Nun ist also auch Sean Connery
25. August 1930 - 31. Oktober 2020
von uns gegangen.
Ein Darsteller, der die Filmgeschichte
der letzten 60 Jahre
entscheidend mit
prägte.
Das erste Mal fiel mir Sean Connery
als britischer Soldat in
The Longest Day 1962 auf, auch wenn
ich damals nicht wusste, wer er war.
Dann schlug seine grosse Stunde.
Auch wenn Mr. Fleming ihn
für zu proletenhaft hielt
und er selbst mit der Rolle haderte,
so war und ist er doch der einzig
wahre Ur James Bond.
Connery spielte den britischen
Geheimagenten zwischen
1962 und 1983 sieben Mal.
Das erste Mal in Dr. No,
neben Ursula Andress.
1963: James Bond 007
1964 Goldfinger ...
... der weltweit ein wahres Bondfieber auslöste.
Nach diesen drei Filmen war James Bond
über Jahre unzertrennlich mit
dem Gesicht von Sean Connery verknüpft.
Es folgten
1965 Thunderball
1967 You Only Live Twice
Dann wandte er sich von der Bondrolle ab, ...
... um 1971 mit Diamonds Are Forever
doch noch
ein weiteres Mal zurückzukehren.
Zehn Jahre später schlüpfte
er ein allerletztes Mal
in die Haut von James Bond.
Getreu dem Motto:
Never Say Never Again 1981
Von Anfang kämpfte Connery dagegen an,
auf die Rolle von James Bond festgelegt zu
werden und bedingte sich aus,
mindestens einen anderen Film
dazwischen drehen zu können.
Weder Woman Of Straw
mit Gina Lollobrigida 1964
noch der Hitchcockfilm ...
... Marnie 1964
wurden zu Publikumserfolgen.
Ebensowenig der von
der Kritik hochgelobte
Antikriegsfilm The Hill 1965 ...
... und auch der Western Shalako 1968 mit
Brigitte Bardot nach einer
Story von Louis L’Amour
konnte nicht so recht zu begeistern.
Es lag nicht an Sean Connery
und auch die Filme waren
nicht unbedingt schleht, aber irgendwie
stimmte entweder der Mix nicht oder
sie gingen am Zeitgeist vorbei.
In Erinnerung geblieben sind
mir folgende Auftritte:
1974 überraschte er in gewagtem
Outfit in dem SF Film Zardoz
1974 spielte er in Murder on the Orient Express
eine kleinere Nebenrolle.
Es folgten eine Reihe von Filme,
denen der grosse Publikumserfolg,
ebenfalls, zu Unrecht, versagt wurde.
als Ahmed ben Mohammed el-Raisuli,
einem der letzten Barbareskenkorsaren.
1975 The Man Who Would Be King
1976 Robin and Marian
1977:A Bridge Too Far
Der Kriegsfilm um die
Brücke von Arnheim
wurde zwar ein Erfolg,
bot aber nur eine kleinere
Rolle für Connery.
Anders in
The First Great Train Robbery 1979
wo er eine der Hauptrollen besetzte.
Ein durchaus amüsanter
Film um den ersten grossen
Eisenbahnraub, der
aber wieder nur mittelmässig ankam.
1981 spielte er wiederum nur in einer
kleineren Rolle,im
legendären Film Time Bandits
1981 Outland ein SF Film der das
“High Noon” Thema ins Weltall verlegte.
1985 In Highlander war er wiederum
nur in einer Nebenrolle zu sehen,
drückte aber dem Film seinen Stempel auf.
1986 brachte wohl eine seiner bekanntesten
Rolle, die des William von Baskerville
in The Name of the Rose.
1987 The Untouchables für den er den
einzigen Oscar seiner Karriere erhielt.
1988 folgte der ebenfalls
unterbewertete Film The Presidio
1989 allerdings glänzte er in einer Paraderolle
die ihm auf den Leib geschrieben schien
und ihn auch einer neueren Kinogeneration
zum Begriff machte
Indiana Jones and the Last Crusade
1991 war er wiederum nur in einer
kleinen Nebenrolle als
Richard Löwenherz in
Robin Hood: Prince of Thieves zu sehen
1996 The Rock
Ein Alcatrazfilm neben Nicolas Cage.
1998 In dem völlig missglückten Neuaufguss
der ehemaligen TV Erfolgsserie The Avengers
verkörperte ereinen prächtigen Bösewicht,
konnte aber den Film auch nicht retten.
2003 war er Allan Quatermain in der leider
auch nicht ganz geglückten Verfilmung von
Neben dieser unvollständigen Auswahl
drehte Connery noch eine
Reihe weiterer Filme, synchronisierte
und lehnte (leider) eine Reihe von Rollen
ab. So dem vernehmen nach,
die des Zauberers Gandalf in Lord of the Rings,
ebenso die des Morpheus in den Matrix-Filmen
und auch einen weiteren Auftritt in Indiana Jones.