Samstag, 24. Dezember 2016

Weihnachten 1916




Vor hundert Jahren stand
die Welt mitten im grössten
kriegerischen Konflikt,
den die Menschheit bis
anhin gesehen hatte.




Der Erste Weltkrieg tobte
seit zweieinhalb Jahren.




 Auch wenn die Schweiz
weitgehend verschont blieb,
so verbrachten doch viele Wehrmänner
die Weihnachtstage fern ihrer Familie...




... oft in einer der von
Else Züblin-Spiller gegründeten
Soldatenstuben.





Eindrücklich auch die
Szene einer Soldatenweihnachtsfeier
im Filmklassiker
"Gilberte de Courgenay".

Einen Einblick in
 die Weihnachtsfeiern
jener Jahre gibt
das Tagebuch von




... das anlässlich
der Ausstellung
"14/18 - Die Schweiz und der
grosse Krieg"
als Blog veröffentlicht wurde.

"Am kommenden Sonntag erzählt mir
 Peters Brief von seiner Weihnachtsfeier;
 in einer kleinen Kapelle ganz aussen an
 der französischen Grenze
 hat er die Christmesse um Mitternacht 
angehört, die seine gläubigen 
Schäflein organisiert hatten. 
Schon der Ritt dahin muss prachtvoll 
gewesen sein; dabei sahen 
sie viele Franzosen Posten stehen, die 
dann mit Zigaretten regaliert wurden. – 
Sonst schimpft er über
 die Überschwemmung 
von Päcklein an die Soldaten, als eine
 unmännliche Verwöhnung. Das gesandte 
Bäumchen von uns hat er 
in aller Stille angezündet 
und ein paar Heimwehgedanken
 dabei gefühlt."