Sonntag, 31. August 2014

Roy L. Huggins - Stuart Bailey




So stellte sich Robert McGinnis  den Privatdetektiv 
Stuart Bailey vor, der bald danach, verkörpert durch
Efrem Zimbalist jr. in der TV Serie “77 Sunset Strip” 
weltweite Berühmtheit erlangen sollte.





Stu Bailey entstammte der Feder von
 Roy L. Huggins und erblickte 1946 
in dem Roman “The Double take”das Licht der Welt.





Zwei weitere Stuart Bailey Geschichten für 
The Saturday Evening Post.
und eine dritte für Esquire folgten.




"Appointment With Fear" iIllustriert von George Englert, n 
The Saturday Evening Post, 28. September  1946.




Angeblich gab es auch eine Verfilmung,
über die ich aber nichts Näheres weiss.
Erst Ende der fünfziger Jahre suchte
Warner einen Titelhelden für eine neue Fernsehserie
und über verschiedene Umwege entstand 

Stuart Bailey's Image wurde entstaubt 
und ein neuer Typ Privatdetektiv entstand.
Ueberzeugend dargestellt von Efrem Zimbalist jr.
(30.11.1918 -2.5.2014)




Aus dem Einzelgänger wurde eine ganze Detektei.




Cool, smart, erfolgreich ...




... die in Dean Martins Lodge dinierten,
tolle Amischlitten fuhren und wenig mit 
dem schäbigen Gumshoe der 
40er Jahre gemein hatten.
Für einige Zeit funktionierte dieses Rezept bestens.

Samstag, 30. August 2014

Robert Crumb





Robert Crumb ( 30. August 1943 )
 ist wohl der bedeutendste
Künstler der Underground-Comix.
Underground Comix entstanden meist im Selbstverlag
oder Kleinstverlagen,
Print Mint, Kitchen Sink Press ( Krupp Comic Works),
Last Gasp und Rip off Press...





... und waren eine Gegenreaktion auf
den Comic Code, der nur noch
"saubere" jugendfreie Inhalte
und Darstellungen zuliess.





Da der offizielle Comichandel
mit  den "anstössigen" U-Comix nichts zu tun haben wollte,
wurden sie über "alternative" Vertriebssysteme,
wie Headshops, Hippiemärkte und
Strassenhändler vertrieben.




Crumb war ein Bürgerschreck, der vor
keinem Tabu zurückschreckte 
und das “Establishment” noch und noch
vor den Kopf stiess.






Damals, im "Summer of Love", empfand man
 das befreiend, gar “revolutionär”.
Heute würde Mr. Crumb wohl von 
den Verfechtern der “political correctness”
 gekreuzig, gevierteilt und auf
 dem Scheiterhaufen verbrannt.
 Seine Comix waren subversiv.




Auch wenn sich die Moralvorstellungen  in
dem unterdessen vergangenen, halben Jahrhundert
 um 180 Grad gedreht haben
seine Comix galten  nach den  damaligen,
Masstäben als sexuell und politisch anstössig,
wie sie auch auch heutigentags, wenn auch 
innerhalb eines andern Weltbilds
als  sexistisch, frauenverachtend und  rassistisch gelten.






Crumb schuf Comic-Figuren,...



... wie  Mr. Natural,
( Herr Natürlich) ...





... oder "Fritz the Cat", die zu Ikonen der
Counter Culture wurden
"Fritz the Cat" wurde von Ralph Bakshi 1972 verfilmt.
Die Verfilmung fand aber keine Gnade in Crumbs Augen
und so liess er den armen Fritz in einem seiner Strips
ermorden. (The People's Comics, 1972 )




Reich wurde Crumb allem Anschein nach dabei nicht.
Er weigerte sich "sich zu verkaufen"
 und seine Arbeiten wurden
weltweit ungeniert als Raubdrucke verscherbelt.



Crumb machte aber nicht nur 
das Establishment, sondern auch
die überdrehten Auswüchse
 der "Counter Culture...


 

... zur Zielscheibe seines Spotts.



Um 1973 hatten die U Comix, zumindest in den 
USA, den Zenith ihres Erfolgs überschritten.
Crumb wandte sich andern Themen zu.




Nachdem er schon 1968 das weltberühmte 
Cover für Janis Joplin 
und  Big Brother and the Holding Company 
gezeichnet hatte,...


... folgte eine lange
 Reihe weiterer Plattenumschläge.





Meist für halbvergessene
Bluesmusiker...



... aus der ersten Hälfte des
20. Jahrhunderts.





Dazwischen auch immer wieder Comix,
wie etwa einen bemerkenswerten
eight-pager über das religiöse Erweckungserlebnis
des Science Fiction Autors
Philip K. Dick




Oder gar eine eigene Version
der Genesis






Freitag, 29. August 2014

Der letzte Mohikaner



Ein weiteres Lederstrumpfabenteuer,
 das Carl Lindeberg nach dem "Wildtöter"
für die Firma Steinfels, illustrierte.




Aufbruch von Fort Edward


Wieder schulde ich Herrn Dr. Ernst Waelti Dank, der mir
die Sammelbilder zur Verfügung stellte.


 Ort der Handlung: Die Wälder bei Fort William Henry, 1757.
Die Franzosen verbündet mit den Huronen kämpfen mit den
 Engländern um das nordamerikanische-kanadische Grenzgebiet.
(B61) Vom Fort Edward soll eine Hilfstruppe von 1500 Mann
 nach Fort William Henry aufbrechen.
Ein wegkundiger Indianer soll führen.
 Mit dabei zwei Damen und ein Begleiter
in Zivil, ein überspannter Gesangslehrer





Reiter im Urwald


(B62) Der Stabsoffizier, der die allzu geringe Entsatztruppe
 befehligt, ist Major Duncan Heyward. Mit ihm reiten
Alice und Cora, die beiden Töchter des Obersten Munro,
Verteidiger des bedrohten Forts. Alice ist die Verlobte
 des Majors. Der führende Indianer nennt sich Magua.





Verrat


(B63) Dieser ist in Wahrheit ein Hurone, ein Spion
 des französischen Oberbefehlshaber Montcalm.
 Magua plant einen Verrat. Schon taucht hinter der kleinen
 Schar der erste feindliche Indianer im Gebüsch auf.





Am Lagerfeuer


B64) Etwa eine Wegstunde von Fort Edward entfernt lagern
zwei Männer in der Wildnis: Wildtöter,  jetzt Falkenauge genannt,
und Chingachgook der Delawarenhäuptling.
 Später stösst Uncas der Sohn Chingachgooks hinzu, der auf
 den Spuren der Huronen gewesen ist.
Er sagt, es stehe schlecht für die Engländer.





Wer da?


(B65) Die kleine Schar von Major Heyward erscheint
plötzlich am Lagerplatz von Falkenauge.
Angeblich hat sich Magua im Urwald verirrt.
Falkenauge erkennt sofort den wahren Sachverhalt
und teilt dem Major alles unauffällig mit.





Der Fuchs entwischt


(B66) Der Major vertraut Falkenauge und erkennt,
dass Magua offenbar ein Verbündeter der Franzosen ist.
Der Plan, Magua überraschend festzunehmen, schlägt fehl.
Dieser gibt sich als "Le Renard Subtil" zu erkennen und entwischt.








Auf der Fahrt ins Versteck


B67) Falkenauge, Chingachgook und Unkas
 bringen den Major mit den Seinen in ihr geheimes
Versteck, eine Felseninsel in den Stromschnellen,
 denn die feindlichen Huronen sind zu erwarten.





Die Höhle


B68) Der Gesangslehrer mit seiner Signalpfeife in der
 Hand sitzt abseits. Falkenauge winkt Cora und
Alice mit dem Major in eine geräumigere Felsenhöhle.




Friedliche Mahlzeit


(B69) Sie erhalten ein Mahl; ein Hirsch den Unkas
 erlegt hat liefert das Fleisch. Der Gesangslehrer
 stellt sich als Mister David Gamut vor.




Treue Wacht


(B70) Bald sinken die Gäste und der Waldläufer
 in tiefen Schlaf. Chingachgook und Unkas
 halten Wache, bis der Morgen graut.




Der Kampf beginnt


B71) Der neue Tag beginnt mit einer bösen Überraschung
. Das Kriegsgeschrei der Huronen tönt vom Ufer herüber.
Zwei Rote erreichen das Ufer werden aber von Falkenauge,
 dem Major und dem jungen Unkas überwunden.





Der letzte Schuss

B71) Chingachgook hält die andern Huronen am andern 
Ufer mit seinen Schüssen in Schach. Einen der sich im
 Geäst einer Eiche eingenistet hat schiesst Falkenauge 
mit seiner Büchse Killdeer , der Büchse vom alten Tom Hutter
herunter.



Donnerstag, 28. August 2014

Tardis - Time And Relative Dimension(s) In Space





Offiziell waren es wohl Kostengründe
weshalb  das Produktionsteam von Doctor Who
auf die geniale Idee  einer Polizei Notrufzelle
als Raum- und Zeitmaschine des Doctors
(TARDIS Time And Relative Dimension(s) In Space )
 verfiel.





Zudem ist der Tarneffekt  des "Chamäleon
Schaltkreises" defekt und anstatt
sich der jeweiligen Umgebung anzupassen,
behält die TARDIS über alle
Ebenen von Raum und Zeit
dieselbe äussere Form, was sich, wie gesagt,
auf das Produktionsbudget wohltuend auswirkte.

Es stellt sich allerdings die Frage,
ob mit dieser Quaderform nicht
"unbewusst" ein "archetypisches"
Bild gewählt wurde, das nicht
 treffender hätte sein können.


So spielt bekanntlich auch
bei Superman eine
Telefonkabine 
eine wesentliche Rolle
bei der magischen Verwandlung...




… von  Clark Kent zu
Superman ...




... beim Wechsel von seiner normalen physischen
Existenz in den "astralen Zauberkörper".

Zwar keine Telefonzelle,
aber eine quaderförmige Kiste,
entwickelt  in dieser Comicseite
von Steve Dito ein seltsames Eigenleben.




Was (zumindest mich) wieder an diese
Darstellung der Tardis von
Francesco Francavilla gemahnt.




Die auseinanderbrechende und sich selbst
wieder zusammensetzende
Form der Tardis, könnte
ein Abbild der Probleme sein, mit
denen der Doctor jeweils
nach seiner Regeneration
zu kämpfen hat.
(Vorübergehender Gedächtnisverlust,
Identitätsprobleme, Verwirrung)




Auch in anderen Fantasyabenteuern
sind  es quaderähnliche Formen, z.B ein  gewöhnlicher
Schrank, der den Durchgang zu
anderen Dimensionen gewährleistet.
So etwa bei Erich Kästner
oder C.S. Lewis.




Auch bei Donald Duck entwickelt eine
Telefonkabine ein
überraschendes Eigenleben.




In Stanley Kubriks Film
"2001 - Odyssee im Weltraum"(1968)
ist es ein rätselhafter, schwarzer Monolith ...





Aus "Star Wars " kennt man die Borg Cubes...





... und auch aus der UFO Forschung sind Berichte über
rätselhafte Quader bekannt.




UFO -Sichtung bei Bolazec (FR) - 16 Januar 1966, 04h00


Jean-Claude BOURRET "Témoignages OVNI" -
Zeichnungen Patrick Claeys,



Werner Zurfluh hat während 
fast 40 Jahren  Quaderformen
in verschiedensten Ausformungen
und mit multifunktionaler Bedeutung 
in luziden Träumen und
ausserkörperlichen Erfahrungen
beobachtet und gesammelt.
Es bedürfte aber noch vieler vergleichbarer
Erfahrungen um das Geheimnis
der Quader besser verstehen zu können.