Mittwoch, 6. August 2014

Polanski - Chinatown




"Noir" oder "Neo noir"-
 jedenfalls ein Film,
 bei dem einfach alles stimmte.
Das Drehbuch
von Robert Towne, preisgekrönt mit einem Oscar.
Die Regie, die  Kamera, die Musik und
die Auswahl der Darsteller.





Regisseur Roman Polanski
 gönnte sich in dem 
Film einen Kurzauftritt
als widerlicher Fiesling…





… der dem Schnüffler J.J. Jake Gittes
(Jack Nicholson) die Nasenflügel aufschlitzt.
Eine brutale Szene…




… die bewirkte, dass Nicholson
fast für den
Rest des Films…




… mit verbundener Nase agieren musste.




"Chinatown" war eine späte  Hommage Polanski's
an den "film noir"...





... an dessen Mitbegründer, John Huston,
der die Rolle des Bösewichts Noah Cross spielte,
 und gleichzeitig wohl auch eines
der besten Beispiele für diese Filmgattung.

1974, fast dreissig Jahre nach der Blütezeit
dieses Genres, gelang es Polanski, noch einmal
alle Stereotypen aufzugreifen und 
ihnen neues Leben einzuhauchen.



Der "Private eye" in der Tradition
von Hammett und Chandler,
die "femme fatale" bzw das "bad good girl"
(Faye Dunawaye)
ein verworrenes Ränkespiel um Inzest und Korruption.

Ursprünglich soll eine Trilogie
geplant gewesen sein, die Los Angeles jeweils in
einem späteren Jahrzehnt
spiegeln sollte.

Aber Polanski musste die USA fluchtartig
wegen seiner Affäre mit einer Minderjährigen
 verlassen und  die Fortsetzung
"The Two Jakes",...






... bei der
Nicholson selbst Regie führte,
erreichte leider längst nicht mehr
 die Dichte des ersten Films.

Sooo schlecht, wie ihn manche Kritiker
finden, war er allerdings auch nicht.