Sonntag, 30. Juni 2019

Der Mini - Austin Seven / Morris Mini Minor






1959  kam ein Auto auf den britischen Markt,
 das vor allem...




... in den Swinging Sixties 
Kultstatus erreichte:




Der Mini, hergestellt von der 
 British Motor Corporation (BMC).






Zwar wurde der Wagen 
offiziell erst ab 1969 unter dem
 Namen „Mini“ vermarktet, ...




... vorher gab es verschiedende
Modelle , die als 
Austin Seven wie auch
als Morris Mini Minor 
vertrieben wurden.




Charlotte Rampling
posiert auf einem Mini.

 Entwickelt wurde der
infolge der Oelknappheit
während  der Suezkrise von 1956,
aufs  notwendigste reduzierte
Wagen von  dem
griechisch stämmigen Ingenieur,




Sir Alec Issigonis, 
 (18. November 1906 - 2. Oktober 1988) 




Mit  5.387.862 produzierten 
Wagen wurde der Mini das
meistverkaufte britische Auto




Der Mini feierte auch in etlichen Filmen
und TV Serien Triumphe.
George Harrisons Mini
neben John Lennon Rolls Royce in
"Magical Mystery Tour"




Elke Sommer und Peter Selters
im zweiten   Inspecteur Clouseau /
"A Shot In The Dark".





Rowan Atkinson als Mr. Bean.



Michael Caine in "The Italian Job"




Matt Damon als Jason Bourne.
"The Bourne Identity"


Den Namen und stilistische Merkmale
 gehören seit Frühjahr 2001
 die Fahrzeuge der Marke MINI von BMW. 


Freitag, 28. Juni 2019

Donnerstag, 27. Juni 2019

Wind of change




Der Mann des Jahres  1989 war 
Michail Sergejewitsch Gorbatschow.
 Gorbatschow ermöglichte, dass 
die Länder des Warschauer 
Pakts ihre Staatsform fortan 
selbst bestimmen konnten.

Dies führte letztlich 
zum  Ende des  Kalten Krieges.

1989 wurde so ein Jahr der 
grossen, leider oft naiven 
und überstegerten Hoffnungen.




So konnte es  geschehen, dass der Song
“Looking for Freedom” von 
Baywatch-Star David Hasselhoff irrtümlich 
 für eine Freiheitshymne gehalten wurde .



Hoffnungen, die immer wieder 
auch enttäuscht wurden.




Am 3. und 4. Juni 1989 schlug 
das chinesische Militär auf 
dem Tian’anmen-Platz 
 (Platz am Tor des Himmlischen Friedens)
 im Zentrum Pekings, gewaltsam die 
Proteste, die von den Reformbestrebungen
 in der Sowjetunion  inspiriert
 waren, nieder.




Am 27. Juni 1989 durchtrennten die
 Aussenminister von Ungarn und 
Oesterreich  den Stacheldraht
an der Grenze. 
Viele DDR-Bürger nutzten 
diese Gelegenheit zur Flucht.

Am 9. November 1989 
fiel die Berliner Mauer.




Im September 1989 komponierte  
 Scorpions-Sänger Klaus Meine
das Lied  “Wind of Change”, das 
die Zeitstimmung zum Ende der
80er Jahre,mit Glasnost und
 Perestroika wie kein anderes 
traf und das  zwei
 Jahre später als die „Hymne der Wende“
weltberühmt wurde.


Mittwoch, 26. Juni 2019

Ingemar Johannson - Thor's Hammer




Es war eine Sensation
 im Boxsport.




Ingemar „Ingo“ Johansson
 ( 22. September 1932 
- 30. Januar 2009 ) 
genannt “Thors Hammer”
wurde im  Kampf 
am 26. Juni 1959
 gegen  Titelverteidiger 
Floyd Patterson ...




... erster und bisher 
einziger schwedischer
 Weltmeister.





Johannson schickte 
Patterson sieben Mal 
zu Boden.
Dann brach der Ringrichter
den Kampf ab.





Im  Rückkampf 
am 20. Juni 1960
 verlor er den Titel 
jedoch durch KO 
in der fünften Runde
 wieder an Patterson. 
Patterson durchbrach damit die  
 ewige Regel 
„They never come back“ als Erster.





Montag, 24. Juni 2019

Das Schweizer Soldatenbuch




Diese, an die Gewalthaufen der
 alten Eidgenossen 
erinnernde Darstellung,
todesverachtend vorwärtsstürmender
Soldaten stammt aus dem 
Schweizer Soldatenbuch
von 1958 / 59




Es war eine andere Zeit.
Noch sang man die alte Nationalhymne:

"Rufst du, mein Vaterland
Sieh uns mit Herz und Hand,
All dir geweiht
Heil dir, Helvetia!
Hast noch der Söhne ja,
Wie sie Sankt Jakob sah,
Freudvoll zum Streit! "




Das Bild des "Generals"
Henri Guisan, der die
Schweiz sicher durch die Kriegsjahre
geführt hatten hing noch in fast jeder
Beiz.




Der "Réduitgedanke"
wurde kaum hinterfragt.




Die Milizarmee war
fest im Volk verankert
fast schon so etwas
wie eine heilige Kuh.




Das Soldatenbuch wurde
 1958/59  bis 1974 von der
Eidg. Drucksachen- und Materialzentrale
Bern (Gruppe für Ausbildung)
für das eidg. Militärdepartement
erstellt und
allen Angehörigen der 
Schweizer Armee ausgehändigt .
 384 reich illustrierte Seiten stark,
vermittelte es alles, was der 
Schweizer Bürger und
 Soldat wissen musste.




Die nicht signierten
Illustrationen im “Soldatenbuch”
 stammten  von vier
verschiedenen  Künstlern, 
 Rudolf Levers, Hans Tomamichel,
 Willi Bär und René Villiger. 
Der Einband stammt 
von Werner Mühlemann.




 Wer die Entstehungszeit nicht 
miterlebt hat, wird es wohl
als verwunderliche Kuriosität betrachten.
Das Buch war stark von der geistigen
Landesverteidigung  aus der Zeit des
Zweiten Weltkriegs geprägt,
die fast nahtlos
in das Lebensgefühl des 
“Kalten Krieges” überging.




Der von den sowjetischen Truppen
niedergeschlagene
Ungarnaufstand vom November 1956 
war noch in allgemeiner Erinnerung.
Der Sinn der Armee und die allgemeine 
Dienstpflicht wurde ebenso wenig
 hinterfragt, wie die
 persönliche Schusswaffe,
ob Karabiner oder schon 
das neue Sturmgewehr 57.
Ein höherer Dienstgrad war auch
 für eine zivile Karriere von Vorteil.




Noch an der EXPO 64 
 machte  der Armee-Pavillon 
“Wehrhafte Schweiz”, ein
 Igel aus 141 Betonstacheln
dieses Selbstverständnis deutlich.
Die Festung Schweiz war gerüstet und
 vorbereitet zu Land und in der Luft.




"Stehn wir den Felsen gleich,
Nie vor Gefahren bleich,
Froh noch im Todesstreich,
Schmerz uns ein Spott." 


Sonntag, 23. Juni 2019

Boris Vian



Existentialismus ist 
eine hauptsächlich durch 
 Jean-Paul Sartre, Simone de 
Beauvoir und Albert Camus 
geprägte, französische,
philosophische Strömung,
die nach dem Zweiten Weltkrieg
ihre Blüte erlebte.




In den 50er-Jahren entstand die Pariser
 Existentialistenszene 
in den Cafés von Saint-Germain-des-Prés,
die ein Lebensgefühl ausdrückte, das weit
über den philosphischen Begriff hinausging .
Viele Künstler und Chansonniers
 wurden dazugezählt.
Juliette Gréco galt als 
Königin der Existenzialisten.




Der Maler Bernard Buffet feierte
 mit tristen  Kritzelbildern von
ausgemerkelten Gestalten, Triumphe.
Zusammen mit Brigitte Bardot 
trug er zum Aufschwung 
von Saint-Tropez bei, das
  zu einem Treffpunkt 
von Künstlern und High Society wurde.
 Er wurde als DER Maler 
des Existenzialismus gefeiert,
während er heute,  in Ungnade gefallen, 
 als Kitschmaler gilt.




In dieses Umfeld 
gehören wohl auch
 Françoise Sagan mit ihrem 
Roman “Bonjout tristesse”.-...




... Jean Paul Belmondo und
 Jean Segberg mit dem 
1959/60 gedrehten Film
 “Au bout de souffle”
von Jean Luc Godard.

Eine Art Alternativbewegung, 
die zunehmend von der Mode
und dem Zeitgeist vereinnahmt
 wurde und zuletzt in das  
Klischeebild von  melancholischen,
 in tristes  schwarz
 gewandeten jungen Menschen
 mündete, die zwischen 
Jazzkeller, Café und 
Uni herumhingen.




Ein wichtiger Vertreter dieses
 “Pop Existentialismus”
war Boris Vian.
 (10. März 1920-  23. Juni 1959 ) 
Er war  Schriftsteller, Skandalautor, 




Jazztrompeter,
Chansonnier, Schauspieler, 
Übersetzer und er
leitete die  Jazzplattenabteilung
 bei Philips.




Er übersetzte amerikanische
 "hardboiled" Autoren wie 
Raymond Chandler und schrieb unter 
dem Pseudonym Vernon Sullivan
 selbst Krimis.



Und er war, zusammen mit 
Henry Cording alias Henri Salvador,
 Wegbereiter  und Parodist des 
französischen Rock’n Roll.
Vian verstarb am 23. Juni 1959.