Am 11. Mai 1960 wurde
der ehemalige
SS-Obersturmbannführer
Adolf Eichmann,
einer der Hauptverantwortlichen
des Massenmordes
an den europäischen Juden,
von Agenten des
israelischen Geheimdienst
Mossad in Buenos Aires, entführt.
Er wurde nach Israel gebracht,wo ihm
der Prozess gemacht wurde.
Eichmann wurde wegen
Verbrechen gegen
das jüdische Volk,
Verbrechen gegen die
Menschheit sowie wegen
Kriegsverbrechen zum
Tode verurteilt und in
der Nacht vom 31. Mai auf
den 1. Juni 1962 hingerichtet.
Später freigegebene Akten des
US-Geheimdienstes
CIA belegen, dass der
Aufenthaltsort Eichmanns dem
BND, der westdeutschen
Regierung und auch der CIA
bereits seit 1958 bekannt war.
Der Prozess konfrontierte die Welt
mit dem organisierten
Völkermord an den Juden.
Eichmann wurde zum Inbegriff
des “Schreibtischtäters”.
Hannah Arendt prägte den
umstrittenen Begriff
von der “Banalität des Bösen”.
Damals gerade Elfjährig,
verstand ich nur
teilweise, was es mit der
im Fernsehen so oft zitierten
“Vergangenheitsbewältigung”
auf sich hatte.
Die Folge 8 “Der SS-Staat” der
im gleichen Jahr gestarteten
TV Serie “Das Dritte Reich”
vermittelte erstmals eine
Vorstellung des Unvorstellbaren.