1968 wurde das Western Genre fast total
vom italienischen Spaghettiwestern
dominiert.
Nebst einer Flut von Dutzendware, die die
Kinos überschwemmte, setzten
Sergio Leones Meisterwerk
“C’era una volta il West”...
... und Sergio Corbucci’s
“Il Grande Silenzio”,
dem ersten "Schneewestern",
( der damals in Basel wegen seines
grausamen Endes
verboten wurde)
dem ersten "Schneewestern",
( der damals in Basel wegen seines
grausamen Endes
verboten wurde)
und dem Revolutionswestern
“ Il Mercenario” neue Massstäbe.
“ Il Mercenario” neue Massstäbe.
Hollywoos versuchte, irgendeine Antwort zu
finden, die sie der italienischen
Attacke auf den amerikanischen
Nationalmythos entgegen setzen könnten,
allerdings mit durchzogenem Erfolg.
Was nicht zuletzt daran lag,
dass die grossen US Westernhelden fast
allesamt in die Jahre gekommen waren
Glenn Ford, Dean Martin, Robert Mitchum,
Gregory Peck hatten alle um
die fünfzig Jahre auf dem Buckel,
James Stewart ging auf die sechzig zu.
John Wayne spielte 1968 Feuerwehrmann
(Hellfighters) und war in seinem umstrittenen
Vietnamfilm mit den "Green Berets" unterwegs.
John Wayne spielte 1968 Feuerwehrmann
(Hellfighters) und war in seinem umstrittenen
Vietnamfilm mit den "Green Berets" unterwegs.
"Firecreek" war ein lahmes
Altmännerdrama, das
uninspiriert italienische
Einflüsse zu übernehmen suchte.
schienen ausgereizt,
der Glaube an die vom amerikanischen
den den "Code of the West"
schien irgendwie abhanden
gekommen zu sein.
Man suchte neue Wege,
imitierte mehr
oder weniger schamlos
die italienische Konkurrenz
oder setzte auf Aussenseiterthemen.
Auch "Bandolero"
und ...
"5 Card Stud"
vermochten, trotz, oder eben wegen
Starbesetzung nicht zu überzeugen.
“Villa Rides ” war ein lust-
und talentlos heruntergespulter
Revolutionswestern aus Mexiko,
mit einem fehlbesetzten
Yul Brynner und
einem eben schon zu
angegrauten Robert Mitchum.
Eine positive Ausnahme war
“The Scalphunters”
mit Burt Lancaster und Ossie Davis
Lancaster war zwar
auch schon über 50, aber
Sidney Pollacks Film spielte
in einer Westernnische,
in der das nicht unbedingt
eine Rolle spielte.
Ein ernstes Thema,
( Sklaverei und Rassenkonflikte)
komödiantisch aufbereitet.
Ossie Davis spielt den gebildeten
Sklaven, der dem thumben Trapper
Lancaster gegen dessen
Felle als Bezahlung überlassen wird.
Mit von der Partie Telly Savalas und
eine grossartige Shelley Winters.
Herausragend ist in
meiner Erinnerung
"The Stalking Moon"
(nach dem Roman von Theodore V. Olsen)
geblieben, der sich des Themas der
"weissen Indianer" annahm.
Ein zu Unrecht weitgehend
unbekannt gebliebener Film,
der durch überzeugende schauspielerische
Leistungen, prächtige Landschaftsbilder
und eine intensiv dichte Story
überzeugt.
.
"Shalako" mit Sean Connery und
Brigitte Bardot in den Hauptrollen,
( nach einem Roman von Louis L'Amour)
war eine englische Produktion um
eine Jagdgesellschaft im Apachengebiet.
Connery brachte zwar etwas jüngeres
Blut auf die Leinwand, aber irgendwie
war es auch kein "richtiger"
Western.
Dann wäre noch Clint Eastwoods
Debüt nach der Rückkehr in
die USA zu nennen. "Hang 'Em high",
Ein durchaus beachtenswerter
Filmtag auf den
anspielt.
Im selben Jahr brachte Eastwood noch
den Grosstadtwestern
"Coogans Bluff" auf die Leinwand.