Das Dorf der Verdammten
(Village of the Damned)
ist ein britischer Spielfilm von
Wolf Rilla aus dem Jahr 1960.
Die Vorlage lieferte
der britische SF Autor
John Wyndham 1957
mit seinem Roman
Kuckuckskinder
(The Midwich Cuckoos)
1995 gab es ein (schwaches)
Remake von John Carpenter.
Das Dorf Midwich wird durch
eine zirkelförmig rund
um das Dorf gelegte
Kuppelkomplett von der
Umwelt abgeschnitten und
fällt in einen 24 Stunden
währenden Dornröschenschlaf
Danach sind alle jungen
Frauen schwanger und
bringen schliesslich
Kinder von fast
identischem Aussehen zur Welt.
Die Kinder haben
seltsame goldene Augen,
besitzen offenbar telepathische
Fähigkeiten und entwickeln im
Verlauf der Zeit eine
ungeahnte Bösartigkeit.
Offenbar Kickuckskinder,
die irgendwelche
ausserirdischen Invasoren
eingepflanzt haben.
Später wird bekannt, dass
auch in Sibirien, der
Mongolei, in Australien
und bei einem Inuitstamm
„Blackout-Kinder“ geboren wurden.
Ein subtil, beklemmender Klassiker,
der vor allem wegen des ersten Teils
auch heute noch sehenswert ist.
Der Film gibt nie eine
Erklärung dafür , wer
die Ausserirdischen sind und was sie
beabsichtigen und liess so
viel Erklärungsspielraum offen
und diente so als Projektionsfläche,
auf der Kritiker xenophobe Aengste
aller Schattierungen
gespiegelt sehen wollten.
Einige sahen in den blonden
Kindern Anspielungen an die
Hitlerjugend und arische
Zuchtprogarmme, was
Regisseur Rilla abstritt.
Katholische Zensoren witterten
blasphemische Anspielungen
auf die Parthenogenese.
(Jungfrauengeburt)
Die ganz offensichtlich
und direkt dargestellte
Frage der Alien / Hybridkinder
war damals (noch) kein Thema
Die leuchtenden Augen waren ein
ursprünglich nicht geplanter
Trickeffekt, der, damals sensationell,
für Aufsehen sorgte.