Dienstag, 27. September 2022

Leopardenmenschen

 

 
Diesmal fröne ich nicht 
meiner Begeisterung für
Dschungelprinzessinnen in 
Leopardenfellbikinis,...
 
 


... sondern möchte ein wenig 
Licht in das dunkle
Geheimnis um die 
Leopardenmenschen bringen.
 
 

 
Die berüchtigten  Anyoto-Leopardenmenschen
operierten zwischen ca 1890 und 1935  
im östlichen Kongo.
Leopardenmenschen-Gesellschaften
existierten  aber offenbar in mehreren Teilen Afrikas
und stellten die Kolonialherrschaft vor
ein schwieriges Problem.
 
 


Es waren Geheimbünde, deren Mitglieder sich
angeblich in Leoparden verwandeln konnten
und damit Angst und Schrecken verbreiteten.

Afrika war noch immer der dunkle Kontinent,
Therianthropie war Teil der "primitiven"
Vorstellungswelt der "Naturvölker".
 
 

 
 

 
Der Schweizer Theo Steimen ( 1895 . 1951)
hielt sich mehrere Jahre im französischen
Äquatorial-Westafrika (Gabun) auf und
schilderte seine Erlebnisse mit
Leopardenmenschen.
 
 



Der Gedanke an  die Gestaltverwandlung
erhitzte die Phantasie der Europäer.

Vorstellungen  und Wirklichkeit vermischten sich
immer mehr.
 
 


 


 
 
 


 
Und so geisterten Leopardenmenschen
bis in die 1960er Jahre
durch Tatsachenberichte, Filme, Romane,...
 
 

 

Jugendbücher  und Comics
und wurden zu einem
populärkulturellen Phänomen.
 
 

 
 



Einmal mehr war es
Edgar Rice Burroughs, der 1935
mit seinem "Tarzan and the Leopard Men"  
massgeblich an der Verbreitung
dieses Mythos mitwirkte.
 
 
 





Auch Hergé und andere Comiczeichner
trugen mit  dazu bei.