Samstag, 17. Dezember 2016

Open Range




Eine einfache, gradlinige Geschichte.
Die Freegrazer Boss Spearman
 (Robert Duvall)und Charley Waite
 (Kevin Costner) geraten mit dem Viehzüchter 
Denton Baxter ((Michael Gambon)
in Streit um die Nutzung der
 freien Weide (Open Range).




Nach Frank Grubers Schema, eines
der sieben grossen Themen,
auf die sich das Thema
 Western reduzieren lässt.




Baxters Leute überfallen die
 zwei Gehilfen der Beiden,
töten den Einen und verletzen
 den Andern schwer.




Waite verliebt sich in  Sue Baxter,
(Annette Beging) die
 Schwester des Arztes,
 (die er  zuerst für dessen Frau hält)...




...  die sich um den
 verletzten Jungen kümmert.




Der Streit eskaliert, es kommt 
zum grossen Showdown.






Baxter verliert, nachdem sich
 auch die Bewohner des Städtchens
 gegen ihn stellen...




...  und Waite kann
 um die Hand von Sue anhalten.






Costner finanzierte den Film
 zu einem guten Teil selbst,
da der Western wieder einmal von den
Hollywoodbuchhaltern
 als Auslaufmodell
betrachtet wurde.
Zur allgemeinen Überraschung
wurde er ein finanzieller Erfolg.
Ein über weite Teile ruhiger,
fast langsamer Film, der
sich 139 Minuten Zeit nimmt,
um seine Geschichte zu erzählen, was bei
actiongewohnten, jüngeren Zuschauern
unberechtigterweise wohl schon
 Langeweile aufkommen lässt.




Es war eine grosse Rolle
für Robert Duvall als
"Boss" Spearman, der sich
bei einem Sturz vom Pferd
mehrere Rippen brach.

Der Film spielt 1882 in Montana,
Gedreht wurde im Stone Indian Reservat
 in Alberta, Kanada und lässt
die schier unermessliche Weite
des "Open Range" in wunderbaren
Aufnahmen erahnen.




"Fanning" ...




... und früher "Akimbo Style"

Das "Shoot out" wird allgemein als eine
der besten Westernschiessereien
der letzten Zeit gewertet, auch
wenn Puristen an Details herummäkeln,
wie etwa das Costner seinen
 Colt SAA 16 mal abfeuert,
bevor er ihn nachladen muss.




Alles in allem ein gut gemachter
Film, dem nur wenig zum grossen
Klassiker fehlt.