Freitag, 25. März 2011

Ludwig "Lewis" Wetzel



Die Indianer nannten ihn “Todeswind”,...




... den gefürchtetsten aller Indianerjäger: Lewis Wetzel.




Zane Grey, der von Pionieren aus dem Ohiotal abstammte, liess ihn in drei Büchern auftreten.



"Betty Zane"




"Spirit of the Border" und "The Last Trail" Im deutschen Sprachgebiet wurde er vor allem bekannt durch die Romane von Friedrich von Gagern (1882 - 1947)




Die Geschichten um den "wilden Deutschen" Ludwig Wetzel, der im westlichen Virginien von Indianern gefangen und an den Marterpfahl gefesselt wird, faszinierten auch den Dramatiker Heiner Müller: "Ich war zwar antifaschistisch erzogen, aber Deutscher sein, hiess auch Indianer sein".




Gestalten wie Ludwig Lewis Wetzel, wie etwa auch die des weissen Indianers und Renegaten Simon Girty, lassen sich wohl nur aus ihrer Zeit ansatzweise verstehen.



Für Viele war Wetzel ein Held, andere hielten den »blutigen Deutschen« , wie er genannt wurde, für einen der furchtbarsten Indianermörder der zu dieser Zeit sein Unwesen trieb.




Wetzels Vater stammte aus der Pfalz und gehörte zu den ersten Ansiedlern, die sich am oberen Ohio niederliessen. Dort überfielen ihn Indianer, erschlugen ihn und skalpierten ihn. Seine fünf Söhne schworen Rache. Ludwig der Jüngste war der unerbittlichste, Ein gnadenloser Einzelgänger, die Indianer fürchteten ihn als Waldteufel. Blutrache war sein einziges Ziel. An die dreihundert Skalpe soll er erbeutet haben. In den weißen Niederlassungen bedeutete sein Auftauchen stets, daß Indianergefahr drohte.



Zeitweilig setzte die Regierung eine Belohnung auf seine Festnahme aus. Er wurde gefangen und eingesperrt, entkam, und setzte die Indianerjagd fort. Man nahm ihn wieder fest und wollte ihn nun erschiessen. was allerdings zu einem Aufruhr unter allen Weißen am Ohio führte. Wetzel sass im Fort Washington, (später Cincinnati) ein. Die Farmer und Jäger zogen gegen das Fort und drohten es zu stürmen , wenn Wetzel ein Leid geschähe. Da ließ man ihn frei, aber Wetzel mußte schwören, von nun an Ruhe zu halten. Er hielt sein Wort und dann verliert sich seine Spur. Er soll die Expedition von Lewis und Clark einige Monate begleitet haben, wurde in New Orleans gesehen, soll nach Texas gezogen sein, lange bevor dies Gebiet von Mexico an die Vereinigten Staaten kam. Angeblich verstarb er in Mississipi.



Heute ist eine Wildlife Management Area im Wetzel County in West Virginia nach seinem Namen benannt