Dem Film eilte der Ruf voraus,...
...besonders freizügig in Sachen
nackter Haut zu sein...
...und so war ich denn gespannt, wie ein
Flitzebogen, als er irgendwann wieder neu
aufgeführt wurde.
Um ganz ehrlich zu sein,
bei nüchternem Verstand
betrachtet war der
Film ziemlicher Mist,...
...aber die bei der Entstehung des
Films erst 16 jährige Marion Michaels
betörte meine jugendlichen Sinne derart...
...dass ich noch lange davon träumte...
,,,in Hardy Krügers Fusstapfen treten zu können.
Die Filme basierten auf der
Romanvorlagen von Anne-Day Helveg
und waren ein weiblicher Tarzanverschnitt.
Die Darstellerin verfügte allerdings
über Reize, die den Herren Tarzan, Tibor
und Akim völlig abgingen.
Aus heutiger Sicht hat der Film eine
damals wohl kaum beabsichtigte,
unfreiwillige Komik,
Marion Michael
17. Oktober 1940 - 13. Oktober 2007
brachte der frühe Filmerfolg wenig Glück.
Als «deutsche Brigitte Bardot»
und «weiblicher Tarzan» kam sie kurze
Zeit zu sensationellem Filmruhm
und wurde international
auf einen Schlag bekannt.
Sie drehte noch zwei Folgefilme als "Liane"
"Liane, die weisse Sklavin"
und
"Liane, die Tochter des Dschungels"
die aber nicht mehr so ganz an den
Erfolg des Erstlings anknüpfen konnten.
Auch spielte sie in einigen
andern grösseren Produktionen mit, ...
...etwa mit Eddie Constantine
in "Bomben auf Monte Carlo".
zog sich aber mehr und mehr
aus dem Filmgeschäft zurück.
Arbeitete danach noch für das Fernsehen und
das Theater, blieb aber weitgehend glücklos,
weil das Publikum sie immer mit der
Rolle der "Liane" in Verbindung brachte.
Private Schicksalsschläge trieben die
Schauspielerin in Depressionen,
1979 ging Michael mit ihrem Sohn in die DDR,
wo sie beim Deutschen Fernsehfunk arbeitete.
Sie verstarb im Oktober 2007.
