Montag, 18. Februar 2019

Nosferatu – Phantom der Nacht




Seit Hammer Film 
dem Grafen Dracula 
mit Christopher Lee in der Titelrolle 
neues, untotes Leben eingehaucht
hatte, waren rund zwanzig Jahre
 vergangen ...



....und auch seit Polanskis 
genialer Parodie “Tanz der Vampire
war über ein Jahrzehnt verstrichen.




 So setzte man einige Hoffnung auf 
Nosferatu – Phantom der Nacht 
von  Werner Herzog der 1979 
in die Kinos kam. Ein Remake 
des Vampirklassikers von
Friedrich Wilhelm 
Murnau
„Nosferatu – Eine 
Symphonie des Grauens“  
Wohlmeinend wird der Film als
 eine Hommage  gefeiert.
Kritischere Stimmen reden von
 einer uninspirierten Kopie des 
Stummfilms - einfach 
mit Ton und in Farbe .
Mein Eindruck war  und ist zwiespältig. 
Tatsächlich zitierte Herzog sein 
Vorbild in Bezug auf die Geschichte
 oft so stark, dass man von 
einer (gewollten) Nachahmung reden
 könnte. Viele Kameraeinstellungen 
sind direkt von Murnau übernommen.




Das Aussehen des Vampirs ist 
eindeutig an Max Schreck angelehnt.




Der Bösewicht vom 
Dienst, Klaus Kinski,
 stellte den Vampir dar. 
Erstaunlicherweise vermochte
 er mich aber, 
trotz eigentlich guter Leistung,
 nicht zu überzeugen.
Er blieb Klaus Kinski mit 
Mäusezähnen, spitzen 
Ohren und  wirkte oft
eher unfreiwillig komisch.
als angsteinflössend - bedrohlich, oder 
unter der Bürde 
seiner Unsterblichkeit,
tragisch leidend. 
Isabelle Adjani gab eine 
wunderschöne  Lucy Harker
Bruno Ganz spielte
 Jonathan Harker und 
der Illustrator Roland Topor
stellte den Makler  Renfield dar.




Soweit so gut,  aber die
 Geschichte vermochte 
trotz einiger wunderschöner
 atmosphärisch
 dichter Bilder und ein 
paar grossartigen Szenen,
wie der Ratteninvasion,
insgesamt nicht zu packen. 




Manchmal 
wirkt er zu gekünstelt, 
manchmal hölzern,
gestelzt, manchmal 
zu “theaterhaft”