Donnerstag, 24. September 2009

Assoziationen 2

Dabei entsteht die Gefahr, dass man sich in der
Vielfalt der Möglichkeiten verliert.
Man gerät auf Ab- und Irrwege, bewegt sich auf gewundenen Pfaden,
endet oft in Sackgassen oder auf einem Stumpengleise.
Bleibt im Sumpf stecken.
Manchmal verlaufen die Gleise über gewisse Strecken parallel
kreuzen oder überschneiden sich.
Es ergeben sich seltsamste Berührungspunkte und oft
sieht man vor lauter Bäumen den Wald nicht mehr.
Genau mit diesen Problemen sah ich mich dann in meinem
Shayawaya Comic konfrontiert.

“Die Wissenschaft zieht mehr und mehr in Erwägung,
dass Träume gerade wegen ihrer Netz-
und Gewebestruktur wesentlich sind zur psychischen
Verarbeitung und Integration von Erfahrungen,
sowie zur vernetzten Ablage im Gedächtnis. Schon lange
aber ist diese Ordnungsstruktur der Träume bekannt.
Früher hatte man deshalb von
den Traumweberinnen gesprochen, welche den
Traumteppich weben, oder auch die
Spinne mit ihrem Netz wurde als Symbol für
diesen Sachverhalt verwendet.”
dreamunit.net



Anstatt als Traumweber versuche ich mich als Traumzeichner.
Es scheint mir tatsächlich, dass wir parallel oder
sogar multidimensional träumen, also gleichzeitig
auf verschiedenen Ebenen verschiedenste
Handlungsstränge verfolgen. Die obenstehende Illustration
aus dem
“Geheimnis der goldenen Blüte”
mag diese Problematik
verdeutlichen.
Allerdings erwies es sich als schier unmöglich,
die vielfältigen Handlungsstränge in Comicform
“auf die Reihe” zu bringen.
Um das zeichnerisch weiterverfolgen zu können,
müsste man auch die
entsprechende Anzahl zusätzlicher Hände haben.