Dienstag, 21. August 2018

Invasion in Prag 1968




Die Schreckensnachricht verbreitete
sich in den Frühnachrichten.
In der Nacht zum 
21. August 1968 waren
 etwa eine halbe Million Soldaten
 der Sowjetunion, Polens, Ungarns 
und Bulgariens in die 
Tschechoslowakei einmarschiert,
 hatten alle strategisch wichtigen 
Positionen des Landes  besetzt
und machten damit dem 
„Prager Frühling“ ein Ende.
Der Einmarsch beendete auch
das "Tauwetter" zwischen
den beiden Machtblöcken und
warf die Ost West Politik wieder
zurück in den "Kalten Krieg".




„Prager Frühling“ wurden 
die Bemühungen der
 tschechoslowakischen 
Kommunistischen Partei (KPČ) ...




... unter Alexander Dubček  genannt,  einen 
„Sozialismus mit menschlichem Antlitz“
zu schaffen.

Das Land befand sich in einer 
euphorischen Aufbruchstimmung.
Die Bevölkerung fühlte sich 
erstmals wieder frei und 
konnte frei debattieren. Die Vorstellung 
eines "menschlichen Sozialismus"
wirkte weit über die Grenzen hinaus.




Die Panzer der Russen 
setzten dem Traum ein jähes Ende.
Der Einmarsch sorgte weltweit 
für Empörung, was jedoch wenig nutzte.

Die KPČ beschloss, keinen militärischen 
Widerstand zu leisten. 
Die NATO verhielt sich ruhig.
Der Staatspräsident 
der Tschechoslowakei, 
Ludvík Svoboda, forderte 
die Bevölkerung  dazu auf, 
Ruhe zu bewahren. 
 Dennoch kam es zu 
 Auseinandersetzungen
 zwischen der Zivilbevölkerung
 und den Invasoren.




 Am ersten Tag des Einmarschs
 starben 23 Menschen.
Offizielle Zahlen sprechen 
von 108 Erschossenen und
 500 Schwerverletzten während 
den  folgenden Wochen.
Dubček und andere hochrangige
 Regierungsmitglieder
 wurden nach Moskau gebracht
und schrittweise entmachtet.




Viele Tschechen und Slowaken 
flüchteten in den Westen. Etwa
12 - 15000 in die Schweiz.




Der Protest in der
Tschechoslowakei ging weiter.
Der Student Jan Palach verbrannte sich 
am 16. Januar 1969 aus
Protest öffentlich selbst.
Es folgte die "Charta 77"
deren Ideen letztendlich
1989  obsiegten.