Samstag, 23. März 2013

Friedrich Gerstäcker



Friedrich Gerstäcker  
10. Mai 1816 - 31. Mai 1872  war 
einer der bekanntesten  deutschen
 Reise- und Abenteuerschriftsteller.





Vor allem berühmt durch seine Bücher 
“Die Regulatoren von Arkansas ”(1846) ...






 ...und “Die Flusspiraten des Mississippi ”(1847),
 die bis heute, vor allem als
Jugendbücher immer mal wieder
neu aufgelegt werden.
Ueber die zwei Filme, die angeblich nach 
diesen Romanen entstanden sind, hülle 
ich mich an dieser Stelle in gnädiges Schweigen.







1837 reiste er erstmals in die USA und 
arbeitete als Heizer,auf einem Mississippidampfer,
 Jäger, Farmer, Koch, Silberschmied, Holzfäller,
 Schokoladenerzeuger und Hotelier
und durchwanderte den Subkontinent 
 von Kanada bis Texas ,
Arkansas und Louisiana.
"Er schämte sich keiner Arbeit und verrichtete die
 verschiedenartigsten, um sich den Unterhalt zu
 erwerben: er machte Pappschachteln zu den 
 Pillen, die ein Anderer in gleicher Lage fabrizirte;
 er arbeitete auf dem Felde; er war Heizer auf einem 
der Dampfschiffe, die den Mississippi befahren und hätte
 einmal beinahe das Leben verloren, als er in den Dampfkessel
 kriechen mußte, um ihn zu reinigen, ehe er frisch voll 
 Wasser gepumpt wurde zum neuen Heizen, denn man
 hatte ihn vergessen, schloß die Oeffnung des Kessels 
und fing bereits an Wasser einzulassen, als es ihm zufällig
gelang sich bemerklich zu machen; er schnitt Rohr 
(zum Beziehen der Stühle u. s. w.) am Ufer des Mississippi,
 wobei er in glühender Sonnenhitze bis über den Gürtel 
im Wasser stehen mußte, während gar häufig Schlangen
 und anderes Geziefer um ihn herum wimmelte, worauf er
 das Rohr noch an die Haltestellen der Dampfer zu 
schaffen hatte und öfters von dem dort unvermeidlichen 
Fieber befallen wurde; er war Schnappsverkäufer bei einem
 immer betrunkenen Wirth tief im Westen, übernahm auch eine
 Zeit lang ein Hotel in St. Louis, und drei ganze Jahre lang 
zog er endlich als Jäger quer durch die Vereinigten Staaten,
 hauptsächlich aber in Arkansas in den Urwäldern umher,
 bald allein, bald mit einem gutmüthigen Wilden, bald mit 
verwetterten alten Jägern. Er schoß da Bäre, Hirsche, 
Jaguars u. s. w., natürlich nicht des Fleisches wegen, sondern 
um die Häute und Felle zu erhalten, die auf der Stelle gegerbt
 werden mußten, um sie später zu verkaufen. Gewiß hat 
der Gedanke viel Verlockendes, völlig frei, nur auf
 sich selbst bauend, mit der Büchse durch die Wälder und 
über die weiten Prairien zu schweifen;"


1843 kehrte er nach Deutschland zurück. 
Er ließ sich in Dresden nieder
 und veröffentlichte seine ersten 
schriftstellerischen Arbeiten . 
"Die Regulatoren in Arkansas" 
und "Die Flusspiraten des Mississippi" begründeten 
seinen schriftstellerischen Erfolg







1849 unternahm er eine weitere
 Reise über den "großen Teich", ...




... die ihn nach Südamerika, Kalifornien, Tahiti ...



Aquarelle von O. Markus. 

...und Australien führte und 
von der er erst 1852 wieder 
nach Europa zurückkehrte.
... Friedrich Gerstäcker  war zu
 Lebzeiten und noch 
 Jahrzehnte über seinen Tod hinaus,
einer der meistgelesenen 
deutschen Schriftsteller. 
Seine Werke erschienen nicht 
nur als Buchausgaben,
sondern  seine Erzählungen, 
Skizzen und Reiseberichte 
wurden in  Kalendern,
 Zeitschriften und Tageszeitungen
regelmässig abgedruckt.







Gerstäcker schrieb und schrieb.
 schilderte die Überfahrt
 von Bremerhaven nach New York,
berichtete vom Goldrausch in Kalifornien, vom
 Schicksal deutscher Auswanderer in den USA.
Er berichtete nicht nur von 
 Nord- und Südamerika, nein auch über Ostasien
und aus dem australischen Busch.
Immer bestrebt, dem Leser in der 
Heimat, die unbekannte, 
fremde Welt näherzubringen.  
 Fast interessanter als seine Romane sind
heute diese beschreibenden Reiseerzählungen, 
die einem hautnah teilhaben lassen, was Reisen
 vor 150 Jahren in einer vergangenen,
vollkommen anderen Welt einst bedeutete.



Freitag, 22. März 2013

Donnerstag, 21. März 2013

Tarzan Sonntagsseiten bei Bocola



1931 erschien die erste farbige Comicseite von
 Edgar Rice Burroughs Dschungelhelden 
Tarzan. 





Diese und die folgenden 
27 Seiten zeichnete Rex Maxon. 
Maxons recht hölzern gezeichnete Seiten dürften
wohl nur noch aus 
historischen Gründen interessieren.
Burroughs soll interveniert haben...






...und ab dem 27. September 1931 übernahm  
Hal Foster die Serie. Er brachte in den 
folgenden Jahren 293 Seiten  zu Papier und 
Fosters Zeichnungen sind bis heute
absolut sehenswert.
In seiner neuen, bibliophilen Edition setzt der 
Bocola Verlag einmal mehr auf bewährte Qualität.
Die farbigen Sonntagsseiten wurden  in den Orginalfarben 
restauriert.
Der erste Band  präsentiert nebst  einem 
umfangreichen Vorwort, 
auch einen besonderen Leckerbissen: 
Die allererste Tarzan-Geschichte von
 Hal Foster aus dem Jahre 1928. 


Mittwoch, 20. März 2013

The Beach Boys



Die Beach Boys wurden
1961 von den Brüdern Brian, Dennis und
 Carl Wilson, ihrem Cousin Mike Love
und dem Schulfreund Alan Jardine 
gegründet
Sie waren am Anfang
 propere "All American Boys" und
begannen mit einer Reihe von Surfhits
 wie Surfin’ Safari, 409 und Surfer Girl.





Kurze eingängige Melodien,
mehrstimmig vorgetragen
und mit lockerem Rock’n Roll Sound
der oft allzu sehr an Chuck Berry
erinnerte, unterlegt.




Songs, die vom Surfen, von Mädchen und Autos
handelten.



 Damit erklommen sie die
Hitparaden wieder und wieder.





Dann legte Brian Wilson, das depressive Genie
unter den Wilson Brüdern los und brachte
Sloop John B, Good Vibrations ...




 und schlussendlich„Pet Sounds“.




Ein Meilenstein in der Geschichte der Rockmusik.
 Das erste Konzeptalbum überhaupt
und was weiss ich noch alles.


Aber den Bossen von Capitol Records gefiels nicht,
es wurde schlecht beworben und blieb lange
 hinter dem eigentlich erhofften Erfolg zurück.
Carl Wilson war bitterlich enttäuscht,
 machte sich aber unverdrossen ans nächste Projekt,
das er "Smile" nannte, und das zu Zerwürfnissen
unter den Bandmitgliedern führte und
den Unmut der Plattenfirma erregte.




 Carl Wilson kiffte und experimentierte mit LSD,
stellte sein Klavier in einen Sandkasten,
den er in seinem Zimmer aufschichten liess
und driftete immer weiter in Welten ab,
in die ihm der Rest der Band
nicht so recht folgen konnte oder mochte.
Er tüftelte Harmonien und Tonfolgen aus,
die live kaum mehr zu spielen waren.
Als die Plattenfirma im Juni 1967 endlich bereit war,
Smile zu veröffentlichen, hatten die Beatles bereits
 Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band herausgebracht
Wilson befürchtete, als Nachahmer angesehen
 zu werden und verweigerte seine
Zustimmung zur Veröffentlichung.






Erst Jahrzehnte später wurde  Material
daraus veröffentlicht.
2004 eine Versionals Soloalbum unter dem Titel
 Brian Wilson presents Smile.
2011 folgte das Boxset The Smile Sessions.


 Die ganz grosse Zeit der Beach Boys war irgendwie vorüber.
Der Vietnamkrieg, die dagegen entstandene
Protestbewegung, die sogenannte
 psychedelische Revolution hatten die Welt verändert,
das Sun, Fun and Beachimage passte nicht mehr
in diese neue Zeit. Es folgten Querelen
unter den Bandmitgliedern.
 Hin und wieder gelang es ihnen zwar,
an alte Erfolge anzuknüpfen.
1983 starb Dennis Wilson und 1998 Carl Wilson.






Die Beach Boys hatten im Laufe ihrer
 Karriere 36 Hits in den Top 40 der amerikanischen
 Billboard-Charts sowie 56 in den Billboard Hot 100.
Viele davon bis heute unübertroffen und  unvergessen.
Mit veränderter Besetzung touren sie heute noch.



Dienstag, 19. März 2013

Montag, 18. März 2013

Faeries - Brian Froud und Alan Lee




Der 1978 erschienene Bildband "Faeries"
von Brian Froud und
Alan Lee...




...ist bis Heute eines der schönsten 
Bücher dieser Art
überhaupt geblieben.




Ein opulenter Bildband...




... in dem zwei Meister ihres Fachs
sich aufs Beste ergänzten.
Ihre Arbeit prägte die Fantasy Szene 
der folgenden Jahre.




Der am 20. August 1947
geborene Alan Lee...




 ...etablierte sich in den folgenden 
Jahren  als Tolkien-Künstler... 




... und illustrierte anlässlich von Tolkiens 100. Geburtstag
  den kompletten Herrn der Ringe.






Für seine Entwürfe für die Herr-der-Ringe-Filmtrilogie 
wurde er 2004 mit dem Oscar ausgezeichnet.









Sonntag, 17. März 2013

Brian Froud







Mitte der 1970er Jahre trat ein
 junger Mann in die Fussstapfen
von Künstlern wie Theodore Kittelsen
John Bauer oder Arthur Rackham...





...und bahnte sich seinen Weg ins 
Reich der Feen, Trolle und Elfen.




Brian Froud ( 1947) 
kam mit reicher 
Ausbeute zurück.




Seine in dem Sammelband
 "Once upon a time"
veröffentlichten  Bilder...




... und sein bald darauf erscheinendes 
Buch "The Land of Froud"...





... machten ihn rasch berühmt... 





1978 veröffentlichte Brian Froud 
zusammen mit Alan Lee 
ein gemeinsames
 Buch “Faeries ”...




...dem  weltweit ein enormer Erfolg  
beschieden war. 

Frouds Charaktere dienten in der Folge als
Inspiration für die beiden Filme...






"The Dark Crystal" 1982
und "Labyrinth" 1986





Beide Filme entstanden in Zusammenarbeit mit 
Muppet Show Erfinder Jim Henson entstanden.







Während der Arbeit an "Datk Crystal"
lernte Froud die Puppendesignerin
 Wendy Midener kennen. die u.a. den Meister Yoda 
der Star Wars Filme kreeirt hatte.
Sie heirateten und in "Labyrinth" spielt 
ihr gemeinsamer Sohn
Toby  die Rolle des  Babys. 





In den folgenden Jahrenveröffentlichte Brian Froud
eine Reihe weiterer, bekannter Illustrationsbände
über Faeries und Goblins.

Froud lebt heute in Dartmoor, Devon