Dienstag, 11. Februar 2020

Dennis Wheatley - Ian Fleming - Aleister Crowley




 Es fällt auf, dass so mancher
 Autor von Spionagethrillern,
selbst einmal in dieser oder 
jener Weise mit Geheimdienstarbeit
verbunden war.




 John le Carré oder auch 





In die Reihe dieser 
Autoren gehört auch
Dennis Wheatley, in 
Grossbritannien ein bekannter
Autor von okkulten Thrillern,
von denen auch etliche verfilmt wurden.
Wheatley, der im Ersten Weltkrieg
schwer verletzt wurde,
arbeitete zuerst als Weinhändler.
Durch die Weltwirtschaftskrise ging 
dieses Unternehmen bankrott und Wheatley
wandte sich dem Schreiben zu
wo er bald grosse Popularität erlangte.

 Weniger bekannt dürfte
sein, dass er im  Planungsstab des 
britischen Heeresministeriums 
tätig gewesen sein soll und in
dieser Funktion eng mit dem 
“British Intelligence Service”
verbunden war.
Seine okkulten Thriller haben
 durchaus Verbindungen zum
Geheimdienstmilieu und nicht zuletzt 
zu dem James Bond 
Erfinder, Ian Fleming.




Zusammen mit  Ian Fleming 
soll er an dem Plan beteiligt 
gewesen sein, den  Hitler Stellvertreter
 Rudolf Hess, der im Mai 1941 mit 
dem Fallschirm in Schottland
 landete, durch den Okkultisten
Aleister Crowley vernehmen 
zu lassen.
Schon Somerset Maugham
hatte Crowley in seinem Roman
"The Magician"
als Oliver Haddo, porträtiert
und zu dessen zweifelhaftem
Ruhm in Buch und Film beigetragen.

Dennis Wheatley soll Crowley
 bei Recherchen 
zu seinem Thriller 
"The Devil Rides Out" (1934)
 kennengelernt haben.
Auch geht das Gerücht,
 dass er zusammen 
mit  Maxwell Knight, dem
 Chef der Gegenspionage beim
 Geheimdienst M.I.5 an von Crowley 
durchgeführten Ritualen 
teilgenommen haben soll. 
Knight wird nebst Admiral
 John Godfrey als eines 
der Vorbilder von 
Flemings “M” genannt.

Die Grenzen zwischen Fiktion und
 Wirklichkeit verschwimmen
oft. Vieles, was wirklich geschah,
 unterlag der Geheimhaltung, oder
 tut es immer noch, fand aber
über Romane und deren 
Verfilmung dennoch Eingang ins
Alltagsbewusstsein.
Vielleicht trifft der Begriff “Faction” 
am ehesten , die verflochtenen 
Wechselwirkungen
 zwischen Phantasie und  Realität.




Fleming , so heisst es, soll den Schurken 
seines ersten Romans, Le Chiffre,
Crowley nachempfunden haben.



 In der Hammer-Verfilmung  
" The Devil Rides Out "(1968)
verkörpertt Charles Gray die  Crowley 
nachempfundenen Hauptrolle Mocata,
währenddem er von Christopher Lee bekämpft wird., 
In  “To the Devil a Daughter” (1976) spielt Lee
selbst die Crowleyfigur"Canon Copley-Syle

Auch Sir Christopher Lee, ein Cousin Flemings,
 deutete an, in jungen Jahren
ebenfalls in Geheimoperationen 
verwickelte gewesen zu sein.
 “I was attached to the SAS from time to time
 but we are forbidden – former, present, 
or future – to discuss any specific operations.
 Let’s just say I was in Special Forces and leave
 it at that. People can read in to that what they like,”

Lee, der nicht zuletzt durch seine 
Verkörperung des Erzschurken
"Dr. Fu Manchu” bekannt wurde, war auch als
Darsteller für Flemings “Dr. No” im Gespräch-

“Seltsam, aber so steht es geschrieben”