Donnerstag, 31. März 2016

Benny Quick - Motorbiene





Im Original hiess
der Titel
"Motorcycle" und stammte
von einer Doo-Wop Gruppe
aus Queens, die sich
"Tico and the Triumphs"
nannte.



Hinter "Tico and the Triumphs"
verbarg sich niemand anders
als Paul Simon,
der damals auch,
bereits zusammen mit
Art Garfunkel...




... als "Tom and Jerry
zusammenspielte.




Der Titel" Motorcycle"
landete  im Januar 1962
auf Platz 99 in
den Billboard Charts.




Im selben Jahr nahm Rolf Müller,
( 31. Dezember 1943 - 22. Dezember 1999 )
der sich fortan Benny Quick nannte, 
das Lied unter dem Titel
"Motorbiene" auf deutsch auf .

Gut, die Motorengeräusche klingen
eher nach "Kreidler Florett",
denn nach "Triumph"...
aber vielleicht war das gewollt.
Das Lied war zu Anfang nicht
so übermässig erfolgreich,
(Platz 27 in den deutschen Charts)
entwickelte sich aber allmählich
zu einer Art Halbstarkenhymne
und wurde zum Evergreen ...




... verschiedentlich
gecovert.




"Rudolf Rock und
die Schocker".




Der Song wurde
mehrfach
neu aufgelegt...



... und tauchte auf ungezählten
Compilationalben auf...




... und erreichte schliesslich
so etwas wie Kultstatus..

Mittwoch, 30. März 2016

James Bond - “The World Is Not Enough”






“The World Is Not Enough”
1999 war der  19. 
 James-Bond Film.
Mit meinen damals
50 Jahren auf dem 
Buckel war mir  klar,
dass Bond längst nicht mehr
 diesselbe Wirkung  auf mich
haben konnte, wie 
mit 15, als ich dem Agenten mit 
der Doppelnull zum ersten Mal
begegnete.
In der Zwischenzeit war das
 erste grosse Bondfieber
längst abgeebbt und die 
einstige Ikone der Popkultur 
war etwas in die Jahre gekommen.

Hauptdarsteller und Bösewicht 
waren mittlerweile jünger als ich
und es war wohl nur noch
die Macht der Gewohnheit , 
die mich noch ins Kino lockte.
Pierce Brosnan spielte zum 
dritten Mal die Hauptrolle.
Nach dem einigermassen geglückten 
Relaunch mit “Goldeneye” hatte
mich “Tomorrow Never
Dies” eher enttäuscht.
Der Film variierte einmal mehr
 das einstige Erfolgsrezept, reihte
 bekannte Versatzstücke in
neuer Reihenfolge aneinander
und rettete sich mit tricktechnisch 
ausgetüftelten Action-Sequenzen 
über die Schwächen
 des Drehbuchs hinweg.


“The World Is Not Enough”
ist etwas besser gelungen.
Die Eröffnungsequenz dauerte fast eine
Viertelstunde.
In Bilbao sucht Bond
in einer Schweizer Bank nach
Informationen über
einen vermissten Agenten.




Die Dame 
überreicht Bond nebst einigen Dokumenten
 eine Zigarre und tötet bald darauf
einen der Anwesenden.

Es fällt der prophetische Satz:
"If you can't trust a Swiss banker,
what has the world come to?"




Bond rettet sich mit
einem Koffer voller
Geld mit  einem 
Sprung aus dem Fenster
vor der Polizei.




Bond schenkt Moneypenny die
Zigarre weiter.
Was heutzutage wohl bereits an
sexuelle Belästigung am
Arbeitsplatz grenzen würde,
entlockt ihr ein verklärtes Lächeln.




Der Geldkoffer entzündet sich selbst und
explodiert. Das MI6 Gebäude fliegt in die Luft.




Bond hat ein Mini- Rennboot
 zur Hand ( eine Anspielung
an Roger Moores
berühmte Motorbootjagd in
"To Live And Let Die"?)
 und verfolgt
die Attentäterin,
Maria Grazia Cucinotta 
(eben die Anfangs erwähnte 
Zigarrendame)...





... die schlussendlich
mit einem Heissluftballon explodiert.
Das Warum und Wieso
blieb zwar auf der Strecke, aber
es war ein fulminanter Auftakt
und vielleicht würden
die aufgeworfenen Fragen ja noch ihre
Aufklärung finden.





Doctor Molly Warmflash
(Serena Scott Thomas)
kümmert sich um Bonds
angeknackste Schulter.





 "Q" stellt seinen designierten
Nachfolger "R"
(John Cleese) vor.






Bond wird zum Schutz von
 Elektra,( Sophie Marceau)
der Tochter des ermordeten 
Industriellen Sir Robert King,
 abgestellt, die jedoch  unter 
dem “Stockholm Syndrom”
 leidet und mit dem Mörder
 ihres Vaters. dem 
russischen Terroristen Viktor Zokas, 
genannt Renard gemeinsame Sache macht.
Und weil eine Verfolgungsjagd
auf Skiern mittlerweile
in jeden Bond gehört, gehen sie
pflichtschuldigst Skifahren.





Wie Bond von Doctor Warmflash weiss,
sitzt Renard (Robert Carlyle)  eine
Kugel im Kopf, die ihn zunehmend irrer macht.

Von Sophie Marceau war ich traumatisiert,
 weil unsere Tochter damals
den Ersterfolg von Frau Marceau, ...





... die Teeniekomödie
"La Boum" sozusagen
in der Endlosschlaufe
 im Videogerät hatte.
Auch wenn Sophie Marceau der erste
weibliche Hauptbösewicht
in einem Bondfilm war,
mich konnte sie nicht überzeugen.




"Q"s neueste Erfindung:
eine "Röntgenbrille".
Solche X- Ray Glasses, warfen mich
 gleich 35 Jahre in der Zeit zurück,
als die Werbung für  solche Brillen
unerwartete Einblicke versprachen.





Valentin Zuchovsky
(Robbie Coltrane) ist auch
wieder mit von der Partie,
"M" wird gefangen genommen
(das wäre Bernard Lee nie
und nimmer passiert)
 und  Dr. Christmas Jones
(Denise Richards)
(Nicht verwandt mit Indiana Jones)
taucht auf und gewinnt damit
2000 die Goldene Himbeere
als schlechteste Nebendarstellerin.

Und es passierte dasselbe, wie in
den Filmen zuvor.
nach einem viel versprechenden .
Auftakt und der Vorstellung
der Figuren,
zerbröselt die Geschichte.


Nach der Hälfte des Films wird
 jedem ausser Bond klar, dass die
schutzbefohlene Elektra King
 hinter allem steckt.


Es wird gehauen und geschossen und getaucht,
aber nichts, was irgendwie neu, spannend oder aus
dem Rahmen fallend wäre.






Ausser vielleicht, dass Bond dumm genug ist, sich
von Elektra King fast garottieren zu lassen...






... und gerade
noch von Zuchovsky gerettet wird,





 Renard ,  ein eher farbloser Schurke mehr,
stirbt einen wohlverdienten Tod...





... und Dr. Jones und Bond f
allen sich in die Arme,
was den gestrengen Augen
(bzw. der Wärmebildkamera)
 des MI6 nicht entgeht.
Das war's!
Ein weiterer, durchschnittlicher
Bondfilm, bei dem viele
 gute Ansätze verschenkt wurden.




Der Titelsong wurde von "Garbage"
interpretiert.

Dienstag, 29. März 2016

Montag, 28. März 2016

Lindeberg KLV



Eine wenig bekannte Facette
in Carl Lindenbergs Schaffen.
Als mit dem Jahre
1940 die deutschen
Städte erstmals Luftangriffen
durch die Allierten ausgesetzt
waren, wurden Kinder
 in Lager evakuiert.
Man nannte das
Kinderlandverschickung (KLV).





Für diese Lager erstellte
man eigene Publikationen.
In den Jahren 1942 - 1944
 erschienen im Auftrag der
 Reichsjugendführung bei
 der Verlagsbuchhandlung
 Erwin Skacel, Leipzig,
15 Jugendbücher von
verschiedenen Autoren
als Lagerbücherei der
Kinderlandverschickung.





Die Bände, die auf dem
Rücken das Symbol der
Hitlerjugend mit Adler
 und Hakenkreuz trugen,
waren über den Buchhandel
nicht erhältlich, weshalb
 diese Bände heute  fast
nicht mehr zu finden sind.





Auf einigen Bänden
 und im Band
Mümmelmann sind Bilder
 von Lindeberg zu finden.
Lindeberg erhielt für eine
 s/w-Zeichnung 25 - 30 RM,
 für ein Deckelbild 50 RM.



Sonntag, 27. März 2016

Sigfrit Steiner - Die plötzliche Einsamkeit des Konrad Steiner




Sigfrit Steiner 
( 31. Oktober 1906  - 21. März 1988)
hatte sein Filmdebut
 1938 in “Füsilier Wipf”
Als Regisseur trat er erstmals
 1942 mit “Steibruch” in Erscheinung ...




... und in den folgenden Jahren...




... fehlte er kaum in einem der 
wichtigeren Schweizer Filme.




Daneben trat er auch in
 deutschen  und internationalen 
Film- und TV Produktionen auf.




Berühmt machte ihn
 allerdings der Film
 "Die plötzliche Einsamkeit 
des Konrad Steiner "(1976)
 von Kurt Gloor.




Ein Film, der immer noch aktuell ist
 und schon vor bald 40 Jahren
die Problematik des Alterns mit dem
 Verschwinden des Kleingewerbes
 in den Städten und dem Zerfall natürlich 
gewachsener sozialer Strukturen
  verknüpfte.




Kurt Gloors  
Erstlingsspielfilm knüpfte gekonnt 
an die Tradition des “alten” Schweizer 
Films an, etwa an Kurt Früh,
dessen beste Filme,
wie “Bäckerei Zürrer” 
allerdings kaum zwei
Jahrzehnte zurücklagen,
aber bereits wie "aus einer
anderen Zeit" wirkten.
Zwei Jahrzehnte, die das
Bild der Schweiz grundlegend
verändert und das dörflich-
landwirtschaftlich geprägte
Land in eine gesichtslose Agglomeration
verwandelt hatten.
Eine Wandlung, die nicht ohne
Einfluss auf die
Sozialstrukturen blieb.




Nach dem plötzlichen Tod seiner
Frau, wird dem Schuhmacher Konrad Steiner
seine Werkstatt gekündigt und ihm droht
die Abschiebung ins Altersheim.




Fein beobachtete Milieuzeichnung 
werden  zu einer eindrücklichen
Filmerzählung verdichtet und dank
 der  hervorragenden Darstellung 
zu einer glaubwürdigen Kritik
 an der schon damals 
bürokratischen Sozialfürsorge 



Samstag, 26. März 2016

Computer Mouse




Im ersten Roman seins preisgekrönten
„Foundation“-Zyklus
beschrieb Isaac Asimov im Jahr
 1951 einen Taschenrechner.
Man glaubt es ja kaum mehr selber,
aber es ist noch kein
halbes Jahrhundert her...




... seit der Computer aus
 solchen Grossrechenanlagen
auszog und im Wohnzimmer
 Einzug zu halten begann.




Der Durchschnittsbürger kannte
Computer bestenfalls aus dem Film,
aus futuristischen Laboratorien
von "Mad Scientists" wie
"Dr.No"



... entworfen von Ken Adam.


Ein wichtiger Schritt auf dem
Weg zum "Personal Computer" war die
Erfindung der Computermaus.




 Am 9. Dezember 1968 demonstrierte 
Douglas Engelbart auf der
 “Fall Joint Computer Conference (FJCC) ” 
eine  Apparatur, die  eine natürlichere 
Bedienung des Computers ermöglichen sollte.
Mit dem als “Mouse” bezeichneten Gerät
konnten Bewegungen direkt 
auf einen Computer übertragen 
werden. 





Man war sich anfangs unsicher, 
ob  ein technisches Gerät mit 
einem solchen Namen  sich durchzusetzen 
vermochte, und tatsächlich
zögerte “Xerox” seinen Kunden 
zuzumuten , etwas mit dem 
obskuren Namen "Maus" zu benutzen.



“Apple” war  eines der ersten Unternehmen, 
das den Nutzen der Maus 
erkannte.




Die Maus wurde bei Apple zur
 zentralen Eingabevorrichtung.