Sonntag, 29. November 2020

50 Jahre Tatort





Vor 50 Jahren, am 29. November 1970,
 schlug die Geburtstunde der 
ARD-Krimi-Reihe "Tatort"
WDR-Dramaturg  Gunther Witte schlug eine
 “föderalistische” Serie vor, mit sich 
abwechselnden Kommissaren aus 
verschiedensten Bundesländern.
Dieser regionale Bezug,
der erst auf Widerstand 
der verschiedenen ARD Anstalten stiess, 
wurde Teil des Erfolgsrezepts.
Ganz so neu war das Konzept
mit den wechselnden
Kommissaren nun auch wieder. Schon
in der  Reihe "Stahlnetz" hatten
verschiedene Kommissare
in unterschiedlichen Landesteilen ermittelt.




Am 29. November 1970 sahen 61 Prozent der
 deutschen Fernsehzuschauer die erste Folge.
"Taxi nach Leipzig" mit dem bärbeissigen Hamburger 
Kommissar Trimmel, gespielt von Walter Richter,
Mit der Titelmusik von Klaus Doldinger
 und dem unverwechselbaren Vorspann.
Meist waren die ersten Kommissare eher betuliche 
 Vaterfiguren.




Haferkamp (Essen),
(Hansjörg Felmy )




Lutz (Stuttgart), 
(Werner Schumacher)




Finke (Kiel) 
(Klaus Schwarzkopf)
oder




 Veigl (München)
(Gustl Byrhammer)




 und aus Österreich  Oberinspektor Marek (Wien)
(Fritz Eckhardt).
Später gesellten sich auch 
Schweizer Ermittler dazu.




Ausnahme war Zollfahnder Kressin, 
(Sieghart Rupp)
der aber so aus dem Rahmen fiel,
 dass er nur wenige  Folgen spielen durfte.
Von da an, immer wieder Sonntags, folgten
mittlerweile über 1100  Episoden
unterschiedlichster Qualität
und mit einer schier unüberschaubar
langen Liste von Ermittlern.