Donnerstag, 14. Oktober 2010

The Beatles


Die Alben der Beatles „Rubber Soul“ , „Revolver“ und „Stg. Peppers Lonely Heartclub Band“ waren jeweils Meilensteine der Popmusik, wobei letzteres als eines der ersten Konzeptalben in die Musikgeschichte einging. „Rubber Soul“ wurde von John Lennon als „pot album“ (Cannabis) bezeichnet, und so allmählich verdichtete sich der Verdacht, dass die Beatles Drogen nahmen auch in Schweizer Landen zur Gewissheit. Anders als in den bildenden Künsten schien aber der dadurch bewirkte Kreativitätsschub überwältigend.




Revolver, am 5. August 1966 erschienen, galt dann bereits als das „acid album“ (LSD. Das berühmte Cover wurde von Klaus Voormann, einem Freund aus ihren Tagen in Hamburg, gestaltet und war mit das erste Cover, das als eigenständiges Kunstwerk angesehen werden konnte. Zuvor war meist ein Bild des Interpreten , mehr oder minder kunstvoll abgelichtet und der Titel drauf zu sehen gewesen. Mit „Sgt. Pepper“ machten sie die Coverkunst salonfähig. Das Foto für "Sgt. Pepper" entstand am 30. März 1967 in Zusammenarbeit mit dem Art Director Robert Fraser und dem Pop-Art-Künstler Peter Blake.Die Beatles versammelten um sich herum, einträchtig ihre Doppelgänger aus dem Wachsfigurenkabinett und an die 70 Persönlichkeiten, wie Bob Dylan, C. G. Jung, Oscar Wilde, William S. Burroughs, Einstein und Lenny Bruce die ihrer Ansicht nach zu der Gemeinschaft der „neuen freien Menschen“ gehörten, von denen LSD-Papst Timothy Leary gesprochen hatte. Alle hatten versucht, die irdischen Gegensätze dieser Welt in irgendeiner Form bewusstseinsverändernd umzusetzen. Sie repräsentierten alle Einflüsse, die die Beatles und ihre Musik selbst prägten. Bewusstseinsverändernd war eines der grossen Worte in jenen Tagen. Seit Ringo Starr „Yellow Submarine“ gesungen hatte, tauchten die Beatles mit ihrem Gelben U-Boot in die kosmischen Tiefen des Unbewussten, entdeckten Welten jenseits der Alltagserfahrung , reisten ins Nowhere-Land, und verkündeten rundwegs : „Nothing is real“.




„Yellow submarine“ wurde speziell für Ringo Starr geschrieben und soll nicht drogenbeeinflusst sein, sondern nur ein Kinderlied. Trotzdem wurde das imaginäre gelbe U-Boot zum Titel des „psychedelischen“ Zeichentrickfilms des deutschen Stargrafikers Heinz Edelmann.



Die Beatles selbst waren wenig am Film beteiligt, trotzdem gilt er bis heute als Beatles Film und dazu als einer der besten.Wer einen konventionellen Zeichtrickfilm erwartet hatte- wie etwa Paul Mc Cartney- war anfänglich etwas enttäuscht. Insgesamt gesehen war der Film aber witzig, sprühte vor Ideen und war ein ganz neues ungewohntes Seherlebnis.