Poster: Frank McCarthy
Martin Scorsese und Quentin Tarantino,
sind angeblich Fans
dieses Films.
“Katanga “ auch ”The Mercenaries”
oder “Dark of the Sun”.
Ein umstrittener britischer
Abenteuer - Kriegsfilm
Abenteuer - Kriegsfilm
aus dem Jahre 1968 von Jack Cardiff
derauf dem Roman “Schwarze Sonne”
(Originaltitel: The Dark of the Sun)
von Wilbur Smith basiert.
Darsteller waren
Rod Taylor und Yvette Mimieux,
( die gerade noch zusammen in
“The Time Machine” zu sehen waren),
Jim Brown und Peter Carsten.
Der Film spielt während der
Kriegswirren in Katanga
Mitte der 1960er Jahre und
ist meines Wissens
der einzige Spielfilm, der
damals dieses dunkle Kapitel,
wenn auch in Form eines
reisserischen Abenteuers,
fast zeitgleich
fast zeitgleich
zu thematisieren versuchte.
1978 widmete sich dann
Andrew V. McLaglen mit
”The Wild Geese” einer
ähnlichen Thematik.
Mitte der 50er Jahre war
Afrika für Viele noch ein dunkler,
geheimnisumwitterter Kontinent
Das realexistierende,
moderne Afrika trat erst mit
der Kongokrise in das allgemeine
europäische Bewusstsein.
Der Mord an Lumumba,
das Attentat auf
den UNO Generalsekretär
Dag Hammerskjöld und die
Söldnerkriege um Katanga
waren die Folge des
übereilten Rückzugs der
Kolonialmacht Belgien
aus Belgisch-Kongo.
Das rohstoffreiche
Land wurde zum Spielball
von internationalen Konzernen
und der Supermächte
und der Supermächte
des Kalten Krieges und
stürzte in einen Strudel
von Gewalt und Anarchie.
Der Söldner Bruce Curry (Rod Taylor)
wird vom kongolesischen Präsidenten Ubi
angeheuert, angeblich um
die europäischen Bewohner
die europäischen Bewohner
In Wirklichkeitgeht es
jedoch hauptsächlich darum,
jedoch hauptsächlich darum,
Diamanten, im Wert von
fünfzig Millionen Dollar
in Sicherheit zu bringen.
Die Figur von Curry mag wohl von ...
beeinflusst sein.
Auch in “ Die Hunde des Krieges”
(1974) von Frederick Forsyth
sind tatsächliche
Geschehnisse im Kongo um
Jean Schramme in die fiktive
Handlung montiert.
Die Figur von Captain Henlein,
(Peter Carsten) einem ehemaligen Nazi,
Siegfried Müller zurückgehen.
Zwei Jahre zuvor hatte
der Film “Africa Addio”
heftige Kontroversen hervorgerufen.
Die Brutalität des (halb)
dokumentarischen
Films der u.A. die blutige "Arbeit" der
Söldner zeigte,
wurde damals
wurde damals
heftig angeprangert.
Der Sympathiebonus
des Zuschauers
des Zuschauers
für die "Helden"
hielt sich also bereits
damals in Grenzen,
was Jack Cardiff mit
einer Aufteilung in
"gute" und "böse" Söldner
(und dem schwarzen
Sergeant Ruft dazwischen)
(und dem schwarzen
Sergeant Ruft dazwischen)
zu umgehen und damit ein
etwas differenzierteres Bild
zu zeichnen versuchte.
"How much do you get
paid per month for
killing people?
I don't like mercenaries."
Ed the Journalist
"I don't like fat hacks
who sit on their
butts in bars waiting
for trouble to start
so that they can get
it wrong when they
write about it." - Curry
Ganz vermochte er sich aber
einer "Glorifizierung"
der Söldner und einer
" Dämonisierung"
ihrer Gegner, nicht
zu entziehen, was
ihm auch den Vorwurf
des "Rassismus"
einbrachte.
etwas differenzierteres Bild
zu zeichnen versuchte.
"How much do you get
paid per month for
killing people?
I don't like mercenaries."
Ed the Journalist
"I don't like fat hacks
who sit on their
butts in bars waiting
for trouble to start
so that they can get
it wrong when they
write about it." - Curry
einer "Glorifizierung"
der Söldner und einer
" Dämonisierung"
ihrer Gegner, nicht
zu entziehen, was
ihm auch den Vorwurf
des "Rassismus"
einbrachte.
Cardiff, hochangesehener Kameramann,
fünf Mal für den Oscar nominiert,
fünf Mal für den Oscar nominiert,
wird bezüglich seiner Regiearbeiten
kontroverser beurteilt.
kontroverser beurteilt.
Er gilt als Vorreiter
der Britischen New Wave,
wird andererseits aber
auch wegen seines
wird andererseits aber
auch wegen seines
"Trashfaktors" gefeiert.
Er war vielleicht der Erste,
der die Kettensäge als Waffe
in einem Film einsetzte.
Er war vielleicht der Erste,
der die Kettensäge als Waffe
in einem Film einsetzte.
Der Film selbst wurde wegen seiner Brutalität
stark kritisiert und etliche Szenen sollen
geschnitten worden sein.
Cardiff verteidigte sich damit,
dass die Wirklichkeit um
einiges grausamer gewesen sei.
Für einen puren Abenteuerfilm wäre
allerdings die Darstellung
etlicher expliziter Gräueltaten
nicht nötig gewesen.
Als ernstzunehmende
Auseinandersetzung mit
den Wirren des Bürgerkriegs
fehlte dem Film wiederum
stellenweise, die Ernsthaftigkeit.
Einige Szenen vermochten aber
die beklemmende Situation der
eingekesselten Europäer
hautnah nachvollziehbar zu machen.
So etwa, als der letzte Waggon
des Flüchtlingszugs durch
Granatbeschuss abgekoppelt,
langsam wieder in die von den Simbas
eroberte Stadt zurückrollt.
Das "Muster" des Films prägte
jedenfalls manchen
späteren "Soldier of Fortune" Film.
Cardiff verteidigte sich damit,
dass die Wirklichkeit um
einiges grausamer gewesen sei.
Für einen puren Abenteuerfilm wäre
allerdings die Darstellung
etlicher expliziter Gräueltaten
nicht nötig gewesen.
Als ernstzunehmende
Auseinandersetzung mit
den Wirren des Bürgerkriegs
fehlte dem Film wiederum
stellenweise, die Ernsthaftigkeit.
Einige Szenen vermochten aber
die beklemmende Situation der
eingekesselten Europäer
hautnah nachvollziehbar zu machen.
So etwa, als der letzte Waggon
des Flüchtlingszugs durch
Granatbeschuss abgekoppelt,
langsam wieder in die von den Simbas
eroberte Stadt zurückrollt.
Das "Muster" des Films prägte
jedenfalls manchen
späteren "Soldier of Fortune" Film.
In Deutschland wurde der Film
offenbar schlicht
offenbar schlicht
uminterpretiert.
Aus dem ehemaligen britischen
Captain Bruce Curry wurde
in der deutschen Synchronisation
ein Deutscher namens Willy Krüger
und die Geschichte mit
einem völlig anderen
Hintergrund versehen.
Hintergrund versehen.