Sonntag, 31. Juli 2016

Fritz Traffelet




„Bärlach setzte sich und sah 
fluchtig nach den Traffelet-Bildern, die 
an den Wanden hingen, ...



... farbige Federzeichnungen,
 auf denen bald mit und bald 
ohne General unter einer
grossen flatternden Fahne 
Soldaten entweder von links nach rechts
 oder von rechts nach links marschierten.“




So setzte Friedrich Dürrenmatt
in seinem Roman 
dem Berner Maler
Fritz Traffelet, offenbar
wohl eher „Contre Coeur“,
ein Denkmal.




Friedrich Eduard Traffelet
 27. August 1897 -
20. Dezember 1954 ...




... erfreute sich vor,
während und nach dem
Zweiten Weltkrieg
grosser Beliebtheit, ...




Er schuf
Landschaftsbilder,





Wandgemälde...




Illustrationen,




 Plakate, so auch...




... das berühmte Plakat zum Film
"Gilberte de Courgenay"






... um dann, bereits
 in den 1950er Jahren,
als Vertreter einer andern,
vergangenen  Zeit,
eher abschätzig, als 
 „Soldatenmaler“
etikettiert zu werden.




Seine Liebe und Leidenschaft
galt wohl auch der
Schweizer Armee.





Er schuf unzählige
Zeichnungen aus dem Alltag
der Aktivdienstzeit,
die wie Friedrich Dürrenmatt
oben beschreibt, eine Zeitlang
allgegenwärtig waren...




... porträtierte General Guisan
und gestaltete die Ehrenurkunde
für die Aktivdienstsoldaten.


Als ich noch Kind war, hing
diese Ehrenurkunde
noch in so manchem 
Hausgang und mancher
 Stube und zeugte
von den Verdiensten
des Hausherrn
um die Landesverteidigung,
 landete wohl aber dann,
 so nach und
 nach auf dem Estrich.




Nach Ende des Krieges
erhielten alle Soldaten, die 
Aktivdienst geleistet hatten, eine 
Ehrenurkunde.
Die von Fritz Traffelet, 
gestaltete Urkunde, trug  die
 Unterschrift von
  General Guisan, sowie Name 
und  Einheit des
Dienstleistenden. Für 
viele Soldaten der
Aktivdienstgeneration 
blieb diese Erinnerung an ihre 
Dienstzeit von grosser Bedeutung.