Donnerstag, 31. März 2011

Mittwoch, 30. März 2011

Walbrook River


Wie auch andere Städte, wird London von einem Netz vergessener Flüsse durchzogen,
die irgendwann einmal eingedohlt und zu Abwasserkloaken degradiert wurden.
So etwa der Walbrook River, dessen genauer verlauf erst in jüngster Zeit genauer
bestimmt wurde.


undercitylondonstories.





Der Walbrook, der heute als unscheinbare Kloake bei Limehouse in die Themse mündet, ...




...fliesst unter
anderem tief unter den heiligen Hallen der Bank of England.




Schädel, die bei Bauarbeiten gefunden wurden, weisen in die Zeit der legendären
Königin Baudicca zurück...



...ebenso, wie die Ueberreste eines Mithrastempels an die römische Besatzungszeit
Britanniens erinnern.




Nicht weit entfernt die von Nicholas Hawksmoor erbaute
Kirche St. Anne, Limehouse mit der rätselhaften Pyramide.
Das ungewöhnliche Monument ist etwa drei Meter hoch und trägt in englischer und hebräischer Sprache die Inschrift "The Wisdom of Solomon".
Die Geschichte erzählt, dass der Erzengel Raphael einst König Salomo einen Siegelring
mit einem Pentagramm überbrachte, das Salomo Macht über die Welt der Geister verlieh.
Das Salomonssiegel.

"A remarkable pyramid, of unknown date and unknown purpose" (Pevsner 1952, p415)




Dienstag, 29. März 2011

Montag, 28. März 2011

The Curse of the Werewolf


Da die Kulissen bereits gebaut waren, das Projekt für den Film „The Rape of Sabena“, der in der Zeit der spanischen Inquisition spielen sollte, wegen Protesten seitens der katholischen Kirche , fallen gelassen wurde, verlagerte Hammer seine Werwolfsgeschichte einfach nach Spanien und verwendete die Kulissen für „Der Fluch von Siniestro „




Der Fluch von Siniestro (The Curse of the Werewolf 1961 )
lehnt sich lose an den Roman The Werewolf of Paris von Guy Endore an.




wikipedia.org/wiki/Guy_Endore




Ein in jahrelanger Kerkerhaft eingeschlossener Bettler,
verliert durch die Isolation sein menschliches Wesen
und verwandelt sich in eine Bestie.Er vergewaltigt
eine unschuldig eingsperrte Magd.
Die Frucht dieser Missetat ist verflucht...
Die Ergänzung des Werwolf-Mythos, der die Verwandlung des jungen Mannes
in einen Werwolf mit der Vergewaltigung seiner Mutter
durch eine entmenschlichte Bestie erklärt, erinnert unübersehbar
an Hans Heinz Ewers Roman "Alraune", den Guy Endore 1929 ins Englische übersetzte.




Der Film wurde erst freigegeben, nachdem tüchtig daran herumgeschnippelt worden war und fast alle Szenen mit dem Werwolf geschnitten, gekürzt, nachgedunkelt oder gänzlich entfernt worden waren.




Trotzdem wurde der Film heftig und kontrovers diskutiert und machte Oliver Reed in der Hauptrolle über Nacht berühmt.



Maskenbildner Roy Ashton gelang trotz relativ mageren Budgets
ein Meisterwerk.






Aufgrund der zermürbenden Probleme zwischen der Hammer und
der Zensurbehörde blieb „Der Fluch von Siniestro „
Hammer’s einziger Werwolf-Film.

Sonntag, 27. März 2011

Krisen


Die momentanen Geschehnisse im Nahen Osten rufen
eine Flut von Erinnerungen wach an 
die wechselvolle Geschichte
Nordafrikas der letzten Jahrzehnte. 
An die Zeit, wo man auf dem Globus
die Länder suchte, von denen in den
 Radionachrichten die Rede war.
(Fernsehen hatten die wenigsten)
Erinnerungen, die damals, in der 
Kindheit nur zum Teil verstanden,
heute schon wieder halbvergessen sind.





Der Name des heute wieder umkämpften “Tobruk” ist mit
Geschehnissen verbunden, die zwar noch vor
meiner Geburt stattfanden, die aber noch lange diskutiert, und
in Filmen mehr oder minder glorifiziert dargestellt wurden.





Rommel, der Wüstenfuchs,... das deutsche Afrikakorps
in Libyen, das damals noch italienische Kolonie war.
Monty, der legendäre englische Feldmarschall
Montgomery und sein Sieg bei El Alamein...
Der Sturz des korrupten, im Volk verhassten
aegyptischen Königs Faruk 1952,

der dann Jahrelang als Playboy
durch die Klatschpresse geisterte...




Die Suez Krise 1956, der Sinai Feldzug,...
Gamal Abdel Nasser...
General de Gaulle und die Rolle
Frankreichs im damaligen "Französisch -Nordafrika"...
Das Erdbeben von Agadir 1960...
Die Bizertakrise in Tunesien 1961 ...




Der Algerienfranzose Jacques Ferrandez
hat sich in seinen "Carnets d'Orient"
mit der Geschichte Algeriens auseinandergesetzt.


Der Befreiungskrieg Algeriens, Die FLN,
(Front de Libération Nationale ) 
 Evian, wo Verhandlungen geführt
wurden die zur Unabhängigkeit 
Algeriens führen sollten.
Ahmed Ben Bella, Belkassem Krim...
die OAS (Organisation armée secrète)
Sidi bel Abbes, wo das Mutterhaus der
Fremdenlegion stand,
wo Marcel Cerdan, der 

berühmte Boxer herstammte.
Les Pieds-Noirs die französischen Siedler, 
die nach der Unabhängigkeit
Algeriens unter dem Motto 
„La valise ou le cercueil“ gezwungen waren,
nach Frankreich zurückzukehren...
Alles längst vergangen und doch auf 
vielfältigste Weise mit den aktuellen
Geschehnissen verknüpft. Damals wie heute,
 wurden die Krisen von neuen,
anderen Krisen aus dem Bewusstsein verdrängt.
Die Suezkrise wurde vom Aufstand
in Ungarn abgelöst...
Auf Bizerta folgte die Berlinkrise...
Der Lauf der Welt?

Pierangelo Boog "Mohawk"


Und weils grad so schön zu den Waldläufern und
Indsmen passt, will ich nicht versäumen, auf Pierangelo Boog's Bild
"Mohawk with long rifle" hinzuweisen.




Mehr dazu ( und in besserer Auflösung ) ist auf seinem Blog zu finden.
www.pierangelo-boog.com

Samstag, 26. März 2011

Simon Girty


Simon Girty , der Renegat
1741 bis 1818
Girty wurde als Junge , zusammen mit seinen Brüdern Tom, Jim und George, von
Delaware-Indianern verschleppt und wuchs schließlich bei den Seneca auf.



Simon Girty, der weisse Indianer, gehörte zu den Männern,
die wegen ihrer Wildheit und Grausamkeit im Grenzland gefürchtet und verhasst waren.



Er führte ein Leben zwischen Rot und Weiss,, kämpfte auf der Seite der englischen Krone
gegen die aufständischen Kolonien und zugleich für Freiheit und Recht der Indianer.




Er führte viele Angriffe gegen Siedlungen in Virginia und Kentucky
an und war an der Vernichtung der Armee unter Arthur St. Clair 1791 beteiligt.
Um der Rache der aufgebrachten Amerikaner zu entgehen, musste er ,
von Rheuma geplagt und fast erblindet vor der Invasionsarmee des
William Henry Harrison 1813 flüchten.



Er starb 1818 in Kanada.

Freitag, 25. März 2011

Ludwig "Lewis" Wetzel



Die Indianer nannten ihn “Todeswind”,...




... den gefürchtetsten aller Indianerjäger: Lewis Wetzel.




Zane Grey, der von Pionieren aus dem Ohiotal abstammte, liess ihn in drei Büchern auftreten.



"Betty Zane"




"Spirit of the Border" und "The Last Trail" Im deutschen Sprachgebiet wurde er vor allem bekannt durch die Romane von Friedrich von Gagern (1882 - 1947)




Die Geschichten um den "wilden Deutschen" Ludwig Wetzel, der im westlichen Virginien von Indianern gefangen und an den Marterpfahl gefesselt wird, faszinierten auch den Dramatiker Heiner Müller: "Ich war zwar antifaschistisch erzogen, aber Deutscher sein, hiess auch Indianer sein".




Gestalten wie Ludwig Lewis Wetzel, wie etwa auch die des weissen Indianers und Renegaten Simon Girty, lassen sich wohl nur aus ihrer Zeit ansatzweise verstehen.



Für Viele war Wetzel ein Held, andere hielten den »blutigen Deutschen« , wie er genannt wurde, für einen der furchtbarsten Indianermörder der zu dieser Zeit sein Unwesen trieb.




Wetzels Vater stammte aus der Pfalz und gehörte zu den ersten Ansiedlern, die sich am oberen Ohio niederliessen. Dort überfielen ihn Indianer, erschlugen ihn und skalpierten ihn. Seine fünf Söhne schworen Rache. Ludwig der Jüngste war der unerbittlichste, Ein gnadenloser Einzelgänger, die Indianer fürchteten ihn als Waldteufel. Blutrache war sein einziges Ziel. An die dreihundert Skalpe soll er erbeutet haben. In den weißen Niederlassungen bedeutete sein Auftauchen stets, daß Indianergefahr drohte.



Zeitweilig setzte die Regierung eine Belohnung auf seine Festnahme aus. Er wurde gefangen und eingesperrt, entkam, und setzte die Indianerjagd fort. Man nahm ihn wieder fest und wollte ihn nun erschiessen. was allerdings zu einem Aufruhr unter allen Weißen am Ohio führte. Wetzel sass im Fort Washington, (später Cincinnati) ein. Die Farmer und Jäger zogen gegen das Fort und drohten es zu stürmen , wenn Wetzel ein Leid geschähe. Da ließ man ihn frei, aber Wetzel mußte schwören, von nun an Ruhe zu halten. Er hielt sein Wort und dann verliert sich seine Spur. Er soll die Expedition von Lewis und Clark einige Monate begleitet haben, wurde in New Orleans gesehen, soll nach Texas gezogen sein, lange bevor dies Gebiet von Mexico an die Vereinigten Staaten kam. Angeblich verstarb er in Mississipi.



Heute ist eine Wildlife Management Area im Wetzel County in West Virginia nach seinem Namen benannt

Donnerstag, 24. März 2011

Mittwoch, 23. März 2011

Beat Frutiger- Pep + No Name Galerie





Der Basler Künstler Beat Frutiger beschäftigt sich seit
Jahrzehnten mit Bodypainting, Trance, Traum und Schamanismus
und der gezielten gestalterischen Auseinandersetzung
mit ekstatischen Zuständen.

http://www.fru.ch/fru.php



"Shapeshifting oder Gestaltwandlung in Zusammenhang
mit Trance gehört zu den intensivsten magischen Erfahrungen.
Die Trance kann im Tanz, in der Körperbemalung oder in der
Rückführung erlebt werden, die Gestaltwandlung kann durch eine
Maske, durch Bemalung oder einfach durch inneres Erleben erfolgen."
Beat Frutiger



Die Pep + No Name Buchhandlung und Photogalerie
zeigt vom 25. 03. – 07. 05. 2011
Werke von 1996-2010



beat frutiger
EGO SUM NIGER ALBUS CITRINUS ET RUBEUS
ich bin schwarz, weiss, gelb und rot
körpermalerei-photographie 1996 - 2010

25. 03. – 07. 05. 2011
Pep + No Name
Buchhandlung und Photogalerie
Unterer Heuberg 2
CH-4051 Basel



Liane


So habe auch ich versucht, den Dschungelprinzesinnen
meinen zeichnerischen Tribut zu zollen.

Dienstag, 22. März 2011

Jungle Queens




Ich weiss, die Vorstellung eines weissen, wilden Dschungelmädchens das sich im möglichst knappsitzenden Leopardenbikini durch den Dschungel schwingt, ist hanebüchener Unsinn.




Rasender, schreiender Kitsch...und wahrscheinlich auch noch sexistisch oder sonst irgendwie politisch Unkorrekt obendrein. Aber was solls, ich gestehe es unverzagt: Mir gefällts!!!




Seit mir einstens “Nyoka” aus dem Alfons Semrau Verlag in die Hände fiel, bin ich den Dschungelprinzessinnen verfallen.



Honi soit qui mal y pense!





Ob Tarzans Kampf gegen die Amazonen...




... Jane, oder La, die geheimnisvolle Hohepriesterin von Opar...



.
..ob Irish McCalla
als "Sheena"...



...ob Betty Page...



...oder Marion Michaels Als "Liane" sie alle haben einen unauslöschlichen Eindruck hinterlassen.



Ganz zu schweigen von Altmeister
Frazettas Luana...



...und seinen andern Urwaldgöttinnen.