Freitag, 6. November 2009

Television



In den späten Fünfzigern hielten zwei neue Geräte in den Haushalten Einzug.


Sie entführten „in eine unwirkliche Lügenwelt“, waren „nervenaufpeitschend“ und so weiter und so fort..... Der Plattenspieler und der TV Apparat....



Obwohl die neuen Medien sogleich von den Lehrern und Sittenaposteln verteufelt wurden, trat das Fernsehen rasch seinen Siegeszug an, Vor allem mit Serien, die entweder in der Kinderstunde oder im frühen Vorabendprogramm gezeigt wurden.


Ganze Kinderscharen fanden sich bei demjenigen Kameraden ein, dessen Eltern oder sonstige Verwandte einen Fernseher hatten und sahen sich gemeinsam Fury“, „Lassie“ oder „Abenteuer unter Wasser“ mit Lloyd Bridges als Mike Nelson an.


Zwar gabs hierzulande erst zwei Programme, ARD und das Schweizer Fernsehen. Trotzdem scheint es mir, als hätte es nie mehr so viele gute Serien gegeben, wie damals in den ersten Jahren. Nun, meine Erinnerung mag die Dinge verklären.... jedenfalls haben sich diese Serien tief in mein Langzeitgedächtnis eingeprägt.


Der „Neue Tessloff Verlag brachte zu einigen Serien eine Comicserie heraus „Fernsehabenteuer“ Die Hefte waren zeichnerisch von unterschiedlicher Qualität, und ich kaufte nur eines, - Geld war knapp- wenn mich die Zeichnungen wirklich bestachen. „Wyatt Earp“ gezeichnet von Russ Manning oder „Zorro“ von Alex Toth bei Mickyvision sind mir noch in Erinnerung.


Also versuchte ich, meine eigenen Fernsehabenteuer zu zeichnen. Dabei begann mir so allmählich die enge Verbindung zwischen Comic und Film zu dämmern. Von der Tatsache, dass viele Regisseure nebst dem Drehbuch eine ausführliche bildliche Umsetzung in ein Storyboard gebrauchten, wusste ich damals noch nichts. Die Erfindung von Storyboards geht auf die Disney-Studios zurück.


Im Aufbau und als zweidimensionale Visualisierung erzählerischer Themata, ist das Storyboard wohl am direktesten mit dem Comic verwandt.

wikipedia.org/wiki/Storyboard


Für mich kams 40 Jahre zu spät und ist leider zur Zeit
vergriffen.
Trotzdem: Der Klassiker zum Thema

Im psychologischem Sinne ist Imagination das Vermögen, bei wachem Bewusstsein mentale Bilder wahrzunehmen. Die inneren(?) Bilder ähneln Traumbildern.

Es finden sich unterschiedliche Techniken und Methoden. Das autogene Training, das katathyme Bilderleben, die aktive Imagination , die Hypnose mit hypnagogen Bildern, die Meditation und der Klartraum (luzider Traum)



Mit dem Comiczeichnen suchte ich mir offenbar von Kindsbeinen an, instinktiv und ohne von diesen Methoden auch nur zu ahnen, selbst eine handgestrickte Form einer Imaginationstechnik anzueignen. Davon wusste ich aber als Kind oder Jugendlicher noch nichts.


Mir gefiel es einfach Regisseur, Kameramann, Held und Schurke in Personalunion zu sein.