Donnerstag, 28. November 2019

Dienstag, 26. November 2019

HD Läppli verfilmt




Frei nach Jaroslav Hašeks 
bravem Soldaten Schwejk
gestaltete  Alfred Rasser
 seine bekannteste Figur.




Theophil Läppli, aus Buckten,
 Kanton Baselland.




Am 31. Dezember 1945 wurde der 
“HD-Soldat Läppli” im 
Basler Theater Küchlin, 
  zum ersten Mal  und mit 
riesigem Erfolg, aufgeführt.




Rasser erlaubte sich mit 
HD Läppli, verschmitzt Kritik
an der heiligsten 
aller Schweizer Kühe,
der Schweizer Armee, zu üben.




Das wurde  ihm von höherer Seite
mehr als übel genommen,  trug 
ihm aber beim breiten
Volk ungeahnte Popularität ein.




1959 wagte es Rasser, 
den Stoff zu verfilmen. 
Der Film wurde  zu
 einem der grössten Kinoerfolge
der Schweiz.

Nach Rassers Tod trat Sohn
Roland in die Fussstapfen seines Vaters und
spielte die Roll  Läpplis
erfolgreich weiter.



Jetzt ist eine Neuauflage
mit Gilles Tschudi in der Titelrolle
zu sehen.

Sonntag, 24. November 2019

Freitag, 22. November 2019

Alcatraz im Film



Das Gefängnis von
 Alcatraz war auch 
Schauplatz einer
 Reihe von Spielfilmen.

Filme, die sich
 kritisch mit dem 
Strafvollzug 
auseinandersetzten, 
wie 
 Der Gefangene von Alcatraz
 (Birdman of Alcatraz) 1962 
 Burt Lancaster 
stellt das Leben des 
Gewaltverbrechers
 Robert Stroud. 
 in Isolationshaft dar, der
 sich autodidaktisch zum 
anerkannten 
Ornithologen ausbildet.




In die gleiche Kategorie gehört 
"Murder in the First " 1995) 
mit Kevin Bacon.
Der Prozess um einen Dieb, 
der 1938 drei Jahre in der 
 Dunkelzelle landet , was 
 1943 zur Abschaffung
 der Isolierhaft führte.



.
Reine Kulisse für
 das Showdown ist 
der Gefängnisfelsen 
“In Point Blank”  1967),




The Rock – Fels
 der Entscheidung, 
ein Actionfilm 
aus dem Jahr 1996.

In X-Men: Der letzte 
Widerstand ist auf der
 Insel ein fiktives 
Forschungslabor angesiedelt,
 das im Showdown umkämpft wird.




Clint Eastwood widmet sich gleich
 zweimal der Gefängnisinsel. 
In “The Enforcer” (1976) dem
 dritten Teil der Dirty Harry Serie
macht er Terroristen unschädlich, 
die sich in Alcatraz verstecken.




In “Escape From Alcatraz” 1979 spielt
 Eastwood den Ausbrecher  Frank Morris
 dem 1962 der Gefängnisausbruch gelang,
 der aber mit  seinen Komplizen 
wahrscheinlich in der Bucht
 von San Francisco ertrank.




Das Thema wurde 2015 
wieder aufgegriffen.




“Six against the Rock” mit 
David Carradine (1987)
 schildert  wird 
die Gefängnisrevolte von 1946 .




" The Whole Shocking Story"
(1980) war eine TV Produktion 
mit Telly Savalas.




Die Mysteryserie Alcatraz  
greift ein rätselhaftes 
Verschwinden von 
Sträflingen und Wärtern auf,
 die nach 50 Jahren   in der 
Gegenwart wieder auftauchen

Mittwoch, 20. November 2019

Die Besetzung von Alcatraz



1933 wurde auf der Insel Alcatraz 
in der Bucht von San Francisco
mit dem Bau   eines ausbruchsicheren 
Gefängnisses begonnen,  das am
 1. Januar 1934 eröffnet wurde.


Zu den prominentesten
 Gästen gehörten u.A.
 Al Capone  
Alvin Creepy Karpis, 
 Machine Gun Kelly ,
 Robert Franklin Stroud 1942-59, 
der “Birdman of Alcatraz”,
dessen Lebensgeschichte 1962 mit
Burt Lancaster verfilmt wurde.




Die Vorgabe der  Ausbruchssicherheit
 wurde erfüllt. Keinem der
 Insassen gelang je ein 
erfolgreicher Ausbruchsversuch.

De Unterhaltskosten
 waren jedoch so enorm, dass 
 es günstiger gekommen 
wäre, einen Häftling 
im New Yorker Hotel Waldorf
 Astoria unterzubringen.
 Justizminister  Robert F. Kennedy 
ordnete infolgedessen am
 21.03.1963 die Schliessung an.




Am 20.11.1969  besetzten  rund 40 Indianer
die leerstehende Insel und boten dem Staat an,
 die Insel  zu kaufen. Sie beriefen sich dabei auf 
einen Vertrag von 1868, der 
jedem Indianer die Nutzung 
von ehemaligem Kalifornischem
 Staatsgebiet zusagt, wenn dieses
 nicht mehr gebraucht wird.




Das Kaufangebot spielte auch auf den
 Kauf der Insel  Manhattan im Jahr 1626 an,
 und sie boten der Regierung an, Alcatraz 
für Glasperlen und bunten Stoff 
im Wert von 24 $ zukaufen.




Die Aktion fand weltweit Beachtung
 und machte auf die
teilweise desolaten
Lebensbedingungen der
“Native Americans” aufmerksam.




Die Besetzung dauerte
 bis zum  11.06.1971 .
 30 FBI Beamte
 brachten die  Indianer,
die keinen Widerstand 
leisteten leisteten 
 aufs Festland zurück.



Dienstag, 19. November 2019

Montag, 18. November 2019

Karl May Quartett - Carl Lindeberg Teil 3




Der dritte Teil aus 
dem "Karl May Quartett"
von Carl Lindeberg.
1930 erschienen im Verlag 
Joseph Schmidt Main ( JSM)














Samstag, 16. November 2019

Freitag, 15. November 2019

Colt New Army & Navy M1889





Der Colt New Army & Navy
M1889, Kaliber 38,
war der erste  
“double action” Revolver
mit einem ausschwenkbaren Zylinder,
was das Nachladen erheblich erleichterte.
 Die Zylinderdrehung funktionierte 
gegen den Uhrzeigersinn.
Die Durchschlagskraft erwies
 sich als zu schwach, was zu
einer Reihe verbesserter
 Modelle führte,...




... die im Spanisch- Amerikanischen Krieg,
im Philippinisch - Amerikanischen Krieg
bis zum 1. Weltkrieg zum Einsatz kamen.

(1892, 1894, 1895, 1896,
 1901,1903,1905 ) 




Bei der Eroberung
 des Wilden Westens
spielte die Waffe kaum
 mehr eine Rolle.
Sie soll aber  bei der
beim “Boxer Austand” und später 
in der mexikanischen Revolution
zum Einsatz gekommen sein.
Auch im Film ist die Waffe
nur selten zu sehen.




Dr. Bill Canavan (Gary Cooper) 
in "The Real Glory". (1939)

Beim US-Militär wurde sie 
durch den  Colt M 1909 Revolver ...




... und dem automatischen 
45 ACP Colt M1911 abgelöst.
Im zivilen Bereich wurde sie durch
den verbesserten Colt Official 
Police 38 Special ersetzt.

Mittwoch, 13. November 2019

Montag, 11. November 2019

Joseph "Joe" Balmer - Schweizer Indianerforscher





Joseph Balmer in Indianerkleidung. 
Aufnahme von René Gröbli, datiert 1962 
 erschienen in der Publikation 
"The Indian Hobbyist 
Movement in Europe" 
von Colin F. Taylor ca. 1980er Jahre.

Joseph Balmer
(26. Dezember 2014 -04. Juni 2006)
war ein Schweizer Indianerforscher,
 der heute weitgehend
in Vergessenheit geraten ist.

Vor einiger Zeit
 stiess Daniel Guggisberg
 im Archiv der Bibliothek 
der University of Oklahoma in 
Norman OK, USA - im literarischen 
Nachlass des Historikers und
 Schriftstellers Stanley Vestal
 (1877-1957,  eigentlich 
Walter Stanley Campbell) 
 auf einen Teil einer 
 Korrespondenz mit einem Schweizer
namens Joseph Balmer.

Der Briefwechsel erstreckte sich 
 von  1934 bis 1955, 
also  über mehr als 20 Jahre.
Guggisberg machte sich daran,
 mehr über diesen 
Schweizer herauszufinden.
und hat die Ergebnisse
auf Wikipedia veröffentlicht.

Die Spurensuche erwies sich
 als ein kleines Abenteuer.
In detektivischer Kleinarbeit  
gelang es Guggisberg, 
den Sohn von Joseph Balmer
ausfindig zu machen und 
erhielt so eine Reihe
 von Informationen
aus erster Hand.

Balmer scheint ein
Mann gewesen zu sein, 
der lieber im Hintergrund  tätig war.

Von Beruf Kaufmann, galt  Balmers 
Hauptinteresse der Indianistik .




Von ihm selbst stammen
in deutscher Sprache
 das „Kalumet Sonderheft Nr.1“
(1967/159 Seiten).
sowie viele andere Beiträge in
den regulären "Kalumet"
Ausgaben, sowie in
den Broschüren
 Dakota Scout“.
Sein Rat und sein Wissen ist 
 in eine lange Reihe anderer
 auch fremdsprachiger
Publikationen, eingeflossen. 

Balmer  war u.a. Mitglied der
Im Nachruf auf Balmer
 zitiert der Präsident 
Joseph G. Rosa, Balmer
 folgendermassen:

“Ich begann dem amerikanischen 
Innenministerium zu schreiben
und diese schickten mir eine Liste
 mit allen Indianerreservationen
 und den Namen der Verwalter
 (superindendents). 
Zu meiner Überraschung 
entdeckte ich, dass zwei der
 Reservatsverwalter
 den Namen Balmer trugen. 
Ich hatte herauszufinden, ob 
es Verwandte sein könnten, 
jedoch  liessen  sie mich wissen,
 dass ihre Familien aus
 Italien stammten und sich 
ursprünglich Balmerino nannten”. 

Er erwähnte, dass diese Familien 
während der Zeit der Kreuzzüge
 nach England ausgewandert 
seien und das “ino” am  Ende des 
Namens  fortan wegliessen.

Trotzdem hielt Balmers Interesse
 an den Prairie Indianern 
an und er fand sich bald einmal
 im Kontakt mit einigen der 
angesehensten Historikern
 und Autoren jener Zeit.




Rapid City Daily Journal
12. Okt. 1955
Der Verfasser,  Eddie Herman war
 ein „Halb - Sioux" , lebte in der
Pine Ridge Reservation und
war der Lokalhistoriker 
der dort ansässigen Oglala.

 “Durch mein Interesse und meine
 Kenntnisse” erinnert sich Balmer,
 “wurden ich und meine Familie in
 die Familie von Red Cloud adoptiert, 
und mein Sioux Name
 war Wambli Ista, 
was Adlerauge bedeutet. 
Ich hatte auch Verbindungen
zu Leuten die
 in verschiedenen Indianer
 Museen arbeiteten.”

Balmer brachte sich selber
 die Lakota Sprache bei,
die Sprache der Stämme der Sioux die
in Nebraska, Nord- und Süd Dakota
und Wyoming lebten.

Balmers  Korrespondenz 
mit Gleichgesinnten in
aller Welt soll  an die  
800 Briefe jährlich umfasst haben.
Leider ist ihr Verbleib ungeklärt.





Balmer war auch mit dem bekannten 
 Schweizer Indianerschriftsteller 
Ernie Hearting  und dessen Familie
 bekannt.
Hearting bedankt sich
in "Moxtaveto"
ausdrücklich für Balmer Mithilfe.





Balmers Grab
auf dem Friedhof Küsnacht.