Donnerstag, 13. Mai 2010

Das "HB Männchen"


„Halt, mein Freund! Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Greife lieber zur HB. Dann geht alles wie von selbst.“ Das HB Männlein war ein Hit unter den damaligen Werbespots und der Spruch ging zumindest auf dem Pausenhof in die Umgangssprache ein. In den 60er Jahren brachte es das HB-Männchen auf einen Bekanntheitsgrad von 96 % bei den TV Zuschauern und machte HB zur bekanntesten Zigarettenmarke Deutschlands. Ja, ich weiss, heute gelten solche Spots als widerliche Machwerke, die unmündige Menschen manipulativ zu Suchtverhalten verführen.



Ich bin zwar Raucher, aber HB hab ich nie versucht. Trotzdem die Spots einmalig waren.



Schöpfer der Figur, war der Trickfilmregisseur Roland Töpfer.
20. August 1929 - 11. September 1999

Töpfer, gelernter Textilmustergestalter, studierte an der Kunstakademie Dresden und arbeitete bis 1953 bei der DEFA an Trickfilmen mit. 1953 übersiedelte er in die Bundesrepublik und arbeitete 37 Jahre für die Berliner Kruse-Film. Er erweckte er unter anderem auch Charaktere von Loriot zum Leben.



1958 erfand und zeichnete er das HB-Männchen Bruno. Und produzierte bis zum Fernsehwerbeverbot 1972 jedes Jahr 10 bis 15 Werbespots. Bis 1984 lebte das HB Männlein in der Kinowerbung weiter. Töpfer der später als als freiberuflicher Berater und Regisseur von Trickfilmen arbeitete verstarb 1999 bei einem Unfall.