CH. ROOS 16. Juli 1949 - 17. April 2024

 Ein Mischung aus belesenem Historiker, Realist, Künstler und irgendwie auch als Merlin.

Er fehlt uns.

 

Davy Crockett und die Crocketmania

 

 Ab dem 15.12.1954 bis 

1955 zeigte Disney die
fünfteilige Serie 

"Davy Crockett"auf ABC.

Davy Crockett, King 

of the Wild Frontier
zeigte die Geschichte
des legendären
Trappers, Jägers,
Indianerkämpfer
und Kriegshelden
 bis zur seinem Tod
in Schlacht um Alamo

Die Serie bestand aus 

5 einstündigen Episoden:
Davy Crockett, Indian Fighter
Davy Crockett Goes to Congress
Davy Crockett at the Alamo
Davy Crockett’s Keelboat Race
Davy Crockett and the River Pirates

 

 Die Serie löste den ersten,

 durch eine TV Sendung
ausgelösten, ganz grossen  

Mechandising Hype aus,
die "Crockettmania".
Es war eine wahre Crockett Hysterie.
In den Läden stapelten sich Artikel um
"Davy Crockett".
Über 3.000 verschiedene 

Davy Crockett-Produkte
wurden von Disney lizenziert.

 

 

Nebst der berühmten 

"Waschbärenfellmütze gab es
Lunchboxen, Bücher, Platten,
Kaugummikarten, Bleistiftschachteln,
Comics, Pyjamas, Puppen, Armbanduhren. 

 

 

Wegen der Nachfrage nach 

der Crockettmütze, wurde
Waschbärenfell wurde knapp, der Preis für
Waschbärenschwänze,
stieg von 25 Cent auf 

5,00 Dollar pro Pfund.
 Alte Waschbärenmäntel 

aus den Zwanzigerjahren
wurden zu einem wertvollen Gut.

Bis Ende 1955 hatten 

die Amerikaner Waren
von Davy Crockett im Wert von über
300 Millionen US-Dollar gekauft.
Schulen wurden umbenannt
und Crockett hielt sogar
Einzug in den Wahlkampf.

Als fast jedes Kind seine Waschbärenfell-Mütze,
sein Gewehr, sein Pulverhorn, sein Buch und
seine Schallplatte hatte,
verebbte die Hysterie genauso plötzlich,
wie sie begonnen hatte.

Jerome Fryer, Präsident der
Spielzeughersteller der USA.
„Dann hörte eines
Montagmorgens das Telefon auf
zu klingeln und es kamen
keine Bestellungen mehr."

Godzilla 1954

 

Beeinflusst von dem gigantischen
Saurier Wandgemälde

 

 

von Rudolph F. Zallinger
und dem Film 

 

 

"The Beast from 20000 Fathoms"
schuf die  japanischen
Produktionsfirma Toho
unter Regie von Ishirō Honda
das Filmmonster "Godzilla" ( Goira)
das bislang in 32 japanischen und
vier amerikanischen Filmen
die Welt in Angst und Schrecken
versetzt hat.

 

 

Mittlerweile besteht
bereits ein "Godzilla Wiki"
auf das ich die geneigte 

Leserschaft gerne verweise.


 

LO - Rudolf Sieber-Lonati

 

 Rudolf Sieber-Lonati, kurz LO,
(16. Oktober 1924 in Wien -
27.04.1990 in Bad Tölz) wäre
dieses Jahr hundert Jahre alt geworden.

 

 Ich habe bereits verschiedentlich
auf das Schaffen dieses ausserordentlichen
Künstlers hingewiesen. 

Lonati prägte die Romanheftszene mit
seinen Titelbildern seit Anfang der
1950er bis Ende der 80er Jahre
in den Genres Western, Krimi,
Horror und Science Fiction
entscheidend mit.

Ein opulenter Bildband über seine
Arbeit war bald vergriffen.

Aber die Website
https://www.rs-lonati.de/titelbilder/

vermittelt einen Eindruck über die
enorme Bandbreite seines Schaffens.

 

 

Chruschtschov gestürzt

 

 Am 14. Oktober 1964 erschütterte
ein Machtwechsel die Sowjetunion.

Nikita Chruschtschow wurde  abgesetzt.
Das Parteipräsidium bestimmte
eine kollektive Führung .

Das Amt des Ersten Sekretärs und das
des Ministerratspräsidenten  nicht
mehr in einer Person vereint werden.

 

So wurden Leonid Breschnew (1906-1982)
zum Ersten Sekretär und 

Alexei Kosygin (1904-1980)
zum Ministerratsvorsitzenden bestimmt.

Für 18 Jahre lenkte Leonid Breschnew
die Geschicke der Sowjetunion.

 

 

Weniger bekannt.
Breschnew, hier mit Chuck Connors,
(The Rifleman)
war ein glühender Western Fan.

Basler Beatles

 

 Die "Beatlemania" 

und das Beat Fieber
erreichten auch die Schweiz 

und die Stadt Basel.
Hier die Band "Les Pirates",
die sich bald zu 

"The Sevens" umtaufen sollte,
im "Bierkäller".

VielecKuriositäten und Raritäten aus
jenen längst vergangenen 

Tagen finden sich auf
der Website "Sam's Collection"

Familie Schölermann

 

 Am 15. September 1954 startete  mit
"Unsere Nachbarn heute Abend
– Familie Schölermann"
die Mutter aller Familienserien im
westdeutschen Fernsehen und
schrieb ein Stück Fernsehgeschichte.
111 Folgen lang, bis März 1960,
konnte man am Alltag der
Fernsehfamilie in der heilen Welt des
deutschen  Wirtschaftswunders teilnehmen.
Das Autorenpaar Rolf und
Alexandra Becker entwarf
die Skripts.

 

 Die  14 täglich ausgestrahlte
Sendung wurde ausserordentlich populär.

Die Zuschauerzahlen waren

phänomnal, wobei zu bedenken wäre, 

dass es erst weinge TV Geräte

und nur einen Sender gab.

Heute dürften sich wohl nur noch wenige

Senoioren an diese Serie erinnern.

Auch wenn Fernsehapparate in unserem
Bekanntenkreis mehr als dünn
gesät waren, habe ich doch die eine oder
andere Folge mit schauen dürfen.
Allerdings ohne dass sie mir in
bleibender Erinnerung haften
geblieben wäre.
Im Gegensatz zur Nachfolgesendung
"Familie Hesselbach" ist mir kein Gesicht,
mehr bekannt.
Ausser dem späteren "Tatort" Komissar
Charles Brauer, der den Sohn Heinz spielte,
verschwanden alle Darsteller auch sonst
weitgehend von der Bildfläche und gerieten
in Vergessenheit