Freitag, 30. Oktober 2020
Mittwoch, 28. Oktober 2020
Beat Girl - Nackt auf heissen Steinen
Am 28..Oktober1960
hatte ein Film Premiere, der
im Vereinigten Königreich
“Beat Girl” hiess,...
...in den USA als “Wild for Kicks”lief
und in Deutschland
unter dem Titel
“Heiss auf nackten Steinen”
in die Kinos kam.
Ein seltsames, mehrach umgeschnittenes
und trotzdem X- zertifiziertes Gebräu,
wie es wohl nur Anfangs der
1960er Jahre möglich war,
Eine Mixtur von Familiendrama
und Teenagerrebellion, vermengt mit
wilden Rhythmen und
heissen Stripteaseszenen.
Die Titelfigur von “Beat Girl” wurde von
der bildhübschen Gillian Hills gespielt,
die als “nächste Bardot ” gehandelt wurde,
später in zahlreichen kleineren Rollen,
etwa in “ Blow Up” und “A Clockwork Orange”
zu sehen war und in
Frankreich als " Ye-Ye " -
Sängerin bekannt wurde.
Bemerkenswert ist der Film
nicht zuletzt, weil der Soundtrack der erste
Filmauftrag des Komponisten John Barry war.
Ausserdem die erste Filmrolle für den
britischen Rock'n Roller Adam Faith ...
... und Peter McEnery.
Zudem sieht man,
ekstatisch in kariertem Hemd tanzend,...
Oliver Reed, der ein Jahr später
als “Werwolf von Sinestro”
bekannt werden sollte.
Und in herrlich schmuddlig zwielichtigen Rollen
sind die Herren Christopher Lee und ...
... Nigel Green
zu sehen .
Montag, 26. Oktober 2020
The Big Book of Conspiracies
Die”Big Book Of ...“ ist eine Serie von
Graphic Novel Anthologien”, die
von DC Comics imprint Paradox Press
herausgegeben wurde.
Auf zwei Bände, beide vom Comic
Autor Doug Moench verfasst,
möchte ich hier hinweisen.
1995 schrieb Douglas 'Doug' Moench
( geb. 23. Februar 1948)
“The Big Book of Conspiracies”, das 1996
den Eisner Award for Best Anthology.
Er behandelt die Morde an J.F. Kennedy,
Robert Kennedy, Malcolm X und
Martin Luther King und all die
Ungereimtheiten, die beim Versuch die
Taten aufzuklären, ans Tageslicht kamen.
Er handelt die grossen Skandale
( Watergate, Silkwood, Iran-Contra)
ab und verweist auf
geheime CIA Programme,
Illuminaten und Freimaurer,
Area 17, UFO’s und Ausserirdische.
Im “Big Book Of The Unexplained” führt
Charles Fort als Erzählfigur durch
unerklärliche Phänomene,...
... versunkene
Kontinente und Legenden um
den Fluch der Mumie, Bigfoot und
Wer sich für diese Thematik interessiert
ist mit diesen beiden Bänden gut bedient.
Samstag, 24. Oktober 2020
Leuchtwerbeband am Barfüsserplatz.
Heute weckt es wohl hauptsächlich
nostalgische Gefühle.
Das Werbeband mit der
leuchtenden Schrift am Barfi.
Schon Jahre vorher, wurde die Fläche
am Seilerhaus, hoch über dem
Barfüsserplatz, für Werbebotschaften
genutzt.
Dann wurde die Schrift mittels
Glühbirnen auch in der Nacht sichtbar.
Als dann die Schrift, Ende der
1950er Jahre zu laufen begann ,
war es eine kleine Sensation. für die man
beim Eindunkeln extra “in die Stadt” fuhr.
Bolo Mäglin widmete
der Wanderschrift gar einen
Blödelvers.
„Die Wanderschrift, sie läuft davon,
von früh bis spät am Abend.
Sie wandert ohne Wanderstab,
geht nicht bergauf, und nicht bergab.
Und wenn sie müd ist, setzt sie sich.
Gott ist der Vers erlabend.“
Bolo Mäglin widmete
der Wanderschrift gar einen
Blödelvers.
„Die Wanderschrift, sie läuft davon,
von früh bis spät am Abend.
Sie wandert ohne Wanderstab,
geht nicht bergauf, und nicht bergab.
Und wenn sie müd ist, setzt sie sich.
Gott ist der Vers erlabend.“
Wenn ich mich nicht täusche, wurden
nebst Werbung auch Kurznachrichten gezeigt.
Jahrzehntelang prägte das Werbeband das
Stadtbild mit,wurde eingie Zeit abgeschaltet und
läuft nun, wohl digitalisiert, wieder.
Donnerstag, 22. Oktober 2020
Landkarten mit Reisewegen zu Karl May's Erzählungen
Laut Karl May Wiki
erschienen die
erschienen die
“Landkarten mit Reisewegen
zu Karl May's Erzählungen”
1933 und 1936 im
Karl-May-Verlag Radebeul.
Karl-May-Verlag Radebeul.
Das Format betrug ca. 60x50 cm.
Die Bilder schuf
Carl Lindeberg.
Carl Lindeberg.
Veröffentlicht
wurden drei Karten:
wurden drei Karten:
Nordamerika (1933). Vorderseite:
Llano Estacado, Am Nugget Tsil,
Am Dorfe Tanguas,
Mogollon-Berge,
Mogollon-Berge,
Yellowstone National-Park
und Wyoming.
und Wyoming.
Rückseite: Der Wilde Westen
um das Jahr
um das Jahr
1868 und Nebenkarte
Nordamerika.
Nordamerika.
Der Orient (1933).
Das Türkenreich um das Jahr 1872.
Beiderseits vom Äquator (1936).
Die Länder am Äquator,
Stiller Ozean, China
und Südamerika.
und Südamerika.
Mittwoch, 21. Oktober 2020
Spencer Davis
Wieder ist ein Stück Rockgeschichte
von uns gegangen.
Spencer Davis
( Spencer David Nelson Davies;
17. Juli 1939 - 19. Oktober 2020
Davis war eigentlich
Sprachlehrer und sprach
Deutsch, Französisch und Spanisch,
daneben musizierte er
leidenschaftlich gerne.
Er gründete 1963 die nach ihm benannte
Spencer Davis Group.
Eine Band, die vor allem wegen
der sensationellen Stimme
des blutjungen Stevie Winwood
Aufsehen erregte.
Mitte der 60er Jahre hatte die Band
in kurzer Folge ein paar ganz grosse
Hits , die allesamt zu Meilensteinen
der Rockmusik gehören.
Steve Winwood verließ die Band 1967
und gründete seine eigene Gruppe Traffic,
Die Spencer Davis Group existierte in
verschiedener Besetzung weiter,
konnte aber nie mehr an die frühen Erfolge
anknüpfen.
Spencer Davis blieb der Musik vor
und hinter den Kulissen treu.
Dienstag, 20. Oktober 2020
Eduard Schnitzer - Emin Pascha
1888 schaffte Brasilien als letztes Land
der westlichen Welt die Sklaverei ab.
Zumindest offziell war der transatlantische
Sklavenhandel damit beendet.
Noch immer wurde aber Afrika von
Raubzügen arabischer Menschenhändler
heimgesucht, die teilweise
auf Unterstützung einheimischer
Stammesfürsten zählen konnten.
Seit Jahrhunderten waren es arabische
Sklavenjäger, die ganze
Landstriche entvölkerten.
Seit Jahrhunderten waren es arabische
Sklavenjäger, die ganze
Landstriche entvölkerten.
Einer der bekanntesten Sklavenhändler
war Tippu-Tip, der bei seinen Raubzügen
bis in das zentralafrikanische
Kongobecken vordrang.
war Tippu-Tip, der bei seinen Raubzügen
bis in das zentralafrikanische
Kongobecken vordrang.
Entwürfe Carl Lindeberg ?
Dies war die Ausgangslage, auf Grund
derer Karl May zu Beginn des Jahres
1889 unter dem Arbeitstitel
”Abu el Mot”, mit der Niederschrift
seines Romans
Deckelbild Hellmuth Eichrodt
Der Text wurde erstmals von Oktober 1889
bis September 1890 in Fortsetzungen
in der Zeitschrift "Der Gute Kamerad"
veröffentlicht.
"Die Sklavenkarawane" war also als
Jugendbuch gedacht.
In seinen Mahdiromanen vertiefte
May die Thematik des Sklavenhandels
einige Jahre später noch einmal.
"Die Sklavenkarawane" war also als
Jugendbuch gedacht.
In seinen Mahdiromanen vertiefte
May die Thematik des Sklavenhandels
einige Jahre später noch einmal.
May nahm für seinen
Dr. Emil Schwarz eine realexistierende
Person zum Vorbild und verwendete
sogar deren Initialen.
Der 1840 in Schlesien geborene
Dr. Eduard Schnitzer,
besser bekannt als Emin Pascha
(28. März 1840 - 23. Oktober 1892)
war eine mythenumwobene Gestalt, Arzt,
Gelehrter, Philantrop und Afrikaforscher.
Im Dienst der Vizekönige
von Ägypten wurde
Schnitzer, zum Emin Pascha ernannt,
und stieg zum Gouverneur der
südsudanesischen Region Äquatoria auf.
1885 wurde sein Vorgesetzter in Khartum, Charles
George Gordon, von Anhängern des Mahdi getötet.
Während er in Deutschland zeitweilig
zum Volkshelden emporstilisiert wurde,
(es gab sogar ein Zinnfigurenset)
(es gab sogar ein Zinnfigurenset)
führte Schnitzer eine Zeit lang sein
eigenes Reich im Herzen Afrikas.
Eine Expedition unter
Henry Morton Stanley
machte sich auf,---
machte sich auf,---
... den verschollenen geglaubten Deutschen zu retten.
Im April 1888 traf man Schnitzer
aber wohlbehalten an.
Emin Pascha verstand sich als friedlicher
Eroberer und Kulturbringer
und bekämpfte als solcher
auch den Sklavenhandel.
1892 wurde Emin Pascha
in Kinena,(Kongo) von
arabischen Sklavenhändlern ermordet .
Die auffällige Brille des
stark kurzsichtigen
Schnitzer hatte ihm
den respektvollen
Beinamen “Abu arba”,
Vater der Vier”, eingebracht.
Im Fall seines Helden Dr. Emil Schwarz,
übernahm May die Brille und
ergänzte den Beinamen zu
Abu ’l arba ijun,”Vater der vier Augen”.
Die Verknüpfungen und Bezüge zwischen
Karl May’s Geschichte und
Emin Pascha finden sich
im Artikel von Johannes Zeilinger:
»Ich, ein einzelner Mensch gegen ein
Land voll von Blut, Mord und Verbrechen«