Zu jener Zeit brachten die Kinos oft noch grosse, gemalte
Kinoplakate an den Hausfassaden an, die weit herum sichtbar,
die Zuschauer locken sollten.
Zwei solcher Plakate blieben mir unvergesslich.
Eines war „Frankenstein“, das andere
„Dracula“.
Beide in der neuen Version von Hammer Films.
Sie brachten den ersten farbigen Frankenstein,
den ersten farbigen Dracula,
sie brachten Christopher Lee und sie
brachten Peter Cushing
Hammer Films verknüpfte als erste Filmgesellschaft
die britische Gothic-Tradition mit den blutigen Grausamkeiten des
französischen Théâtre du Grand-Guignol und das in Technicolor.
Das reichte für das neu eingeführte X Rating,
was eine Altersbeschränkung ab 16 bedeutete.
Hammer kehrte den Spiess um
und druckte das X blutrot und riesengross auf die Plakate.
Einen solchen Film zu sehen, bedeutete eine Mutprobe, wie
auf der Geisterbahn. Eine Initiation in das Reich der Finsternis
Die Filme hatten oft mit Budgetschwierigkeiten und
anderen Misslicheiten zu kämpfen und nicht jeder davon ist ein
Meisterwerk. Meist merkt man ihnen aber an, dass die
Hammerleute mit Leib und Seele bei der Sache waren und ihr
Herzblut dafür vergossen, eine viktorianische Gruselwelt
zu erschaffen, die in ihrer Geschlossenheit bis heute
unerreicht blieb.
Mit dem Namen van Helsing verbindet man den Vampirjäger
schlechthin, und wenn ich an van Helsing denke, habe ich immer
Peter Cushing vor Augen...
und das obwohl keine geringeren als Laurence Olivier
in der Universal-Produktion "Dracula"
(1978) und Anthony Hopkins in Coppolas "Bram Stoker´s Dracula" (1992)
nach ihm der Rolle ein neues Profil zu geben
versuchten.
Cushing verlieh der Rolle eine ungeheure Intensität.
Einerseits ein fortschrittlicher Wissenschaftler,
der aber die Grenzen der Wissenschaft im Kampf gegen
seinen ungewöhnlichen Feind erkennt und sich nicht scheut,
ihm mit magischen Waffen entgegenzutreten.
Ein Gebiet, auf dem er offenbar selbst auch bewandert ist.
www.shayawaya.ch/dracula
Die andere Paraderolle Cushings war Baron Frankenstein.
An den von Cushings Baron Frankenstein aufgeworfenen Fragen
würde sich heute noch manche Ethikkommission die Zähne
ausbeissen, aber natürlich galten die Filme als billiger Schund.
Einer ernsthaften Auseinandersetzung nicht der Rede
wert.
www.shayawaya.ch/franky
Und Lee’s Dracula prägte die Vorstellung vom Vampirfürsten für alle Zeit.
Christopher Lee, der nach eigenen Worten
gerne nochmals ins Kostüm des Grafen steigen würde,
wenn es sich um eine werkgetreue Verfilmung von Stokers Roman
handeln würde, wartet bis heute vergeblich.
It’s a shame...
Nun, jedenfalls haben Graf Dracula und Dr. van Helsing
mich damals über das „Medium“ Film gepackt und lange Jahre in
ihren Bann gezogen. Nicht zuletzt, wegen der Nähe zum Thema Traum
Alptraum und Ausserkörperlichkeit. Zusammenhänge, die mir
aber erst im Lauf der Jahre deutlich wurden...
www.shayawaya.ch/dracula
die Zuschauer locken sollten.
Zwei solcher Plakate blieben mir unvergesslich.
Eines war „Frankenstein“, das andere
„Dracula“.
Beide in der neuen Version von Hammer Films.
Sie brachten den ersten farbigen Frankenstein,
den ersten farbigen Dracula,
sie brachten Christopher Lee und sie
brachten Peter Cushing
Hammer Films verknüpfte als erste Filmgesellschaft
die britische Gothic-Tradition mit den blutigen Grausamkeiten des
französischen Théâtre du Grand-Guignol und das in Technicolor.
Das reichte für das neu eingeführte X Rating,
was eine Altersbeschränkung ab 16 bedeutete.
Hammer kehrte den Spiess um
und druckte das X blutrot und riesengross auf die Plakate.
Einen solchen Film zu sehen, bedeutete eine Mutprobe, wie
auf der Geisterbahn. Eine Initiation in das Reich der Finsternis
Die Filme hatten oft mit Budgetschwierigkeiten und
anderen Misslicheiten zu kämpfen und nicht jeder davon ist ein
Meisterwerk. Meist merkt man ihnen aber an, dass die
Hammerleute mit Leib und Seele bei der Sache waren und ihr
Herzblut dafür vergossen, eine viktorianische Gruselwelt
zu erschaffen, die in ihrer Geschlossenheit bis heute
unerreicht blieb.
Mit dem Namen van Helsing verbindet man den Vampirjäger
schlechthin, und wenn ich an van Helsing denke, habe ich immer
Peter Cushing vor Augen...
und das obwohl keine geringeren als Laurence Olivier
in der Universal-Produktion "Dracula"
(1978) und Anthony Hopkins in Coppolas "Bram Stoker´s Dracula" (1992)
nach ihm der Rolle ein neues Profil zu geben
versuchten.
Cushing verlieh der Rolle eine ungeheure Intensität.
Einerseits ein fortschrittlicher Wissenschaftler,
der aber die Grenzen der Wissenschaft im Kampf gegen
seinen ungewöhnlichen Feind erkennt und sich nicht scheut,
ihm mit magischen Waffen entgegenzutreten.
Ein Gebiet, auf dem er offenbar selbst auch bewandert ist.
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Die andere Paraderolle Cushings war Baron Frankenstein.
An den von Cushings Baron Frankenstein aufgeworfenen Fragen
würde sich heute noch manche Ethikkommission die Zähne
ausbeissen, aber natürlich galten die Filme als billiger Schund.
Einer ernsthaften Auseinandersetzung nicht der Rede
wert.
www.shayawaya.ch/franky
Und Lee’s Dracula prägte die Vorstellung vom Vampirfürsten für alle Zeit.
Christopher Lee, der nach eigenen Worten
gerne nochmals ins Kostüm des Grafen steigen würde,
wenn es sich um eine werkgetreue Verfilmung von Stokers Roman
handeln würde, wartet bis heute vergeblich.
It’s a shame...
Nun, jedenfalls haben Graf Dracula und Dr. van Helsing
mich damals über das „Medium“ Film gepackt und lange Jahre in
ihren Bann gezogen. Nicht zuletzt, wegen der Nähe zum Thema Traum
Alptraum und Ausserkörperlichkeit. Zusammenhänge, die mir
aber erst im Lauf der Jahre deutlich wurden...
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