Mittwoch, 27. Februar 2019

US Western - 1969




Der US Western suchte 1969 
immer noch nach Wegen,
der Konkurrenz aus Italien 
etwas entgegen zu setzen.
Oft blieb es bei schlecht 
abgekupferten Nachahmungen.

Etliche herausragende 
Western des Jahres 1969
habe ich schon andernorts
ausführlich besprochen
so:




Zu Unrecht fast völlig in
 Vergessenheit geraten:





Alles sogenannte Spätwestern, 
Abgesänge auf entschwindende
 Epoche und eine entschwindende 
 Aera der Filmgeschichte.




Death of a Gunfighter
Der alternde Sheriff 
Richard Widmark stellt
sich die Frage, warum 
und wieso  er eigentlich
seinen Job macht.

Die Spätwestern hatten 
wohl auch damit zu tun, 
dass die alte Garde der 
US Westernhelden in die Jahre kam.




So war 
A Time for Dying 
Audie Murphys letzter Film




Neuere Wege versuchten erfolgreich die
beiden Sonnyboys Paul Newman
 und Robert Redford mit
zu gehen.




Paint your Wagon
eigentlich ein Western - Musical,
etwas obskur, aber sehenswert
wegen  Clint Eastwood und
einem singenden  Lee Marvin
mit seinem "Wanderin' Star.




100 Rifles
ein manchmal etwas penetrant 
sozialkritisch geratener   Black Western 
aus dem offiziellen Hollywood
mit Robert Brown, Burt Reynolds 
 und Raquel Welch.




Mackenna's Gold 
Eine US Variante von 
nach Will Henry, hochwertig
 besetzt, aber trotzdem
irgendwie fade.




Support Your Local Sheriff!
 Eine gelungene Komödie
und Jack Elam.




The Undefeated
John Wayne und Rock Hudson.
 Keine glückvolle Kombination !



 Tell Them Willie Boy Is Here
von Abraham Polonsky. der wegen 
seiner Weigerung im Jahr 1951 vor dem  
McCarthy Ausschuss auszusagen,
 auf Hollywoods  „Schwarze Liste“,
 gekommen war.
Hochgelobter Film, aber mit
allzuviel Sozialkritik, 
all zu sehr 
 dem Zeitgeist huldigend.




Charro!
Nach dem erfolgreichen 
Comeback des King, hoffte man
auch auf einen neuen,
besseren Film Elvis... 
und wurde derb enttäuscht.





Killer Cain mit Clint Walker 
als aus dem Gefängnis
entlassener Killer,
Interessant, weil Vincent Price hier einen
Schausteller im Wilden Westen gibt.

Montag, 25. Februar 2019

Franky Zapata - Flyboard



Man fühlt sich unwillkürlich 
an den Agenten 007 erinnert,
der sich  anno 1967 mit einer 
Art Rucksackrakete spektakulär
in die Lüfte erhob...





oder an  den “Green Goblin” den
 Gegenspieler von Spider Man.
Wieder einmal stellt sich die
frage, inwieweit
"retrofuturistische" Ideen
die heutige Wirklichkeit
mutbeeinflusst haben.




Tatsächlich sollen  Filme wie 




“ Back to the Future” 
oder Comicfiguren wie
Marvels 




“Silver Surfer”
den am  27. September 
1978 in Marseille  
geborenen  Jet Skipiloten 





Franky Zapata zu seinen
aufsehen  erregenden 
Erfindungen inspiriert haben.






Sonntag, 24. Februar 2019

Die Welt von morgen - 1959




"Die Welt von morgen"
war der Titel eines
Sammelbildalbums
der Teigwarenfabrik
"Birkel" und zeigt,
wie man sich die Welt 
der Zukunft vor 60
Jahren vorstellte.




Retrofuturistische 
Vorstellungen, die manchmal
völlig daneben lagen, manchmal
aber auch erstaunlich
nahe an die heutige 
Wirklichkeit
kommen.




Leider ist der Zeichner
einmal mehr bislang unbekannt.






Die vollständige Bildergalerie 
ist auf 
zu finden.





Freitag, 22. Februar 2019

Donnerstag, 21. Februar 2019

Louis Armstrong - King of Jazz





Am 21 Februar 1949 wurde
 Louis Armstrong vom “Time Magazine”
zum König des Jazz gekrönt.
Es war das allererste Mal überhaupt,
 dass ein Jazzmusiker
dias Titelbild der Zeitschrift
zierte.



Das Bild stammt von 
Boris Artzybasheff.

Mittwoch, 20. Februar 2019

Shadow of the Vampire




Shadow of the Vampire 
von E. Elias Merhige 
aus dem Jahre 2000
ist eine weitere Hommage an 
Friedrich Wilhelm Murnaus Werk
 Nosferatu – Eine 
Symphonie des Grauens. 

Der Film spielt mit 
einer Art “Droste Effekt”.
Er beschreibt  die Dreharbeiten  zu 
Murnau’s klassischem Vampirfilm,
wobei die Prämisse  auf der
 Idee  beruht, dass 
Max Schreck, der 
Darsteller des Grafen 
Orlok  tatsächlich ein Vampir ist.




John Malkovich spielt den
 von seinem Vorhaben
 besessenen Regisseur F.W. Murnau.




Willem Dafoe stellt  
grandios Max Schreck dar.




Der Film ist eine Mischung
 eines (fiktiven) “Making
 of”eines Vampirfilms, 
einer schwarzen Komödie 
und eines Vampirfilms, 
 was seine Stärke und 
Schwäche zugleich ist.




 Realität und Fiktion 
verschwimmen zunehmend,
 ohne aber, dass der Regisseur diese 
Gratwanderung  sicher zu bestehen 
vermag und unschlüssig
 hin und her schwankt,
 auf welchen Handlungsstrang er
nun sein Hauptgewicht legen will. 

Für Genreliebhaber trotzdem ein “Muss”.




 Für filmhistorisch Interessierte
 mag darüber hinaus 
der Einblick "Behind the Scenes"
einer Stummfilmproduktion , ebenso wie der
 Vergleich mit Murnaus Original, reizvoll sein.

Montag, 18. Februar 2019

Nosferatu – Phantom der Nacht




Seit Hammer Film 
dem Grafen Dracula 
mit Christopher Lee in der Titelrolle 
neues, untotes Leben eingehaucht
hatte, waren rund zwanzig Jahre
 vergangen ...



....und auch seit Polanskis 
genialer Parodie “Tanz der Vampire
war über ein Jahrzehnt verstrichen.




 So setzte man einige Hoffnung auf 
Nosferatu – Phantom der Nacht 
von  Werner Herzog der 1979 
in die Kinos kam. Ein Remake 
des Vampirklassikers von
Friedrich Wilhelm 
Murnau
„Nosferatu – Eine 
Symphonie des Grauens“  
Wohlmeinend wird der Film als
 eine Hommage  gefeiert.
Kritischere Stimmen reden von
 einer uninspirierten Kopie des 
Stummfilms - einfach 
mit Ton und in Farbe .
Mein Eindruck war  und ist zwiespältig. 
Tatsächlich zitierte Herzog sein 
Vorbild in Bezug auf die Geschichte
 oft so stark, dass man von 
einer (gewollten) Nachahmung reden
 könnte. Viele Kameraeinstellungen 
sind direkt von Murnau übernommen.




Das Aussehen des Vampirs ist 
eindeutig an Max Schreck angelehnt.




Der Bösewicht vom 
Dienst, Klaus Kinski,
 stellte den Vampir dar. 
Erstaunlicherweise vermochte
 er mich aber, 
trotz eigentlich guter Leistung,
 nicht zu überzeugen.
Er blieb Klaus Kinski mit 
Mäusezähnen, spitzen 
Ohren und  wirkte oft
eher unfreiwillig komisch.
als angsteinflössend - bedrohlich, oder 
unter der Bürde 
seiner Unsterblichkeit,
tragisch leidend. 
Isabelle Adjani gab eine 
wunderschöne  Lucy Harker
Bruno Ganz spielte
 Jonathan Harker und 
der Illustrator Roland Topor
stellte den Makler  Renfield dar.




Soweit so gut,  aber die
 Geschichte vermochte 
trotz einiger wunderschöner
 atmosphärisch
 dichter Bilder und ein 
paar grossartigen Szenen,
wie der Ratteninvasion,
insgesamt nicht zu packen. 




Manchmal 
wirkt er zu gekünstelt, 
manchmal hölzern,
gestelzt, manchmal 
zu “theaterhaft”