Samstag, 12. Juni 2021

Eisenbahnunglück von Münchenstein 1891

 


 
Beim  Eisenbahnunglück
 von Münchenstein 
am 14. Juni 1891 brach die  1875 vom
 französischen Konstrukteur  Gustave Eiffel 
entworfene Brücke über die Birs 
unter dem Gewicht des
 über 300 Tonnen schweren Zugs mit 
zwei Lokomotiven  und 13 Wagen  ein.
Das Unglück war das grösste 
kontinentale Eisenbahnunglück und
forderte 171 Verletzte und 
73 Todesopfer.

 


 

Die meisten der über 500 Passagiere 
des Zuges aus Basel waren auf dem 
Weg zu dem  Bezirksgesangsfest 
in Münchenstein. 
(damals noch Mönchenstein.)

 Auf den Kirchhöfen von Münchenstein und
 Reinach erinnern noch heute Gedenksteine
 an die Katastrophe.
Das Unglück erschütterte die
Bevölkerung aber weit
über den Raum Basel hinaus.

 Die Brücke war zehn Jahre zuvor bei einem 
Hochwasser unterspült  worden, was 
aber nur mangelhaft behoben worden war.
Sicherheitsmängel und  das 
verfehlte Krisenmanagement
der Betreibergesellschaft, der 
Jura - Simplon  Bahn “
führte zu Empörung in der Bevölkerung 
und hatte weitreichende Folgen.

 


Infolge  der Katastrophe wurden sämtliche 
Eisenbahnbrücken in der Schweiz
überprüft und Baunormen für den 
Brückenbau erlassen. Die Katastrophe
bedeute längerfrustig 
das Ende der Privatbahnen.
Am 20. Februar 1898 stimmen 
über zwei Drittel der Schweizer 
Stimmberechtigten der Verstaatlichung
 der fünf grossen Privatgesellschaften zu
den heutigen SBB zu..