatterhand"versuchte,
auf die erfolgreiche Karl May
Welle aufzuspringen,
drehte sein Konkurrent Horst
Wendlandt "Winnetou 2 "
ab.
Der Film wurde von Harald Reinl
routiniert in Szene gesetzt, entfernte
sich aber mehr und mehr
vom charakteristischen Flair der
Geschichten Karl May's.


 
 
Der Erzählstrang um Old Death....

 
... wurde wegen der Episode mit
dem Ku Klux Klan, als ungeeignet verworfen.
Zdenek Burians Illustrationen
lassen vermuten, dass man auf die
eher düstere Karl May Episode
für das jugendliche Filmpublikum verzichtete. 



 
Aus der weitläufigen und vielschichtigen
Romanvorlage bastelte man sehr  frei
und weit hergeholt,
eine unglückliche Liebesgeschichte
zwischen Winnetou und
der Häuptlingstochter Ribanna
(Karin Dor) zusammen.
 
 

Karin Dor als "Damsel in distress"
einmal mehr gefesselt.
 
Wobei Letztere sich zum Zeichen der
Aussöhnung zwischen Rot und Weiss,
für einen jungen Offizier entscheidet,
der von Mario Girotti gespielt wurde.
Girotti sollte ein paar Jahre später als
Terence Hill (Italo) Western Geschichte
schreiben.
 
 

Anthony Steel mimte den
Bösewicht Forrester
und auch Klaus Kinski
glänzte als Schurke mit
übergrosser Pelzmütze.
 
 

 

 
Martin Böttcher's  Winnetou-Melodie
wurde nach der Old
Shatterhand-Melodie der
zweiterfolgreichste
Musiktitel der Karl May  
Filmsserie.
 
 

Auch diesmal glänzten die Blutsbrüder
Pierre Brice und Lex Barker als
bewährtes Heldenduo, ...Eddi Arendt
als Sidekick.
Es gab bestechend schöne Landschaften,
eindrückliche Höhlenszenen.
Nur, mit Karl May hatte das Ganze nur
noch wenig zu tun.
 


Vielmehr war der Film eine
Aneinanderreihung bewährter
Versatzstücke aus früheren Filmen
und deutlich oberflächlicher und
stereotyper als seine Vorgänger.

Trotzdem: Winnetou 2 gewann die
"Goldene Leinwand"
und den "Bambi" für den geschäftlich
erfolgreichsten Film 1965.