Samstag, 7. April 2012

Osterhasen





Meister Lampe, wie der Hase im altdeutschen
Sprachgebrauch, in Fabeln und Märchen genannt
wird,
hat bekanntlich um Ostern viel zu tun.






Er bemalt Eier und versteckt sie im Garten,
wo sie dann am Ostermorgen von den Kindern
gesucht,
und hoffentlich auch gefunden werden.





Was es mit dem Hasen und den Eiern auf sich
hat, ist umstritten und
die Ursprünge werden
einmal mehr
in dunkler, heidnischer Vergangenheit gesucht.





Jacob Grimm zieht eine germanische Frühlingsgöttin
namens
Ostara für die Erklärung von Osterbräuchen
heran,
eine mittlerweile umstrittene Annahme,
die sich aber
bis in die jüngste Vergangenheit
in Lexika und Schulbüchern
hielt.





Diese Erklärung besagt, dass der Hase, der alte Rammler,
durch
seine Vermehrungsfreudigkeit das Symbol
eben dieser Fruchtbarkeitsgöttin Eostre war
und
Eier galten schon immer als Symbol
für
Fruchtbarkeit und erneutes Leben.





In der Sprache des Waidmannes wird der
helle Fleck des Hasenschwanzes als Lampe bezeichnet.

Inwieweit der Osterhase und
das damit verbundene Brauchtum
Mr.Hugh Hefner zu seinem
"Bunnyimperium" inspirierten,
entzieht sich meiner Kenntnis.

Aber ich schweife ab...




Nun, jedenfalls inspirierte der Osterhase und
sein geheimnisvolles Treiben,
eine ganze Flut
von Bilderbüchern.

Einige
verniedlichend-kitschige Massenware.,
andere
hochwertige Beispiele der Illustrationskunst,..






...wie etwa die Häschenschule von
Fritz Koch-Gotha.