"Er fing Träume, wie
man andere mit
Netzen nach Schmetterlingen
jagen sieht.
Die Drogen dienten
ihm als Schlüssel
zum Eintritt in die Kammern
und Höhlen dieser Welt"
Mit diesen Worten
beschrieb Ernst Jünger
1949, in seinem utopischen
Roman "Heliopolis",
den geistigen Abenteurer
Antonio Peri .
1970 erschien Ernst Jüngers Buch
“Annäherungen: Drogen und Rausch”,
in dem er seine Erfahrungen mit Äther,
Alkohol, Haschisch, Heroin, Kokain,
Meskalin, LSD beschrieb.
Mit diesem Buch wurde der Begriff
in die Welt gesetzt.
Jünger war schon vorher
eine Art Geheimtipp .
Obwohl von der
“love and peace” Generation
als Militarist und
Edelfascho geächtet,
rankten um ihn viele Gerüchte.
Nicht zuletzt wegen seiner
engen Freundschaft
zum LSD Erfinder Albert Hofmann
und Rudolf Gelpke.
Auch einige seiner Bücher
zogen Viele in ihren
magischen Bann.
Dazu gehörte neben
“Das abenteuerliche Herz”,
“Auf den Marmorklippen”
auch “Heliopolis”.
Die “Annäherungen”
des damals
75jährigen Jünger standen
allerdings deutlich
konträr zu den Positionen,
die in der Zeit nach 1968
zu Drogen eingenommen
wurden und wirkten
auf die Jünger Timothy Learys
eher etwas betulich.
Umgekehrt stand er dem
Massenkonsum
der Jugend, mehr als
reserviert gegenüber.
Ernst Jünger darf für sich
in Anspruch nehmen,
das Smartphone
"vorausgesehen" zu haben.
In seinem 1949 erschienen,
utopischen Roman
utopischen Roman
"Heliopolis - Rückblick auf eine Stadt"
beschreibt Jünger ab Seite 336 auf
vier Seiten minutiös ein Gerät,
das er "Phonophor"nennt.
Die Beschreibung wirkt zwar etwa
angestaubt, nimmt
aber fast alle Vorteile
des Smartphones vorweg und warnt auch
hellsichtig vor den damit
verbundenen Gefahren.