Noch 1960 tobte der
Unabhängigkeitskrieg in
Algerien mit unverminderter
Heftigkeit und die französische
Fremdenlegion
Fremdenlegion
schlug laut für sich
die Werbetrommel.
Die "Legion" umfasste
gegen Ende des Algerienkriegs,
bis zu 35 000 Mann
Auch in der Grenzregion zur
Schweiz betrieb sie
Anwerbungsstellen.
Und immer noch übte
die Fremdenlegion eine
grosse Faszination auf
junge Männer aus.
Rund 2200 Schweizer
dienten zwischen
1946 und 1962 in der Legion.
Abenteuerlust, Fernweh
oder Liebeskummer,
soziale Ausgrenzung
oder die Angst vor
Strafverfolgung wegen
kleinerer oder grösserer
Delikte waren oft ein Grund für
den Eintritt. Wer sich für
die Legion entschied,
unterschrieb für fünf Jahre Dienst ,
bekam einen Decknamen
und eine neue Identität.
Bundesrat Paul Chaudet,
Vorsteher des EMD,
lancierte deshalb zusammen mit den
kantonalen Erziehungsdirektoren die
Gegenpropaganda. Flugblätter
wurden in Gewerbeschulen verteilt
um Jugendliche vor einem Aufbruch
in die Fremdenlegion abzuhalten.
Aus jener Zeit stammt auch diese Warnung.
Ironischerweise war der erste
Kommandant der Fremdenlegion
der Schweizer
Christoph Anton Jakob von Stoffel
(1780 - 1842)
Sogar der Begründer der modernen
Schweiz, Ulrich Ochsenbein,
trat 1855 nach seiner Abwahl als
Bundesrat in französische Dienste ein
und kommandierte dabei die Fremdenlegion.
Erst das Militärstrafgesetz von 1927
stellte den individuellen fremden Dienst
von Schweizer Bürgern generell unter Strafe,
Ironischerweise war der erste
Kommandant der Fremdenlegion
der Schweizer
Christoph Anton Jakob von Stoffel
(1780 - 1842)
Sogar der Begründer der modernen
Schweiz, Ulrich Ochsenbein,
trat 1855 nach seiner Abwahl als
Bundesrat in französische Dienste ein
und kommandierte dabei die Fremdenlegion.
Erst das Militärstrafgesetz von 1927
stellte den individuellen fremden Dienst
von Schweizer Bürgern generell unter Strafe,
1958 hatte Freddy Quinn
einen Riesenhit mit dem Titel
"Der Legionär".
"Der Weg nach Haus ist schwer.
Für einen Legionär.
Und viele sehen die Heimat,
die Heimat niemals mehr."
Auch in der Bundesrepublik
fehlte es nicht an Warnungen.
Schon in früheren Jahren
gab es noch und noch
Schriften und
Tatsachenberichten
die vor der “Hölle der
Fremdenlegion” warnten,
oft aber unterschwellig
die Faszination für
den Mythos Fremdenlegion
nährten.
nährten.
“Gourrama”
Die mediale Darstellung
der Legion reichten
von heroischer Glorifizierung...
--- bis zur Parodie. ---
... was aber dem Nimbus
der "Képi Blanc"
wenig anhaben konnte.
Auch in der Abenteuerliteratur
hinterliess die
Legion ihre Spuren.
Sowohl Tarzan,
der Herr des Dschungels,...
... wie auch Captain Biggles
bekamen es mit
der Foreign Legion zu tun.
Und ganze Legionen
von Pulpmagazinen
schilderten die Abenteuer
in der Fremdenlegion in
buntesten Farben.